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Geplante Räumung in Berlin-FriedrichshainLinke, kauft Häuser!

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Die 1990 besetzte Liebigstraße Nummer 14 in Berlin soll am Mittwoch geräumt werden. Polizei und linke Szene rüsten auf. Das Revival des berüchtigten Häuserkampfs?

Fassadenkletterer bringen an der Liebigstraße 14 ein Plakat an. Bild: dpa

D ie Bilder sind bekannt. Die Polizei wird mit einem Großaufgebot am Mittwochmorgen weite Teile von Berlin-Friedrichshain sperren. Im Laufe des Vormittags wird dann mehr oder weniger schnell das Haus Liebigstraße 14 geräumt. Dabei wird es zu Handgreiflichkeiten kommen. Später werden Farbbeutel fliegen. Wahrscheinlich werden auch mal wieder Luxusautos angezündet. Und am Abend wird es eine Demo geben. Tausende überwiegend martialisch schwarz Gekleidete werden durch die Stadt ziehen. Fliegende Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper auf der einen, Schlagstöcke und Wasserwerfer auf der anderen Seite runden das Bild ab.

All dies lässt sich mit Leichtigkeit voraussagen, seit bekannt wurde, dass das Haus Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain am 2. Februar tatsächlich geräumt werden soll. Doch was soll uns dieses Wiederaufführung der altbekannten Räumungsshow eigentlich sagen? Ist die "Liebig 14", wie das Projekt in der linken Szene genannt wird, ein Symbol mit einer Strahlkraft über den Kiez, ja über die Stadt Berlin hinaus? Und wenn ja, wofür eigentlich?

Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Keinesfalls steht die Räumung für ein Revival des Berliner Häuserkampfs. In den 80ern und 90ern gab es eine starke linke Szene, die leer stehende Räume kapern konnte. Auf der anderen Seite rückte die Polizei teils auf den bloßen Wunsch der Eigentümer an, um missliebige illegale Nutzer aus besetzten Häusern zu schmeißen. Ob auch die rechtlichen Voraussetzungen für solch einen Polizeieinsatz gegeben waren, war zweitrangig.

Das ist bei der Liebig 14 anders. Zwar wurde das Haus 1990, in der kurzen anarchischen Phase zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, tatsächlich mal besetzt. Doch wie die meisten Besetzer in Ostberlin bekamen auch die Bewohner der Liebigstraße 14 bald Mietverträge. Seither war die Nutzung legal.

Dummerweise waren die Verträge nur ein Hilfskonstrukt. Sie haben nie wirklich zur kollektiven Nutzung eines gesamten Hauses durch eine Riesen-WG gepasst. Zudem haben sowohl Bewohner als auch Eigentümer im Laufe der Zeit gewechselt, ohne dass die Verträge geändert wurden. Der Konflikt war somit vorprogrammiert. Der Eigentümer nutzte die Chance und gewann eine Räumungsklage im Herbst 2009.

Dennoch wurde zusammen mit Bezirkspolitikern noch über ein Jahr nach einer Verhandlungslösung gesucht. Alles in allem haben die Projektbewohner und die lokale Politik trotz aller Schwierigkeiten einen weitgehend zivilen Umgang miteinander gepflegt. Das darf man nicht vergessen, auch wenn es am Mittwoch zu Krawall kommen sollte. Erst recht nicht, wenn Polizei, Politik und vor allem auch die linke Szene den Konflikt mit der Rhetorik und Ästhetik der 80er inszenieren werden.

Symbolkraft gewinnt die Liebig 14 vor allem durch ihr direktes Umfeld. Das hat sich im Laufe der letzten 20 Jahre unübersehbar entwickelt. Es ist zu einem beliebten Wohnviertel mit entsprechenden Mieten geworden. Diese viel diskutierte Gentrifizierung läuft gewöhnlich in so kleinen Schritten ab, dass sie nur bei genauem Hinsehen bemerkt wird. Im Kontrast zwischen dem Hausprojekt und den schick sanierten Gebäuden in der Nachbarschaft aber wird die Entwicklung offensichtlich.

Der Unterschied liegt nicht einmal in Äußerlichkeiten. Die Fassade der Liebigstraße 14 ist eigentlich ganz schmuck. Es geht viel mehr um die Art der Nutzung. Eine Gruppe meist junger Menschen versucht sich an offenen Lebensformen, die vor allem eins überschreiten: die übliche Grenze zwischen den Wohnungen. So etwas hat der Wohnungsmarkt gewöhnlich nicht im Angebot. Dafür braucht es schon komplett leer stehende Häuser.

Doch diese Freiräume, die die linke Szene einst mit Leichtigkeit erobern konnte, sind längst besetzt. Von ganz normalen Bewohnern. Von Eigentümern. Von Gewerbetreibenden. Das hat es selbst den wohlwollendsten Politikern so schwer gemacht, den Bewohnern der Liebig 14 ein Ausweichquartier anzubieten.

