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Frauen zum Bund? Besser nicht!

So war’s früher:

Frauen warn des Lebens Feiern:

Holde Feen mit goldnen Haaren

Kochten morgens warmes Essen,

Haben tags herumgesessen,

Um dann abends abzufahren

Auf Likör aus Hühnereiern.

So wird’s kommen:

Frauen streben aus dem Haus.

Frauen steuern Jets gen Himmel,

Frauen rolln durch tote Städte.

Ist es das, was frau gern hätte:

Vor sich einen Panzerpimmel?

Siege sehen anders aus.

Das wird schief gehn:

Handgranaten werfen Frauen,

Und die Handgranaten fliegen

Einen Meter weit. Die Leiber,

Nicht des Feindes, deutscher Weiber

Werden tot im Graben liegen.

Grelles, hell erstauntes Schauen.

Auch das wird schief gehn:

Nachtangriff. Die Zelte beben.

Frauen bügeln Spitzenhöschen.

„Wer hat mein’ Drei-Wetter-Taft?“

Röcke werden hochgerafft.

„Wo sind meine Puderdöschen?“

Feind siegt kampflos. Frauen eben!

Und auch das wird schief gehn:

Frauen, welche fraulich lieben.

Frauen, die nicht männlich rasen

Voller Hass und Tötungswille,

Sondern heimlich, leis’ und stille

Sei’s dem Feinde einen blasen,

Sei’s mit ihm ’ne Nummer schieben.

Beschluss:

Da ’s der Kriege Sinn und Zweck,

Sie als Mörder zu verlassen,

Nicht als Leiche, nicht als Lahme,

Nicht als herzensgute Dame

Kriegern an den Sack zu fassen:

Darum, Frauen, bleibt da weg!

Thomas Gsella

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