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Gerhard Schick über die Eurorettung"Wir brauchen Eurobonds"

Nach dem EU-Gipfel hat Griechenland wieder eine Chance. Das Land braucht aber ein wirtschaftspolitisches Programm, sagt Grünen-Finanzpolitiker Gerhard Schick.

Sind die Eurobonds ein Schritt raus aus dem Krisenkeller? Bestreikte U-Bahn in Athen. Bild: reuters

taz: Herr Schick, wie bewerten Sie die Ergebnisse des Gipfels?

Gerhard Schick: Es wurden wichtige Maßnahmen zur Stabilisierung getroffen. Positiv ist, dass man sich auf die Hebelung verständigt hat. Damit wurde für einen Schuldenschnitt in Griechenland der Rahmen geschaffen. Zugleich begegnet man damit der Gefahr der Ansteckung in Richtung Italien und Spanien.

Sie haben keinerlei Éinwände?

Bild: privat
GERHARD SCHICK

39, ist finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen. Er hat VWL studiert und in Finanzwissenschaft promoviert. Seit 1996 Parteimitglied, war Schick ab 2001 sechs Jahre Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen.

Kritisch sehe ich, dass bei dem Hebel bislang vage geblieben ist, wie er genau ausgestaltet werden soll. Man wird dann bewerten müssen, ob und wie diese Variante des Hebels funktioniert.

Was bedeuten die Entscheidungen für die Banken?

Für sie sind die Ergebnisse tragbar. Ein wichtiger Punkt ist aber, dass nicht nur private Banken beteiligt werden. Der Großteil liegt bei den sogenannten Bad Banks der WestLB und HRE. Da wird es hohe Kosten zulasten der deutschen Steuerzahler geben. Und von dem vorgesehenen Weg der Bankenrekapitalisierung bin ich nicht überzeugt.

Warum nicht?

Die Banken bekommen bis Juni 2012 Zeit, eine Kernkapitalquote von 9 Prozent zu erreichen. Das sind weitere Monate der Unsicherheit. Außerdem macht man den Fehler, die Nationalstaaten ihre eigenen Banken retten zu lassen. Das kann die Staatsschuldenkrise verschärfen. Sinnvoller wäre es gewesen, mit einem europäischen Bankenrettungsfonds eine Stabilisierung zu erzwingen.

Kommt Griechenland nun aus der Krise?

Die Chancen sind deutlich besser geworden. Der Schuldenerlass ist ein wichtiger Schritt, um wieder ein tragfähiges Schuldenniveau zu erreichen. Die Griechen brauchen aber auch ein klares wirtschaftspolitisches Programm. Das ist nach wie vor nicht in Sicht. Außerdem haben die harten Sparmaßnahmen eine soziale Schieflage, die die Menschen vor Ort zu Recht kritisieren.

Was müssen die Eurostaaten jetzt tun?

Die Hebelung und auch die Bankenkapitalisierung werden die Krise nicht beenden. Die instabile Struktur des EFSF mit seinem Hebel muss man durch eine langfristige Struktur ersetzen. Da halte ich nach wie vor Eurobonds für richtig. Beim Thema Vertragsänderung brauchen wir einen transparenten Änderungsprozess. Ich bin für einen Konvent, um die neue finanz- und wirtschaftspolitische Ordnung in Europa voranzubringen.

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10 Kommentare

 / 
  • V
    Volksverdummung

    @Antje Hermenau (B90/Die Grünen)

     

    (Zitat: ) "Wir sprechen bei B90/Die Grünen nicht nur von den Rechten des Einzelnen, sondern auch von der individuellen Verantwortung.... Unterschiedliche Zinsspreads sind die letzte Möglichkeit innerhalb einer vertieften EU, an diese individuelle Verantwortung täglich knallhart zu erinnern."

     

    SIND SIE SICH dessen BEWUSST, was Sie da geschrieben haben? Individuelle Verantwortung, an die man ALS EINZELNER "täglich knallhart" erinnert werden soll?