Der Konflikt zeigt daher vor allem eins: Am Immobilienmarkt gewinnt am Ende stets der Eigentümer. Er sitzt am längeren Hebel. 20 Jahre, das zeigt die Liebig 14, kann ein Projekt mit langem Atem auch gegen den Willen des Hauseigentümers überdauern. Auf noch längere Sicht aber gibt es nur einen Weg: Die Häuser müssen tatsächlich denen gehören, die drin wohnen. Ansonsten wiederholen sich früher oder später die altbekannten Bilder.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Twitter: @gereonas Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de Foto: Anke Phoebe Peters
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49 Kommentare

 / 
  • H
    hto

    von Dirk Jäckel:

     

    "Nordafrika brennt, und die taz stellt diesen Artikel am Montagabend ganz nach oben. BILD für Linke."

     

    - das sind halt auch nur Surfer / Konsumautisten auf dem heuchlerischen, zynischen und bewußtseinsbetäubten Zeitgeist.

  • V
    vic

    Linke, kauft Häuser!

    Hey, super Idee...

    Womit?

  • S
    Sartre

    DANKE - GLENN GOULD!!!!!

  • HM
    Herman Meyer

    wer Wind sät wird Sturm ernten

     

     

     

     

    http://www.youtube.com/user/proletendesign

  • C
    Claudia

    Weil hier gerade von den Träumereien nach dem Motto "keinem gehört nichts, allen gehöhrt alles blabla" philosofiert wird. Ich hab gerade auf youtube die heutige "Pressekonferenz" des Hauses gesehen. Da hat doch glatt einer der Schnuckis mir einem langen Schwall an Worten erklärt, dass niemand in "ihr" Haus rein darf, Privatwohnungen, Privatsphäre, wir entscheiden, wer "unsere" Räume betritt blablabla

    Also so ganz haben die das Konzept wohl noch nicht verstanden, was? ;-)

  • ZU
    @zu und vorname

    "Wenn aber die einen 100 Jahre und die andern gar nicht arbeiten müssen, weil sie das Geld erben, um Wohneigentum zu ergattern, dann ist das wohl nicht mit dem Recht auf gleiche Behandlung unabhängig von der Geburt vereinbar, in vulgo: sehr sehr ungerecht."

     

    Na und? Wo ist das Problem? Sollen etwa meine Kinder die Hälfte ihres Geldes an deine Kinder abgeben, nur weil deren Eltern für sich einen anderen weniger materialistisch geprägten Lebensweg gewählt haben, während ich 9 Stunden am Tag schufte, mir selbst nichts gönne und jeden Cent zur Seite lege, damit es meine Kinder mal besser haben als ich. Nee, nee träum ruhig weiter. Ich spar doch nicht für deine Kinder. Das kannst du gefälligst selber machen.

  • V
    Vinci24

    @Gereon Asmuth

    Es gibt ein Leben, jenseits von Bausparvertrag und

    Liegenschaftsfonds. Die deutsche Immobilienblase

    wächst, ganz nach amerikanischem Vorbild. Massenräumungen wie in den Staaten? Wieviele tausend

    Räumungen von Mietwohnungen gab es in Berlin in den vergangenen 20 Jahren? In Spanien wird gekauft, nicht gemietet, sieht es da besser aus? Es geht nicht um ein einzelnes Projekt, es geht um das Grundrecht zu wohnen. Und: Eigentum verpflichtet - nur die Linken? Was ist eigentlich mit dem Schokoladen? Wann ist der dran? Noch son zunehmend unpolitischer Laden, und überhaupt, wenn der Eigentümer nicht verkaufen will, suchst du dir das nächste Projekt? Was passiert mit den Entmieteten?

  • C
    Carsten

    Hey Hannah Armada,

     

    meinst Du das ernst?!?

    Das ist Wahnsinn in Reinform!!

  • GB
    guter Bulle

    "ob sie dann immer noch sagen, dass es keine privat-eigentum gibt. ;-)"

     

    haus-besetzer 2.0 hätten Null Chance, da einzudringen. Im Gegensatz zum Eigentümer, der den mühevollen Weg über Gerichte geht, würden die Besetzer 1.0 bei unerwünschtem Besuch ganz schnell Fakten schaffen. Mit Fäusten und Pflastersteinen würden die dich aus dem Haus prügeln, noch bevor du dir nen Schlafraum aussuchen kannst.

    Du solltest die mal erleben, wenn auf einer Demo was von denen beschlagnahmt wird. Da werden die ganz plötzlich zu den größten Fans von Privateigentum. Und von den Gesetzen des Schweinesystems sind die dann auch ganz begeistert, rufen sofort ihre Anwälte herbei, um sich zu beraten, wie man den bösen Bullen am besten verklagen kann.

