Größter US-Stützpunkt in Afghanistan: Vier Tote nach Explosion
Erst das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif, jetzt der US-Stützpunkt in Bagram – Afghanistan kommt nicht zur Ruhe. Wieder gab es Tote und Verletzte.
Nach Nicholsons Angaben wurde in dem Stützpunkt ein Sprengsatz gezündet. 14 weitere Menschen seien bei der Explosion verletzt worden. Mehr Angaben machte der General nicht. In einer früheren Mitteilung der Nato-Truppe „Resolute Force“ hatt es geheißen, der Anschlag sei gegen 05.30 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MEZ) erfolgt.
Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid sagte, die Rebellen hätten den Anschlag verübt, der vier Monate lang vorbereitet worden sei. Die Taliban beschießen dem US-Luftwaffenstützpunkt regelmäßig mit Raketen.
Ein Sprecher der Provinz Parwan, Abdul Wahid Sedikki, sagte der Nachrichtenagentur AP, es habe vier Tote und an die 18 Verletzte gegeben. Vor den Toren hätten am Samstagmorgen Arbeiter auf Einlass gewartet; möglicherweise habe sich der Angreifer unter sie gemischt und sei mit ihnen in den Stützpunkt gelangt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Scholz bezeichnet russischen Raketeneinsatz als „furchtbare Eskalation“