    1. Die "individuelle Verantwortung des Einzelnen" bestünde demnach darin, sich von denjenigen zu befreien (!), die das STAATSWESEN in ihrer "kollektiven Verantwortungslosigkeit und Masslosigkeit" (ihr Sprachgebrauch!) in eine ausweglose Verschuldung, und in eine ruinöse Staats- und Systemkrise geführt haben!

    Ihre ALTERNATIVE: ...von Ihnen "täglich knallhart" an diese Bringschuld (?) erinnert zu werden?

    2. Und, naiv nachgefragt: sie meinen doch die "Wahrnehmung individueller Verantwortung" durch WAHLEN?

    Ich muss schon fragen, weil es auch GRÜNE gibt, die nicht vor Militäreinsätzen zurückscheuen, wenn es um die Ablösung einer ungeliebten Regierung geht...

     

    Nicht, dass die Bürger auf die IDEE kommen und die ROT-GRÜNE u. die SCHWARZ-GELBE "Schicksals- und Interessengemeinschaft" von Ihrer politischen VERANTWORTUNG zu befreien sucht.

     

    (...Wahlen sind wohl die einzige legitime Möglichkeit, die ein Bürger in einem demokratisch-parlamentarischen System besitzt, um die politischen "Entscheider" auszutauschen!)

     

    3. Aber ist es nicht eine Unverschämtheit, die Bürger eines Staates KOLLEKTIV für Fehlentscheidungen ihrer politischen Führung HAFTBAR zu machen? Sollten die Bürger etwa "zur Tat" (z.B. Wahlurne) schreiten? ...wohl kaum. Oder doch?

     

    4. Ich interpretiere Ihren Beitrag als verunglückten Rechtfertigungsversuch für die Beibehaltung eines Systems, das die Spekulation mit Staatsanleihen begünstigt. Sie wissen es doch selbst!?

    Je volatiler die Kurse, desto interessanter, riskanter und lukrativer die Spekulation. Bei "Staatsanleihen" wird nicht mit Garagenfirmen gezockt, sondern mit dem SCHICKSAL GANZER VOLKSWIRTSCHAFTEN Schindluder getrieben! Der "Einzelne" ist da nicht der geeignete Sündenbock!

     

    • Ein gar nicht netter (!) Versuch, sich da "elegant" auf Kosten einer imaginären, behaupteten, "individuellen Verantwortung des Einzelnen" aus der POLITISCHEN VERANTWORTUNG herauswinden.

    .

     

    5. Apropo: Verantwortung...

     

    WIR wissen, dass die CDS (credit default swaps) immer noch lustig gehandelt werden dürfen?

    Dann wissen Sie auch, dass die "Politik" deswegen erpressbar ist! ERPRESSBAR!

    Es regieren "Angst" u. PANIK VOR DEM Ereignis, das als "credit default" (KREDITAUSFALL) klassifiziert werden könnte!

     

    Der "IIF" (der internationale Bankenverband) spielt und "verhandelt" mit gezinkten Karten! Denn tatsächlich kann er diesen KREDITAUSFALL jederzeit herbeiführen!

    Und Sie glauben lieber, dass man mit STRAFZINSEN "erzieherisch" auf die Bürger einwirken müsste?

    Oder sollen die Bürger "erzieherisch" auf ihre jeweilige "Regierung" einwirken?

     

    Ihre "knallharten Zinssätze" (Strafzinsen) sind nutzlos, denn Sie treffen die Falschen! Eine Methode der "Wirtschaftskriegsführung", die man beim IWF (IMF) bewundern kann!

    .

    HESSE

    .

  • A
    AuWeia

    Der taz-Propaganda zu dieser Volksverdummung Eurobonds kann man in keiner Rubrik der taz entfliehen. Dass das alles dem Grundgesetz widerspricht, juckt die taz nicht.

  • V
    Volksverdummung

    .

    DIE BÜRGER brauchen KEINE "Eurobonds", Herr Schick!

    .