    Alles nur Theoretiker und Schwätzer, Null Konsequenz im realen Handeln.

  • HB
    @haus besetzer 2.0

    das kann ganz schnell gehen. schließlich haben wir alle in den letzten tagen gelernt, dass jeder ein recht auf wohnen in der innenstadt hat. die liebig-leute haben sich aber vorsorglich schonmal gegen den ansturm aus marzahn abgesichert. ganz eigentümerhaft haben sie erklärt, dass niemand mehr in "ihr" haus rein darf. du hast da nämlich was falsch verstanden. privateigentum ist ilegitim, aber nur, wenns nicht das eigene ist.

  • G
    Gringo

    @Hausbesetzer 2.0

    Das Prinzip von Hausbesetzungen nicht ganz verstanden, huh?

     

    Es wird LEER stehender Wohnraum besetzt! Ungenutzter, brachliegender, wegen Unwirtschaftlichkeit nicht vermieteter und instand gehaltener Wohnraum.

  • H2
    haus-besetzer 2.0

    mich würde ja mal die reaktion der hausbesetzer interessieren, wenn da einfach hunderte menschen ankommen, und ein schon besetzes haus einfach noch mal besetzen würden. ob sie dann immer noch sagen, dass es keine privat-eigentum gibt. ;-)

  • GA
    Gereon Asmuth

    @Vinci24

    Da haben Sie vollkommen recht: als Eigentümer muss man nicht mehr um Freiräume kämpfen. Und das sollte doch wohl auch der Sinn der Sache sein, oder?

    Mir geht es weder um einen erhobenen Zeigefinger, noch um irgendeine Art von Ideologie. Udn schon gar nicht um einen Kübel Häme.

    Doch die Erfahrung der Hausprojekte aus den letzten Jahrzehnten zeigt, dass sie auf Dauer nur gesichert werden können, wenn sie einen wohlwollenden Eigentümer haben. Andere Legalisierungsformen wie etwa der klassische Mietvertrag bieten diese Sicherheit leider nicht - denn sonst gäbe es den ganzen Konflikt um die Liebig 14 ja gar nicht.

    Dauerhaft gesichert ist ein Projekt somit nur, wenn es ihm auf welche Art auch immer gelingt, Eigentümer des Hauses zu werden.

    Dass muss keineswegs den Rückgriff auf die klassische Eigentumswohnung bedeuten. Es barucht auch nicht unbedingt eine Gruppe, die sich ausschließlich aus finanzstarken Bürgersöhnchen zusammensetzt. Das zeigen wie Modelle wie das weiter unten bereits erwähnte Mietshäusersyndikat.

     

    Das größte Problem für diese Art der Projektabsicherung ist meiner Erfahrung nach nicht das Geld, sondern die Frage, wie man den bisherigen Eigetümer davon überzeugt, sein Haus zu einem vernüftigen Preis zu verkaufen.

     

    Grüße aus der taz,

    Gereon Asmuth

  • VV
    von Vinci24

    Ja Gereon, die Liebig14 ist nicht die Köpi, hatte

    nicht mal die politische Strahlkraft der Kastanie77.

    Solidarität für Hausbewohner, die keine geeigneten

    Mietverträge haben, geschweige denn so klug waren das Haus zu kaufen? Also! Dummerweise bekommen die Entmieteten der Liebig14 als Abfindung nur einen Arschtritt der Polizei und einen kleinen Kübel Häme von dir.

    Brennende Luxusautos? Oldschool! Solange nicht die Meinungstempel in der Rudi-Dutschkestr. brennen,

    was solls?

    Ist dein persönlicher Abgesang auf die Liebig14 journalistische Eitelkeit? Oder doch der altkluge Zeigefinger: Kaufen statt Mieten! Als Eigentümer brauchst du nicht mehr um Freiräume zu kämpfen..

  • M
    Mauermer

    Nur linke Gewalt ist gute Gewalt. Enteignungen haben Tradition in diesen Kreisen, schließlich kann Hausbesitz nur durch Ausbeutung erreicht werden und die Enteignung ist kein Diebstahl, sondern Rekommunalisierung von widerrechtlich erworbenem Privateigentum. Denken die!

    Eigentlich müssten hier die ortsüblichen Mieten für die gesamte Nutzungsdauer nachgezahlt werden, zuzügl. der entstandenen Kosten.

  • J
    Jotha

    Was machen eigentlich die ganzen CSU-Nasen hier bei den Kommentaren? Ist die TAZ schon so tief gesunken?

