Flüchtlinge in der Ägäis: Mindestens 42 Menschen ertrunken
Viele versuchen trotz des rauen Wetters, die Ägäis in Richtung Europa zu überqueren. Nun verunglücken innerhalb weniger Stunden mehr als 100 von ihnen.
Vor der Insel Kalolimnos sank ein hölzernes Segelboot. Die Küstenwache zog 34 Leichen aus dem Wasser, darunter 16 Frauen und elf Kinder. 26 Menschen seien gerettet worden, hieß es. Wie viele Menschen ursprünglich an Bord gewesen waren, sei unklar. Überlebende schätzten, auf dem Segelboot hätten sich bis zu 70 Menschen befunden.
Wenige Stunden zuvor war vor der kleinen Insel Farmakonisi in der östlichen Ägäis ein mit 48 Menschen besetztes Boot gesunken. 40 von ihnen schafften es, an das Ufer zu gelangen. Ein Mädchen sei aus dem Meer gerettet worden, sechs Kinder und eine Frau hätten nur noch tot geborgen werden können.
Griechenland ist das Haupteingangstor für Flüchtlinge in die Europäische Union. Im vergangenen Jahr erreichten mehr als 800.000 von ihnen das Land. Die meisten kamen in kaum seetüchtigen Booten von der nahen türkischen Küste. Hunderte starben bei dem Versuch. Die meisten wollen von hier aus weiter in die reicheren EU-Länder wie Österreich und Deutschland.
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