Heute ist Weltladentag: Für fairen Handel
■ Bremer Weltladen und Verein Eine Welt für Rechte der Entwicklungsländer
Heute ist Weltladentag: Gemeinsam mit 2.500 Weltläden Europas fordern der Bremer Weltladen und der Verein „Eine Welt“ einen gerechteren Welthandel. Der fünfte Weltladentag ist der Höhepunkt der europaweiten Kampagne „Land Macht Satt“, mit der die Weltläden sich für den Schutz der Kleinbauern in Entwicklungsländern einsetzen. Die fairen HändlerInnen kritisieren die „ungerechte“ Politik der Welthandelsorganisation (WTO), da sie nur auf die Interessen und Probleme der großen Industriestaaten ausgerichtet sei und die völlig andere Problematik der Entwicklungsländer ignoriere.
Für den fairen Handel werben: Dieses Ziel haben die Veranstalter sich nicht nur für den heutigen Tag gesetzt. Eine zentrale Forderung der Weltläden ist es, im WTO-Agrarabkommen eine sogenannte „Food Box“ einzurichten. Dabei handelt es sich um ein Regelwerk, das den Entwicklungsländern die Förderung der Ernährungssicherheit ermöglichen soll – auch durch Protektionismus. Dazu zählen garantierte Preise, der Schutz vor Dumpingimporten sowie die Verpflichtung der Industrieländer, die Entwicklungsländer bei der Weiterentwicklung ihrer Landwirtschaft zu unterstützen.
Als Symbol für die „Food Box“ und gegen die momentane WTO-Politik verkaufen die Weltläden ab heute Schachteln mit Kostproben von fair gehandelten Produkten. 100.000 dieser kleinen „Food-Boxen“ wollen die Weltläden bis zum Welternährungstag am 16. Oktober europaweit verkaufen – zum Selbstkostenpreis von 3,50 Mark. Begleitet wird die „Food Box“-Aktion, die von 10 bis 16 Uhr auf dem Domshof stattfindet, von einem bunten Programm mit Quiz, Tombola, Akrobatik, Kinderprogramm sowie afrikanischer Trommelmusik.
Janna Köke
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