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Feuer in Flüchtlingsunterkunft13-jähriger Brandstifter geständig

Ein strafunmündiger Inder soll das tödlichen Feuer verursacht haben, offenbar ohne rassistische Motivation. Teilnehmer des Trauermarschs sind skeptisch.

Trauermarsch am Tatort: Über 600 Menschen zeigten ihr Mitgefühl mit den Verstorbenen.

HAMBURG taz/dpa | Unmittelbar vor Beginn des Trauermarschs für die drei pakistanischen Opfer des Brandes in der Flüchtlingsunterkunft in Hamburg-Eimsbüttel haben in Hamburg Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag einen Täter präsentiert. In der Nacht habe ein 13-jähriger strafunmündiger Jugendlicher der Jugendfeuerwehr Hamburg-Altona gestanden, das Feuer in dem Kinderwagen im Parterre des fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus gelegt zu haben, das den verheerenden Schwelbrand ausgelöst habe.

Eine heiße Rauchgaswolke, die durch einen zerschmorten Sicherungskasten entstanden war, hatte am Mittwochabend 3 Tote und 27 zum Teil schwer Verletzte gefordert. „Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen nicht vor“, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden.

Mit der Festnahme werden zunächst allen Spekulationen über einen „rassistisch motivierten Anschlag“ die Substanz genommen. Der 13-Jährige ist gebürtiger Inder und kannte die bei dem Feuer getöteten Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren sowie deren 33-jährige pakistanische Mutter, nach taz-Informationen, aus der islamischen Gemeinde in Altona.

Der Jugendliche soll sich früher in psychiatrischer Behandlung befunden haben. Die Ermittler der Sonderkommission waren über eine Anwohnerin auf ihn gestoßen. Die hatte am Mittwochabend gesehen, dass sich ein Jugendlicher in einer Jacke der Jugendfeuerwehr vom Brandort zur 200 Meter entfernten Bushaltestelle bewegt habe. Dort sei er in den Bus gestiegen und habe „wirr und aufgeregt“ gesagt: „Ich bin von der Feuerwehr und muss ganz dringend zu einem Einsatz. Es geht um Menschenleben.“ Dass der Jugendliche in dem Bus war, haben nach Polizeiangaben Videoaufnahmen bestätigt.

Der Jugendliche könnte für die Tat nicht zur Verantwortung gezogen werden und ist vorerst in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden.

Die rund 1.000 Teilnehmern des Trauermarsches zum Unglückshaus, der von autonomen und antirassistischen Gruppen sowie Migranten-Organisationen veranstaltet worden war, beruhigte diese Nachricht der Polizei nicht. „Wir wissen nicht, wer hinter dem Brandanschlag steckt, wir wissen aber, dass die Behörden stets versuchen, rassistische Motive auszuschließen“, sagte ein Teilnehmer.

Erinnerungen an den Brandanschlag im Januar 1996 auf das Asylbewerberheim in der Lübecker Hafenstraße wurden wach, bei dem drei Erwachsene und sechs Kinder und Jugendliche ums Leben kamen. Obwohl sich Neonazis aus dem mecklenburgische Grevesmühlen zeitnah am Tatort befanden und auch Brandspuren bei ihnen gefunden worden waren, wurde ein libanesischer Hausbewohner angeklagt. Damals wollte ein Sanitäter im Rettungswagen bei dem Verletzten Worte wie „Wir waren's“ gehört haben. Nach mehrjährigen Prozessen wurde der Libanese freigesprochen. Den Neonazis ist trotz Geständnissen - die allerdings widerrufen wurden - nie der Prozess gemacht worden.

Auch in Hamburg, so die Befürchtung, könnten vielleicht die wahren Täter davon kommen. „Das ist doch die perfekte Konstellation: Strafunmündig, Migrationshintergrund, psychisch krank - es fehlt nur noch, dass der Inder Pakistani hasst“, sagte ein Aktivist. Polizeisprecherin Ulrike Sweden ist sich jedoch sicher: „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Zweifel daran, dass der Tatverdächtige für die Tat verantwortlich ist.“

Die Hamburger Feuerwehr vernahm fassungslos, dass ein Angehöriger ihrer Jugendfeuerwehr für den Brand verantwortlich sein soll. Die Bestürzung sei umso größer, da es sich um einen der folgenschwersten Brände der vergangenen Jahre in der Hansestadt gehandelt habe, teilte die Feuerwehr mit. Man werde diesen Vorfall analysieren und aufarbeiten, um gezielte Rückschlüsse für die Jugendarbeit zu erlangen. Aktuell sind mehr als 900 Jungen und Mädchen in den 53 Jugendfeuerwehren der Feuerwehr Hamburg aktiv.