  • GG
    Glenn Gould

    Gerhard Polt: "was, Sie hom ka Haus? no, dann kafn 'S Eahna halt Oans"

     

    Der Zynismus "lösen Sie doch die Wohnungsfrage durch Erwerb von Eigentum" passt zur taz, dem Zentralorgan der bürgerlich-herabgekommenen Ökos

  • R
    Robert

    Also ich habe noch von keinem funktionierendem Mittel gegen diese Gentrifizierungsprozesse gehört. Der Eldenaer Schlachthof ist mit Eigentumswohnungen und -reihenhäusern bebaut. Und auch die Umgebung wird ohne allzu großen Widerstand nach und nach umgebaut werden. In der Mühsamstraße sind zur Zeit zwei Häuser in der Luxussanierungsphase.

    Es scheint so eine Art Naturgesetz zu sein. Leider. Solange u.a. die Eigentumsverhältnisse und das Zinssystem nicht geändert werden, wird es so weitergehen. Das scheint mir die unangenehme Wahrheit zu sein.

  • PZ
    Peter Zitrone

    "So ist nun aber nicht und deswegen ist es doch das normalste der Welt, dass man von fremden Grund und Boden runter muss. Man nennt das Hausfriedensbruch."

     

    Aber eben das ist das Problem. Es ist das Normalste der Welt Freiräume zu zerstören, weil sie nicht Eigentum sind. Es lebe das Privateigentum!

  • J
    Jan

    "Tausende überwiegend martialisch schwarz Gekleidete werden durch die Stadt ziehen."

     

    Naja, Tausende werden's wohl nich mehr sein. Die Zeiten sind vorbei ... (leider)...

  • L
    Lars

    Ungefähr die Argumentationsebene die man von der FDP usw. erwartet. Insgesamt ein gutes Beispiel für die Entsolidarisierung und die Verkommenheit der bürgerlichen Linken. Ob der Besitzer der Liebig 14 wohl treuer Grünenwähler ist???? Das würde den Artikel zumindest erklären. Übrigens von was man die Häuser kaufen soll erklärt uns der schlaue Autor dann aber nicht.

  • V
    vic

    Steuer, lieber Klaus.

  • T
    trallala

    @Linke Demokratie

     

    Für so seltsame Ideen braucht es garkeine Linksaußen-Chaoten. Wenn man den klügsten Köpfen der Menschheitsgeschichte Glauben schenken darf, ist "Eigentum" und vielmehr noch "Eigentum an Grund und Boden" weder normal, noch natürlich und rechtmäßig im Sinne von "gemäß dem Gerechten" schon gar nicht. Stellvertretend sei dafür der arme Rousseau ins Feld geführt:

     

    "Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört"

  • S
    spätberliner

    Ich sehe keine Anlass in Depression zu verfallen, weil mal wieder ein Stück Rechtsstaat durchgesetzt wird. Für all die "konstruktiven Chaoten" gäbe es in der Stadt genügend Objekte zum Ausleben neuer Lebensformen. Allerdings müsste man dafür sich selbst engagieren und das ist weit unbequemer als linkes Phasendreschen in Szenenkneipen während masn fröhlich die Subventiionen des angefeindeten Staatsapparates versäuft.

     

    Mir tun hier die verheizten Polizisten leid.

  • D
    don

    ja, liebe taz.

    was möchtet ihr denn mit so nem artikel bezwecken?

    "wir sind ja alle gefühlt links, aber haben doch eh keine chance und außerdem sind immobilienhaie ja auch im recht?" also lieber taz lesen und bei nem bio-vanillochino erzählen wie traurig doch die gentrifizierung ist???

    was seid ihr bürgerlich geworden... SCHADE

  • HA
    hannah armada

    Würden Linke für die oft sehr harte Gerechtigkeits-, Emanzipierungs- und Demokratiesierungsarbeit entsprechend bezahlt, die sie tagtäglich auf den Straßen, in den Freiräumen, in sozialen Beziehungen, in Freundschaften usw. leisten, dann könnten diese ohne Probleme nicht nur Häuser kaufen, sondern noch ganz andere Sachen.

     

    Welches gewöhnliche weiße, männliche, heterosexuelle, geschlechtseindeutige, dünne, schöne, fitte, nicht-behinderte, westliche, nationalistische, kriegerische, antiökologische, kapitalistische Ausbeutung verteidigende wie von ihr lebende Mittelklasse-Arschloch hat je diese Arbeiten geleistet und in welchem Maße?

     

    Die Linke holt sich nur mit der proletarischen Gewalt das, was ihr seit Jahrhunderten von allen Herrschaftsformen der Welt verweigert wird: ihr Leben in Freiheit, jenseits der Normalität von tausendfacher Diskriminierung.

