Friedensverhandlungen in Kolumbien: Farc-Guerilla lässt General frei
Die Entführung von General Rubén Alzate hat ein gutes Ende genommen. Die Gespräche zwischen der Farc und der Regierung können damit fortgesetzt werden.
BOGOTÁ dpa | Der von der linken Farc-Guerilla entführte kolumbianische General Rubén Alzate ist freigelassen worden. Damit machten die Rebellen am Sonntag den Weg für die Fortsetzung der Friedensverhandlungen mit der Regierung frei. Präsident Juan Manuel Santos hatte die seit zwei Jahren geführten Verhandlungen nach der Entführung ausgesetzt und die Freilassung zur Bedingung für Fortsetzung der Gespräche gemacht.
Der ranghohe Offizier und zwei mitentführte Begleiter befänden sich in Freiheit und in gutem Gesundheitszustand, teilte Santos am Sonntag über sein Twitter-Account mit. Der Befehlshaber der Streitkräfte im nordwestlichen Department Chocó war vor zwei Wochen Tagen zusammen mit zwei Mitarbeitern von den Farc entführt worden.
Alzate hatte sich aus unbekannten Gründen in Zivilkleidung und unbewaffnet in einem Boot in die Ortschaft Las Mercedes, 50 Kilometer vom Ort der Freilassung entfernt, begeben. Dort wurde mit seinen beiden Begleitern von Rebellen verschleppt.
Die Rebellen hatten am Dienstag bereits zwei Soldaten freigelassen, die Anfang des Monats im Department Arauca im Osten des Landes verschleppt worden waren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!