Auch Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) zeigte sich bestürzt und traurig. „Dass offenbar ein 13-Jähriger, der sich gerade einer Jugendfeuerwehr angeschlossen hatte, den Brand verursacht hat, hat mich mehr als erschrocken und wütend gemacht“, erklärte er. Zugleich betonte Neumann, dass die schreckliche Tat eines Einzelnen nicht die Leistungen der Jugendfeuerwehren in Misskredit bringen dürfe.

Die Familie aus Pakistan lebte seit 2002 in Hamburg, sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs „Fördern & Wohnen“. Die Eltern und die beiden Kinder hätten eine Duldung gehabt. Der Vater war während des Brandes nicht zu Hause, er war erst während der Löscharbeiten zurückgekehrt.

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59 Kommentare

 / 
  • W
    Wehrmann

    Der wackere "Anton Wagner" stellt hier falsche Thesen auf und schwelgt in seinem asozialen Weltbild.

    Die Kameraden der FFW sind ebenso wenig "Säufer und Raufbolde" wie , sie bergen sehr wohl "Unfallopfer aus den Fahrzeugen" und sind dabei selbstverständlich nicht alkoholisiert. Die FFW wird von der Leitstelle sofort alamiert, es sei denn der Einsatzort wird überhaupt von einer BF abgedeckt.

    Das Märchen von den plündernden Wehrmänneren die sich gegenseitig beim Einsatz behindern ist Schwachsinn, da die Wehren nach Einsatzgebieten getrennt sind. In Ländern mit privaten Wehrorganisationen wie Teilen der USA kommt es allerdings zu Konkurrenzkämpfen am Einsatzort. Diese Privatwehren existieren allerdings in Deutschland nicht.

    Das Geschwafel von militaristischer, rechtsradikaler Gesinnung und "signifikant" (sic!) hohen Brandstiftungen entbehrt jeder Grundlage. Es existieren nur insoweit eine hierarchische Strukturen als das eine Einsatzkoordinierung erfolgen muss.

    Dass die FFW den Kommunen jährlich Milliarden von Euro für den Unterhalt einer BF spart versteht der "Anton Wagner" nicht da er ja nur "Spießer und sonstige Obrigkeitshörige" ärgern will.

    Sein asozialer Hass auf Leute, die sich stark für das Gemeinwohl einsetzten mag pathologisch sein oder Ausdruck einer nicht existenten Sozialkompetenz.

    Was die Kameraden und Kameradinnen der FFW betrifft, so werden Sie selbst Ihn im Fall aus seiner brennenden Bude bergen, denn wir setzen uns ohne Ansehen der Person ein.

    • 7G
      774 (Profil gelöscht)
      @Wehrmann:

      Der Oberchef der FFW-Vereine persönlich, oder wie?

  • J
    jegg

    .. Donnerstagabend fand eine spontane Demonstration „gegen rassistische Morde“ vor dem Haus statt. Teilnehmern zufolge folgten dem Aufruf rund 200 Menschen. Ein Trauermarsch ist für Samstag ab 13 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze angekündigt ..

     

    Aus dem Aufruf zum „Trauermarsch“

    .. Schluß mit rassistischen und faschistischen Morden! ..

     

    .. „Das ist doch die perfekte Konstellation: Strafunmündig, Migrationshintergrund, psychisch krank - es fehlt nur noch, dass der Inder Pakistani hasst“, sagte ein Aktivist. ..

     

    Das nenn ich politischen Missbrauch der Opfer – pervers!

  • I
    ich

    hallo,was ist das hier für ein niveau!!!

  • scheint so als wenn es für bestimmte Leute leider der falsche Täter ist ...

    • BB
      Butter bei die Fische
      @der_nun_wieder:

      Für fast alle ist er als Jugendlicher mit Migrationshintergrund offensichtlich aber einer den es zu erfinden gegolten hätte, würde es ihn nicht geben. Naja, dann halt nächstes Mal wieder...