    Und selbst (!) die Gläubiger deutscher Staatsanleihen (eher risikoabgeneigte Kapitalbesitzer...) verabscheuen -aus gutem Grund- "Eurobonds".

    Das ist doch mal eine Kombination: "Bürger" und "Gläubiger" in einem Boot! Wie zu "Wirtschaftswunderzeiten" bei Ludwig Erhardt.

    .

    Was ist an den "EUROBONDS" so schlimm?

     

    1. Sie werden das Ausfallrisiko -AUSFALLRISIKO!- auch für bundesdeutsche Anleihen aufgrund der gestiegenen Risikohaftung (eingegangene Zahlungsversprechen des Staates!) signifikant erhöhen!

     

    2. Sie werden die REFINANZIERUNGSKOSTEN auch für Deutschland auf ein höheres Niveau katapultieren!

    Wer das nicht kapieren will oder kann, der sollte mal einen Blick auf die letzte AUKTION (Oktober!) werfen! Der "FINANZMARKT" (genauer: die Banken, die das Privileg geniessen, deutsche Staatsanleihen bevorrechtigt zeichnen zu dürfen!) war nicht bereit, den von der "Deutschen Finanzagentur GmbH" angebotenen "Niedrigzins" zu akzeptieren!

    Folge: Die Refinanzierung konnte nicht in vollem Umfang abgewickelt werden!

     

    Staatsfinanzierung ist relativ banal! Der Staat macht einigen privilegierten Finanzhäusern (im Wortsinne (!) Geldmakler, die sich die "Kohle" direkt bei der EZB besorgen) ein Angebot, "dass Sie auch ablehnen können"! Wenn sich die Makler einig sind, sitzt der anbietende Staat "in der Tinte"! - Kreditfalle, etc.!

    Irgendwann gibt es dann ein höheres Zinsangebot, bis die Makler zuschlagen! Die Zinsspanne zwischen EZB-Niedrigzins und den verauktionierten Staatsanleihezinsen ist das GESCHÄFT der MAKLER!

     

    Eine Lizenz zum Gelddrucken, wenn die Bürger das Risiko eines Zahlungsausfalls auch noch tragen sollen!

    Die Überwälzung dieser RISIKOHAFTUNG auf die Bürger,im Rahmen einer europäischen GEMEINSCHAFTSHAFTUNG, bei der der in Vorbereitung befindliche ESM sogar Durchgriffsrechte gegenüber den Euro-Staaten eingeräumt bekommen soll (!)..., darum geht es letztlich bei den "Eurobonds" !!!

     

    Alles verstanden, Herr Steinmeier, Herr Schick? Lesen diese "Finanz-, Wirtschafts- und Haushaltsexperten" keine Kommentare bei der "TAZ"?

    Ist das vorstellbar?

     

    Wolfgang Schäuble u. sein ehemaliger "Hiwi" Jörg Assmussen dürften genau wissen, welches RISIKO sie da sehenden und wissenden Auges eingehen. Herr Schick wäre GUT BERATEN, sich dieser ruinösen Politik zu verweigern!

     

    Bedauerlich dass es niemanden gibt, der bereit ist, persönliche u. politische Konsequenzen aus der verfehlten -weil nicht an den Interessen der Bürger orientierten- Finanzpolitik zu ziehen!

    Stattdessen versucht man sich von jeder VERANTWORTUNG frei zu sprechen, indem man sich für inkompetent erklärt (z.B. Steinmeier), oder den politischen Gegner angiftet, auch um das eigene POLITISCHE VERSAGEN zu verschleiern!

    .

     

    3. ALTES "VOLKSVERDUMMUNGS-MANTRA":

    "Staatsfinanzierung" u. Refinanzierung sind der ZINSSPEKULATION zu entziehen! Und das ist MÖGLICH, wenn man das politisch will!