     

    Wer sich darüber beschwert, dass die Armen und Ausgeschlossenen alle Kräfte verjagen wollen, die dieses Weltsystem stabilisieren und am Laufen halten - wie eben z.B. oft die Polizei (wenn auch fairerweise gesagt nicht absolut immer) - der hat die Herrschaftsverhältnisse leider nicht verstanden.

  • W
    Weeste

    Zum Kaufen braucht man Geld. Geld bekommt man für Arbeit. Gemeinsam Geld auszugeben erfordert Organisation, Disziplin, Ehrlichkeit und natürlich wie gesagt vorgeriges Arbeiten. Weder durch "gemeinsames Einbrigen", "Aktivist sein" und natürlisch das "bessere System wollen" kann man etwas kaufen. Da kann man genausogut versuchen damit Kartoffeln anzubauen, wobei man da wenigstens mit Hunger gestraft wird. Es hat leider schon oft genug geklappt durch Randale und politisch wohlwollende Regierende seine "linken Freiräume" zu bekommen. Jetzt schreiben diejenigen die es stets unterstützt oder selbst gemacht haben, daß man es heute durch ehrliche Arbeit erreichen soll. Außer Herr Ströbele. Der hat sein Geld größtenteil durch Fahrradfahren bei Demonstrationen und daraus entstehende Parlamentsposten verdient, was leider ein austerbendes oder bereits vergebenes Gewerbe ist. Deshalb bin ich auch nicht mehr "links", schaffe mir mit anderen "Rechten" meine eigenen Freiräume und bezahle rechtsstaatgelenkte Leute die mit Knüppeln dafür sorgen, daß Lehrerkinder aus Koblenz, Hamburg, Bochum oder Hintertupfing mir meine Freiräume und meine Freiheit nicht wegnehmen. Das geht besonders dort sehr gut wo man keine "Linken" in der Politik hat weshalb ich bald "rechts" der Einheitsparteienlandschaft und ihrer Ja-Sager und Mutti-Abnicker wählen werde. Da ist das demokratische Angebot leider erst im Enstehen und bisher mit NPD-Führern und anderem antifreiheitlichem Abschaum veseucht der mir meine Freiräume und meine Freiheit kaputtmachen will. Man kann die und die Liebig-Strategen langsam äußerlich kaum noch unterscheiden, sie werfen bisher weniger Steine und greifen eher meine dunkelhaarigeren Kollegen an was sie dann doch noch ekelhafter macht. Da nützt es nichts, wenn manche von ihnen dank Erfahrung von "Bunt" in Schule bis Freibad zu dem wurden was sie sind. Taten zählen, nicht Ausreden. Auch da will ich die Leute mit Knüppeln anrollen sehen, das hilft magisch. Ich bin jung, ich kann noch etwas warten. Wenn es "Die Freiheit" nicht schafft, dann jemand anderes. Spätestens bei bundesweiten Volksentscheiden die irgendwann kommen, dreht der Wind. Trotz RTL2 ist das Volk insgesammt mehr am Boden und besser bei Verstand als viele Politiker und Journalisten glauben. Leute wie die Liebig14-Truppe oder Ströbele und natürlich Onkel Sarrazin machen mir Hoffnung, daß Leute wie ich immer mehr werden. Wer weiß, villeicht sind wir längst die Mehrheit. In Ägypten hat es 30 jahre gedauert bis es den Leuten reichte, da wird es bei uns auch Zeit.

  • E
    erikius

    "20 Jahre, das zeigt die Liebig 14, kann ein Projekt mit langem Atem auch gegen den Willen des Hauseigentümers überdauern."

    Genau hier ist das Problem - gegen den Willen des Eigentümers. Wenn so etwas 20 Jahre möglich ist, sollte sich an der Gesetzgebung was ändern, dass so eine Räumung in Zukunft schneller geht. Was würden den die Bewohner sagen, wenn man sich einfach ihres Besitzes unrechtmäßig ermächtigt? Vielleicht sollte man denen einfach mal alles wegnehmen, dann haben sie vielleicht mal ein Gefühl dafür, wie es gerade dem Eigentümer geht...

    Ansonsten klingt mir das nach ein wenig Großstadtromantik - da fliegen dann ein paar Flaschen und Steine... Liebe TAZ, wieso verherrlicht ihr Gewalt gegen die Polizei und gegen fremdes Eigentum (der normale Bürger ist hier in der Regel am meisten geschädigt)? Als ob das normal sei, mit Gewalt sein (Un-)recht durchzusetzen - lieber vor- &. zuname - das geht auch an dich. Wenn Du dich schlagen willst mach das mit deinen Freunden...

  • M
    mattys

    puhh was für ein verbrechen die linken kaufen alte häuser und einige fahren einen alten porsche für 5000 euro ,schlimmer ist der schwarz gelbe schleim lässt sich kaufen

  • M
    Minc

    Das mit Liebig 14 "DIE LinkeSzene" vertreten wird ist absoluter Quatsch, jeder der selber bei uns im Kiez lebt und sich aktiv in der Szene angagiert, weiß, dass die Liebig schon seit Jahren umstritten ist.

