Grenzzaun in Ceuta: Erneut erfolgreiche Flucht in die EU
Rund 300 Migranten überwanden die sechs Meter hohe Absperrung in der spanischen Enklave. „Ich bin in Europa“, riefen die Geflüchteten nach ihrer Ankunft.
Einwanderer aus Afrika versuchen immer wieder, über die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der Mittelmeerküste EU-Boden zu erreichen. Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Grenzanlage besteht aus zwei acht Kilometer langen und sechs Meter hohen Zäunen. Dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen. Dutzende Infrarotkameras überwachen die Anlage. Beim Versuch, das Bollwerk zu überwinden, riskieren Flüchtlinge immer wieder ihr Leben und ziehen sich Verletzungen zu.
Menschenrechtsorganisationen fordern regelmäßig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Flüchtlinge einen Asylantrag stellen können. Im Jahr 2016 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 18.000 Flüchtlinge in Spanien an.
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