     

    Die direkte LIQUIDITÄTSVERSORGUNG der Staaten durch die EZB kann erfolgen, indem die "privilegierten FINANZMAKLER" -die bevorzugt behandelten Erstzeichner von Staatsanleihen-, die primär an einem hohen Kreditrefinanzierungszinssatz und an einer hohen ZINSSPANNE (Gewinnmarge) interessiert sind -ganz im Gegensatz zu den Staaten!- nicht mehr bevorzugt werden.

    Denn warum sollten die Staaten, die Eigentümer der EZB, den Banken höhere ZINSSÄTZE bezahlen, wenn diese sich wiederum bei der EZB zu MINIZINSSÄTZEN refinanzieren können?

    Wir sollten irgendwann begriffen haben, dass die Banken überwiegend mit FREMDKAPITAL handeln, und dass auch die STAATSANLEIHEN, die sie zeichnen, überwiegend nur mit geliehenem Kapital bezahlt worden sind...

     

    Die derzeit vernünftigste und nachhaltigste Lösung der Refinanzierungskrise:

    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Die EZB kann und sollte die Staaten direkt -unter Ausschluss der "Makler" kreditieren!

     

    ICH HABE NOCH KEINE STICHHALTIGEN GEGENARGUMENTE VERNEHMEN KÖNNEN! - Es gibt wohl keine....

    .

    HESSE

    .

  • AH
    Antje Hermenau

    Vielleicht kommt es am Ende eines langen Prozesses wirklich noch zu Eurobonds. Sie koennen aber nur am Ende, nicht am Anfang dieses Prozesses stehen. Und sie können ganz gewiss nur einen Teil der Staatsverschuldung umfassen, maximal die berühmten 60% des BIP laut Maastricht. Das sollte dann auch kein € - BIP sein, sondern jedes € - Land muss individuell berechnet werden. Es hat keine Zukunft, viele einzelne aus der Verantwortung zu lassen, sondern die unterschiedliche Bewertung der jeweiligen Politik eines Landes muss sich auch in den unterschiedlichen Zins - spreads für unterschiedliche Staatsanleihen ausdrücken. Wir sprechen bei B90/Die Grünen nicht nur von den Rechten des Einzelnen, sondern auch von der individuellen Verantwortung - auch und gerade für die (gemeinsame) Zukunft. Unterschiedliche Zinsspreads sind die letzte Möglichkeit innerhalb einer vertieften EU, an diese individuelle Verantwortung täglich knallhart zu erinnern. Kollektive Verantwortungslosigkeit und Masslosigkeit haben das 20. Jahrhundert mit all seinen zivilisatorischen Folgen geprägt. Das 21. muss erkennbar mehr auf individuelle Verantwortung setzen, damit wir es in Würde leben können.

  • AH
    Antje Hermenau

    Vielleicht kommt es am Ende eines langen Prozesses wirklich noch zu Eurobonds. Sie koennen aber nur am Ende, nicht am Anfang dieses Prozesses stehen. Und sie können ganz gewiss nur einen Teil der Staatsverschuldung umfassen, maximal die berühmten 60% des BIP laut Maastricht. Das sollte dann auch kein € - BIP sein, sondern jedes € - Land muss individuell berechnet werden. Es hat keine Zukunft, viele einzelne aus der Verantwortung zu lassen, sondern die unterschiedliche Bewertung der jeweiligen Politik eines Landes muss sich auch in den unterschiedlichen Zins - spreads für unterschiedliche Staatsanleihen ausdrücken. Wir sprechen bei B90/Die Grünen nicht nur von den Rechten des Einzelnen, sondern auch von der individuellen Verantwortung - auch und gerade für die (gemeinsame) Zukunft. Unterschiedliche Zinsspreads sind die letzte Möglichkeit innerhalb einer vertieften EU, an diese individuelle Verantwortung täglich knallhart zu erinnern. Kollektive Verantwortungslosigkeit und Masslosigkeit haben das 20. Jahrhundert mit all seinen zivilisatorischen Folgen geprägt. Das 21. muss erkennbar mehr auf individuelle Verantwortung setzen, damit wir es in Würde leben können.