     

    Fragwürdig ist doch für die Menschen nicht ein Freiraum für alternatives linkes Leben, sondern der Fakt, dass die Liebig in den letzten fünf Jahren zu einem Club, Kino & Feiereidomizil geworden ist.

     

    Wo sind denn die politischen Diskussionen hin? Wo sind den die Treffen mit Planungen, wie wir den Kiez verbessern und mitgestalten?

    Diese Treffen sind nun schon seit vielen Jahren den unzählen (Soli-)Partys gewichen, wo Touris und gutbürgerliche Kinddies die linke Faust hoch reißen, Sterni von Papas Geld kaufen und am Wochenende in nem "besetzen Haus" den Revolutzer spielen können.

    (Ich wende mich weder gegen Touristen, gegen Kinder aus gutbürgerlichem Erlternhaus noch gegen die Bewohner der Liebig. Doch die, die ich meine fühlen sich angesprochen und hören das auch nicht zum ersten Mal).

     

     

    Womit wollt ihr das Besetzen denn rechtfertigen? Deshalb bekommt ihr doch nur lückenweise Unterstützung der Szene. Kaum Argumente eurerseits.

     

    Die Krawalltouristen die letzten Samstag die Steine schmissen und den großen Macker vor der Polente gespielt haben, kamen doch zum Großteil nichtmal ausm Kiez. (Wird am Mittwoch ähnlich ablaufen).

    Nach dem Krawall hab ick zwei eingeschmissene Autos gesehen, einen VW Golf 2er und nen alten Renault. Also nix da mit Bonzenkarren - die die das waren sollten sich was schämen. Wir haben damals son scheiss nicht gemacht, unsere Wut richtete sich gezielt, nicht wahrlos - wir hatten so auch die Unterstützung vieler Nachbarn.

     

     

    Wir sollten uns eins bewusst werden:

    "Liebig 14 bleibt" wohl eher im Kopf und im Herz.

    denn Fakt ist, wenn die Mitwoch da mit den Räumungsfahrzeugen angetuckert kommen und die SEK-Jungs über die anderen Dächer und dem Hinterhof reintanzen, dann bringt auch kein Sofa gegen die Tür lehnen und Pisse ausm Fenster kippen.

  • P
    PruzzenBlog

    Hausbesetzungen Ende der 80 / Anfang der 90 hatten einen anderen Sinn und Zweck als heute.

    Heute, wie damals, geht es nicht um den Kiez - soweit denkt keiner der Hausbesetzer. Heute sind die meisten Gründe von "damals" längst überlebt.

     

    Eigentlich schade, dass sich die (radikale) Linke nicht weiterentwickelt hat. Man kämpft für Ziele welche überlebt sind und schmort im eigenen Saft. Man schwört auf alte Dinge und Eigenschaften, die es nicht mehr gibt.

    Wer eine The Strikes CD zu hause hat, sollte mal Wolf unter Wölfen hören...

    "Nur weil wir gegen Nazis sind - meinen wir noch lange nicht das gleiche"

    Wer keine hat, darf gern google-n

  • B
    broxx

    Linke kauft Häuser - haha, wat´n Witz. Wieso haben diese Hausbesetzer denn kein Haus? Arbeitslos, och...kein Bock auf Arbeit? Einfach mal aufhören den Steuerzahlern auf der Tasche zu liegen. Ach ja, wohnen ohne Mietzahlung (bzw Miete a la halber Preis) in zentraler Lage ist ja Menschenrecht.

  • R
    RedHead

    Die Lösungs heißt Privateigentum abschaffen und nicht am Schweinesystem partizipieren.

  • H
    Hans

    @Linke Demokratie

    Von einem irgendwie gearteten "Linksaußen-Chaos" kann man wohl eher nicht sprechen; bereits im Artikel wird ja auf die nur diffuse Artikulation EINIGER sich als politisch links Bezeichnender verwiesen. Eine solche Grobeinteilung hilft dem befangenen Leser ohnehin ja nur in seinem Rasterdenken, das offensichtlich auch bei dir verfängt. Dass die Äußerung, man solle nun selbst Grundeigentümer werden - sich also in kapitalistischen Lebensformen einrichten, arrangieren und also mit dem argen Status quo seinen Frieden machen -, ist tatsächlich eine affirmative Haltung, die aber zunächst nahe zu liegen scheint: will man seine sog. Lebensentwürfe leben (z.B. Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung, was ja zu den konventionellen bürgerlichen Idealen des Privaten und Intimen entgegensteht, letztlich gar nicht mit Mitteln des bürgerlichen Rechts zu denken oder gar umzusetzen ist), dann soll man das eben als legitimer Eigentümer tun. Der Artikel verkennt dabei aber nicht nur, dass das Agieren unter kapitalistischem Verwertungszwang als solchem kritisiert wird (was ja noch ein anderes Thema wäre: wie will man aktuell leben und dennoch transoformatorisch denken?), sondern dass auch das Aufbringen des notwendigen Kapitals bereits selbst Teil der Malaise ist: man hat das Geld nicht und außerdem ist die Aneignung von einer oder mehreren Millionen Euro bereits selbst ein krimineller Akt (Erbschaft, Darlehen?). Dem kann nur eine Art Genossenschaft gegenübergestellt werden, in der gemeinschaftlich Sachmittel verwaltet werden um den eigentlichen Zweck: kooperatives Wohnen zu verwirklichen.

