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Führung der LinkenKipping und Riexinger machtbewusst

Noch zwei Jahre: Katja Kipping und Bernd Riexinger haben angekündigt, sich im Mai beim Parteitag der Linken erneut um die Posten der Vorsitzenden zu bewerben.

Gekommen, um zu bleiben: Bernd Riexinger und Katja Kipping Bild: dpa

BERLIN dpa | Katja Kipping und Bernd Riexinger wollen für weitere zwei Jahre Vorsitzende der Linken bleiben. Sie erklärten am Samstag in einer Sitzung des Parteivorstands, dass sie beim Parteitag im Mai in Berlin erneut für die Spitzenämter kandidieren werden. Als Bundesgeschäftsführer tritt erneut Matthias Höhn an.

Die 36-jährige Kipping und der 58-jährige Riexinger hatten vor zwei Jahren nach einem beispiellosen Machtkampf um den Parteivorsitz Klaus Ernst und Gesine Lötzsch abgelöst.

Unter ihrer Führung erzielte die Linke bei der Bundestagswahl 8,6 Prozent der Stimmen und wurde damit stärkste Oppositionspartei im Bundestag. Die innerparteilichen Flügelkämpfe zwischen vorwiegend ostdeutschen Reformern und westdeutschen Fundamentalisten schwächten sich in ihrer Amtszeit ab.

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5 Kommentare

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  • Schöne Blümchen an den Fenstern machen das Zimmer innen noch lange nicht gemütlich.

  • Frau Kipping sieht man ständig in der Öffentlichkeit, wie Sie sich bei sozialen Themen für Menschen einsetzt. Ihren Worten folgen immer die Taten. Für unseren Sozialstaat ist so eine Politikerin unverzichtbar und unersetzbar!

  • Ich finde die beiden langweilig und nichtssagend.

    Ich werde wohl bei der Europawahl zum ersten Mal seit 1994 nicht PDS/LINKE wählen, sondern Piraten (wegen Frau Helm) oder auch mal DIE PARTEI.

    • C
      cosmopol
      @Åge Krüger:

      Naja gut, dann ist es mit deinem Wahlverhalten eben nicht weit her (bzw du machst das relativ impulsiv).

       

      Was die beiden angeht, kann mensch aber sagen das sie der Linken gut getan haben. Und bzgl einer linken Partei finde ich es auch nicht schlecht wenn Führungspersönlichkeiten sich zurücknehmen und Inhalte statt ihre Persönlichkeiten in den Vordergrund rücken.

      • @cosmopol:

        Okay, ich will nicht ungerecht sen. Stimmt schon, dass zum damaligen Zeitpunkt die beiden die beste Wahl für die LINKE waren.

        Nach einer Zeit der Stabilisierung muss aber auch wieder eine Zeit des Aufbruchs kommen. Und da wäre es imo für Parteivorsitzende auch mal angesagt, über Organisationsformen nachzudenken. Die LINKE ist in manchen Teilen stark genug, um auch mehrere Richtungen anzubieten.

        Gerade bei der Europawahl, bei der es ja auch nicht um viel geht, sagt mir auch die Deutschlandliebhaberin Zimmer nicht so zu. Wenn auf der Liste als Gegengewicht noch jemand stehen würde, dem man die Positionen von Frau Helm unterstellen kann, wäre mir das lieber.