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Die Alternative zum "klassischen Autoverkehr" ist vor allem der ÖPNV und die Bahn.
Vorschlag: Private Verkehrsmittel, egal ob Fahrrad oder Auto, kauft sich jede/r vom eigenen Geld. Und die Umweltprämie fördert die (Straßen-) Bahn.
Es passiert nichts zufällig in unserem Land !
Toyota, als einer der größten Hybride Hersteller, hat Jahrelang die Deutsche Umwelthilfe im Kampf gegen den Diesel gesponsert, und erntet jetzt die Früchte.
Man muss sich nur den richtigen Esel suchen, den man vor seinen Karren spannen kann.
@Günter Witte Zu kaum einem Thema werden so viele unsinnige Verschwörungstheorien geschrieben wie zur Umwelthilfe. Offenbar ist es einigen wirklich sauer aufgestoßen, das man geltende rechtliche Regelungen zur Luftreinhaltung auch tatsächlich umsetzen muss.
Dass die Anmerkung unter einem Artikel zu Plug-in-Hybriden steht, denen Toyota lange skeptisch gegenüber stand (man sah nur einen geringen Zusatznutzen, dem erhebliche Zusatzkosten durch den viel größeren Akku gegenüber standen) und die es eher zögerlich auf Kundenwunsch zusätzlich zu den reinen Hybriden eingeführt hat, passt da gut ins Bild.
Ein Fahrrad das einen Motor braucht ist auch nur ein SUV. Die Kinderlastenkiste ist auch nur Ausrede. Es gibt genug Kindersitze die nur einen Bruchteil wiegen.
Netzkarte für alle ist die beste Subvention fürs Klima.
@Werner S Transportiere mal bitte 4 Kinder plus Einkauf, Badesachen etc mit Kindersitzen auf einem Fahrrad. Wenns da nicht klick macht und Subventionen für Lastenräder statt für Autos gefordert werden, dann hat dies nichts mit Umweltförderung zu tun.
Hybride sind wahrscheinlich als Übergangslösung notwendig. Ja, es wird die Industrie gefördert, aber ohen Förderung kaufen noch weniger ein e-Auto. Allerdings sollte man Kleinstautos auch fördern. Da auf einen funktionierenden Wettbewerb zu verweisen ist heuchlerisch.
Allen ein Fahrrad schenken ist aber wieder nur ein andere populistische Forderung. Was ist mit denen, die nie ein Auto hatten? Was ist mit den 80 jährigen, die ihr Auto zurückgeben, aber auch keine Fahrrad benötigen?
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Förderung von Hybrid-Fahrzeugen: Ökologische Scheinlösung
Kaufprämien für Hybrid-Fahrzeuge sind unsinnig. Im Zweifel sind sie umweltschädlicher als normale Verbrenner. Warum nicht lieber Räder verschenken?
Ist bisher vergessen worden: Anreize für Lastenräder Foto: Karsten Thielker
Die Kaufprämie für E-Autos und Plug-in-Hybride ist eine massive Subvention für die Autobranche. Mit Verkehrswende und Maßnahmen gegen die Klimakrise haben die bis zu 6.000 Euro Prämie für KäuferInnen nicht viel zu tun – jedenfalls nicht in der jetzigen Form. Nichts zeigt das besser als die bizarre Tatsache, dass auch Hybrid-Fahrzeuge gefördert werden.
Das sind Autos, die sowohl einen elektrischen als auch einen herkömmlichen Verbrenner-Antrieb haben – ein Sinnbild für die Doppelbödigkeit, mit der Industrie und Bundesregierung in der Verkehrs- und Klimapolitik vorgehen.
Für Hybrid-Fahrzeuge muss die Kaufprämie so schnell wie möglich gestrichen werden. Denn diese Karren sind nur scheinbar ökologisch. Erfahrungsberichte und Studien zeigen, dass viele NutzerInnen so gut wie gar nicht elektrisch fahren, sondern fast immer den Verbrennermotor nutzen. Ob das an ihrer Bequemlichkeit oder den von ArbeitgeberInnen zur Verfügung gestellten Tankkarten liegt, ist gleichgültig.
Es ist eine Farce, denn so gebraucht sind diese Fahrzeuge noch viel umweltschädlicher als die einfachen klassischen Benziner oder Diesel. Denn sie müssen die schwere Batterie durch die Gegend fahren, das erhöht den Abgasausstoß.
Viel wichtiger als die Förderung solcher Scheinlösungen ist die Unterstützung echter Alternativen zum klassischen Autoverkehr. Dazu gehören reine E-Autos, aber erst recht Kleinst-E-Autos und E-Bikes – und konventionelle Räder und Lastenräder sollten auch nicht vergessen werden. Warum bekommt nicht jede und jeder, der und die ein Auto abschafft, ein gutes Rad geschenkt?
Die Hälfte der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, sind kürzer als fünf Kilometer. Für solche Distanzen ist weder ein E-Auto noch ein klassisches Verbrennerfahrzeug nötig. Elektrische Kleinstautos, E-Bikes oder Räder sind hier genau das Richtige. Und: Größere Anreize für ihre Anschaffung sind nicht nur gut für die Umweltbilanz, sondern auch für die Städte.
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Kommentar von
Anja Krüger
Wirtschaftsredakteurin
Buchveröffentlichungen: „Die verlogene Politik. Macht um jeden Preis“ (Knaur Taschenbuch Verlag, 2010), „Die Angstmacher. Wie uns die Versicherungswirtschaft abzockt“ (Lübbe Ehrenwirth, 2012).
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