    Dem Artikel muss man aber auch zugute halten, dass er den Stand der Auseinandersetzungen registriert: war es in den 80ern anscheinend aufgrund einer anderen Machtbasis und anderer politischer Konstellationen möglich, sich leerstehende Häuser anzueignen, so gilt heute - in einer gentrifizierten, aber eigentlich ja nur wie immer kapitalistischen Verwertungsinteressen unterworfenen Stadt -, dass scheinbar nur eine spontane und zusammenhangslose Radikalisierung Abhilfe verschaffen kann. Ob der Vorwurf an "neureiche Linke" hier nur Reflex ist oder nicht doch ernsthaft dahingehend diskutiert werden sollte, gewissen Bündnisse einzugehen, wäre eine andere Debatte. Das Thema ist breiter, als es in einer Kommentarspalte mal eben en passant zu quittieren.

  • AM
    Abraham Morgenthau

    Da hat wohl jemand nicht Sinn und Zweck verstanden. Die Frage ist doch vielmehr warum der Hausbesitzer das Haus besitzt und warum es andere Menschen nicht besitzen. Legitimationen gibt es dafür ja zu genüge, dennoch keine, die mich zufrieden stellen konnte.

     

    Vielmehr sorgt Vater Staat dafür, dass die ungerechten Eigentumsverhältnisse erhalten werden. Tausend Dank !

     

     

    http://capitalism.discontinued.de/die-eigentumsfrage

  • ZU
    zu und vorname

    kaufen wäre in ordnung, wenn die arbeitsstunde von mensch a der von mensch b entspräche, sprich, wenn der markt sowohl offen als auch gerecht wäre. Wer da Träumereien vom gerechten Markt hegt, wende sich an den nächsten Immoblienmakler und rechen nach, wie viele Jahre er/sie arbeiten muss, um auch nur ein Wohnung in Kreuzberg zu kaufen. Für viele wird da ein Leben gar nicht reichen.

    Wenn aber die einen 100 Jahre und die andern gar nicht arbeiten müssen, weil sie das Geld erben, um Wohneigentum zu ergattern, dann ist das wohl nicht mit dem Recht auf gleiche Behandlung unabhängig von der Geburt vereinbar, in vulgo: sehr sehr ungerecht. Wenn überdies auch noch Milliarden Euro/Dollar frisch gedruckt ins Finanzsystem "gespült" werden, und ganz effektiv einer kleineren Gruppe Menschen in die Hände fallen, die damit unter Anderem Immobilien kaufen, dann sollen das die lieben Friedrichshainer akzeptieren, dass sie für das gleiche Recht hundert Jahre arbeiten?

     

    Schön freilich, wenn man die Gitterstäbe des täglichen Gefängnisses nicht mehr so genaus sieht, und sich das ganze auch noch schönreden kann, a la kauft doch einfach die Häuser. Asmuth, ist dein Artikel anti-anti-semitisch, hast du das Geld geerbt, oder ist es dir zu mühsam, dich als Journalist noch über die Normativität des Faktischen zu empören? Wenn du dich lieber arrangieren möchtest mit den herrschend Verhältnissen, bitte nicht in der FAZ nicht TAZ!

  • H
    Hmon

    Richtig:

    Ein bißchen Schwung in die Verhältnisse bringen und Dinge -so wie sie sind - eben nicht einfach hinnehmen.

     

    Doch davon hat sich nicht nur die TAZ zu einem großen Teil entfernt, sondern ebenso ihre teils dekadente und sich als TAZ-Leser schick empfindende grüne Leserschaft.

  • M
    mystery

    Gute Idee. Nächste gute Idee: Es gibt viele leere Häuser, viele Leute mit wenig Geld und Leute mit viel Geld, allerdings nicht so viele. Letztere sind hiermit aufgerufen, mal ein tolles Ding für die Davorgenannten zu schaffen, damit die Häuser nicht mehr leer stehen sondern bewohnt/gepflegt werden. Miete ja, aber bezahlbar. Ganz einfach. http://www.youtube.com/watch?v=3RnGLAlU5rk

  • S
    Staunemann

    "Am Immobilienmarkt gewinnt am Ende stets der Eigentümer".