  • μαμά, είμαι πεινασμένος

    "DER HASS WÄCHST ZUM STURM ÜBER DIE ÄGAIS"

     

    Wenn man Griechenland schon mit deutschem Brutalokurs kommt, warum gibt man den Menschen nicht auch das andere Deutschland und zwar Hartz IV?

    Das sollten sich die Chefs mal durch den Kopf gehen lassen und zwar nicht nur, damit die Leute nicht verhungern oder an heilbaren Krankheiten sterben, sondern damit ihnen der Laden nicht um die Ohren fliegt.

    Politiker werden gejagt, geprügelt, ausgebuht und mit Obst und Gemüse bombardiert und zwar inzwischen überall:

    http://de.indymedia.org/2011/10/318996.shtml

    "Ärzte der Welt" freuen sich, weil sie ihr Hilfsmaterial erst gar nicht nach Afrika transportieren müssen, sondern direkt in Athen anfangen können:

    http://de.indymedia.org/2011/10/318982.shtml

  • J
    jaybear

    > Und wie man den Protest dagegen ('occupy') marginalisiert,

    > zersplittert oder vereinnahmt, dass kann man jetzt

    > 'live' in der taz miterleben.

     

    Dann muss die Masse dieser Occupy-Bewegung vielleicht nur einfach deutlicher werden dabei unseren (unwissenden und blind im Dunkeln suchenden) Politikern zu zeigen, dass es so nicht weitergehen kann mit dem Abbau fairer Sozialpolitik zu Lasten der weiten Bevölkerungsmehrheit, um einer Oberschicht weiter ins obszöne steigenden Reichtum zu garantieren.

     

    Wenn der aktuelle Zulauf der "Occupy-Bewegung" hierzulande schon der Höhepunkt der Bewegung war, dann aber sieht's wirklich finster aus für Deutschland ... dann haben wir vielleicht wirklich Frau Merkel als Dauerkanzlerin für Jahrzehnte verdient ?!

  • WB
    Wolfgang Bieber

    Eurobonds sind der denkbar falscheste Ansatz in der Krise. Das wird deutlich, wenn man sich die Ursachen der Eurokrise ansieht:http://bit.ly/qxGGdu

  • E
    end.the.occupation

    Das bemerkenswerte an der Diskussion ist das Schweigen über die Ursachen und der einzig demokratischen Lösung des Problems.

     

    Die Ursache liegt darin, dass die westlichen Staaten darauf verzichtet haben den Reichen die Steuern abzunehmen - um damit ihre Aufgaben zu finanzieren. Anstelle dessen haben sie sich das Geld bei ihnen geliehen - bis sich nun herausgestellt hat, dass der Staat nicht die Rendite erbringen kann, um diese Schulden samt Zinsen zurück zu zahlen.

    Anstelle das nun schleunigst zu ändern - Vermögensabgaben und Steuern für Reiche massiv anzuheben - treiben die Führungen der europäischen Staaten nun die eigenen Staaten in die Insolvenz.

     

    Es ist absehbar, dass dies zum Ende liberal-demokratischer Staatlichkeit führen wird - mit der sich schon abzeichnenden Entmachtung des Parlaments, dem Aufkommen von Protestparteien (Piraten), obskurer Bewegungen (Zeitgeist) und Notstandsgesetzen (EFSF) zur Rettung (!) der Reichen bzw. der Finanzindustrie.

    Und wie man den Protest dagegen ('occupy') marginalisiert, zersplittert oder vereinnahmt, dass kann man jetzt 'live' in der taz miterleben.

  • G
    Griechenretter

    Verstehe nicht wie Eurobonds den Griechen helfen sollen. Die zinsgünstigen Kredite haben sie doch gerade in die "Sch..." geritten.

    Griechenland braucht eine Finanzverwaltung, die die Steuern auch wirklich eintreibt.

    Wieso ist eine "sozialistische" Regierungspartei nicht in der Lage auch die Reichen an der Krisenbewältigung zu beteiligen ?