     

    Tja, so ist es nun mal mit Eigentum. Sehr schlauer Bericht.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Setzt Kaufen nicht Geldbesitz voraus? Beamtenkinderchen, die ihre wohlbehütete Kinderchenzeit aus den Taschen der Steuerzahler finanziert bekommen haben, sollte man einfach mal sagen, wie die Welt funktioniert.Das lebensfremde Geschwurbsel hier zeichnet kein gutes Bild von der Leserschaft

  • DN
    dein Name

    selbstgerechte schnösel werden vom leben wenigstens auch nicht verschont ..

  • UB
    U. Brand

    Als aussenstehender beschleicht mich das Gefühl das im politischen Linksaußen oft die Begriffe, Eigentum, Kapital, Strukturierung, Vertrieb und Marketing, klar als böse definiert wird und somit Tabu sind.

    Schade da grade diese "Werkzeuge" auf die eigene Sache/Werte angewendet, hätten meines erachten 100x mehr Erfolg als Demo´s die mit Ausschreitungen ende(egal wer angefangen hat)oder radikaler Protest.

     

    Als Beispiel sehe folgenden Zivilen Ungehorsam:

     

    Gängeviertel, Hamburg

    S21, Stuttgart

    Bombodrom Ruppiner Heide

     

    Das "böse" System halt mit seinen eigenen Waffen schlagen.

     

    Ich glaube das mehr Sinn macht, ebenso wie so ein Haus als Genossenschaft zukaufen.

     

    Brand

  • R
    Realist

    Schöne Idee... "Linke kauft Häuser"!

     

    Die autonomen Hausbesetzertypen selbst habe kein Geld für soetwas und die ganzen reichen Linkswähler investieren lieber in lukrativere Sachen wie Windräder usw.

     

    Wenn's ans Geld geht, hört der Spaß auf! Das gilt mindestens genauso für das linksgrüne Bürgertum und die Ex-Stasi-Bonzen, wie für jeden "Konservativen". Träumt aber schön weiter...

     

    Am lustigsten sind die "überzeugten linken" Doppelverdienerpärchen mit üppigem Gehalt aus dem öffentlichen Dienst, die in coolen "alternativen" Vierteln Altbauwohnungen kaufen, sanieren und dann ständig über die dort einsetzende "Gentrifizierung" jammern. Oder meint ihr soetwas, liebe taz?

  • DJ
    Dirk Jäckel

    Nordafrika brennt, und die taz stellt diesen Artikel am Montagabend ganz nach oben. BILD für Linke.

  • VZ
    vor- &. zuname

    Und... Was soll uns der Artikel jetzt sagen?

    Das man es einfach schlucken soll, wenn ein Freiraum zerstört wird und die Mieten nach oben klettern?

    Vielleicht aber auch nur das ihr inzwischen auf einem Level mit der Springerpresse steht.

    Schreibt doch lieber wieder Lobgesänge auf die Grüne Partei, ihr Hunde.

     

    Ich wünsche für meinen Teil wünsche Berlin ein bisschen Kopenhagen.

  • NI
    na icke

    Was hier fehlt ist ein Link auf Projekte, die genau das schon vor Jahren erkannt haben und so handeln. Das Mietshaeusersyndikat http://www.syndikat.org/ ist genau so ein Projekt, dass dieses erfolgreich tut (seit nahezu 30 Jahren). Also, ihr Neureichen taz-Leser: spendet Geld an Mietshaeusersyndikat :)

  • K
    klaus

    Na dann kauft mal schön und liegt nicht länger der Allgemeinheit - d.h. dem Steierzahler auf der Tasche

  • LD
    Linke Demokratie

    Wenn die Linksaußen-Chaoten die Häuser mal kaufen würden, dann wäre ja alles in Ordnung. Dann wäre es ihr Eigentum und sie wären rechtmäßig dort.

     

    So ist nun aber nicht und deswegen ist es doch das normalste der Welt, dass man von fremden Grund und Boden runter muss. Man nennt das Hausfriedensbruch.

     

    Die linke Flanke meint aber offenbar auch hier, dass derartige Gesetze nicht für sie gelten.

  • S
    simon

    Das Fazit würd ich mal unterschreiben. Ist doch auch irgendwie naheliegend.

     

    Kommt ja nicht von ungefähr, dass ich und Bekannte schon seit Jahren eher von einem eigenen Plattenbau träumen, der dann umgestaltet wird, als von einem Hippiebauernhof.

     

    Wobei das mit dem Kaufen leicht gesagt ist.