    • T
      top
      @der_nun_wieder:

      scheint so als freut sich der stammtisch mal wieder hämisch über tote ausländer...

  • T
    TickTrickTrack

    Da es nicht irgendein zufällig ausgewähltes Asylbewerberheim war, sondern eines, dessen Bewohner er aus seiner eigenen muslimischen Gemeinde sehr gut kannte, ist wohl eher von einem persönlichen Motiv auszugehen.

     

    Endweder konnte er die Leute nicht leiden, oder aber er wollte sich vor ihnen beweisen. Dass Feuerwehrleute Brände legen, um sich dann als Helden zu fühlen, ist leider nicht selten.

  • RM
    reiner mit e

    An Rainer. Es ist doch noch gar nicht raus ob der junge nun vorsätzlich eine asylunterkunft angezündet hat, hätte wahrscheinlich auch jedes andere Gebäude sein können.

    Das hier von der Taz von einem "inder" gesprochen wird macht mich eigentlich fassungslos, da dachte ich, wäre man weiter.

  • L
    Leserin

    Ich habea festgestellt das es kaum Migranten bei der Feuerwehr oder dem THW gibt.

    Erstaunlich.

  • B
    Bizarr!

    "...Und auch in Hamburg, so die Befürchtung, könnten vielleicht die wahren Täter davon kommen. „Das ist doch die perfekte Konstellation: Strafunmündig, Migrationshintergrund, psychischen krank - es fehlt nur noch, dass der Inder Pakistani hasst“, sagte ein Aktivist."

     

    Das ist kein Aktivist, sondern ein Verschwörungstheoretiker. Was genau soll diese Aussage denn sonst insinuieren, als dass da die Polizei einen nazis schützt, indem ein dreizehnjähriger zum Täter gemacht wird, mit gefälschten Videoaufnahmen und falschem Geständnis? Wäre das allen ernstes eine bessere Strategie, als einfach etwaige Beweise verschwinden zu lassen? Muss man solchen kruden Thesen einen ganzen Absatz bieten?

  • S
    Snickers

    @Rainer B: Entweder sind Sie ein rechter Provokateur oder einfach balabala. Das ein 13jähriger mit Migrationshintergrund eine rechtsextreme Gesinnung haben soll (das unterstellen Sie ja) ist dermaßen unanständig gegenüber den Opfern aber auch dem Jungen das ich mich hier den Mitdiskutanten nur anschließen kann: Einfach mal den Mund halten.

    • @Snickers:

      Ich unterstelle dem Brandstifter hier gar nichts. Sie sollten erstmal lesen lernen.

  • O
    Oberhartzer

    Zwei Brandstifter hatte unser Ort im Verlauf von zehn Jahren. Beides waren Feuerwehrleute. Der Eine litt an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Bereits im Alter von 17 Jahren begann er die ersten Brände zu legen. Zunächst gab es keinerlei Personengefährdung. Später wurden die Brände immer größer und Menschenleben gerieten in Gefahr. Der zweite Feuerwehrmann war ein chronischer "Saubermann". Er strotzte nur so von Ordentlichkeit und Biederkeit. Ein echter Deutscher von BILD und Korn. Er brachte "asoziales Gesindel" in Gefahr, bis er dann eines Tages wegen eines Sexualdeliktes aus dem Verkehr gezogen wurde.

     

    Ja ja, eine der massiven Säulen der deutschen Gesellschaft: ADAC, der saubere Fußball, die rettende Feuerwehr.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Was haben Jugendliche bei der Feuerwehr zu suchen?

    • GB
      Gastius Bustus
      @774 (Profil gelöscht):

      Kinder Herr Wagner ... Kinder !

      Personen unter 14 sind Kinder und keine Jugendlichen!

    • @774 (Profil gelöscht):

      Ist das ironisch gemeint ?

      • @lions:

        "Kluge Leute können sich dumm stellen, das Gegenteil ist schwieriger."

        (Kurt Tucholsky)

         

        Bei manchen Leuten hier hab ich allerdings den Eindruck, sie stellen sich gerne dumm, damit man sie für klüger hält als sie tatsächlich sind.

        • 7G
          774 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Ich kann die Frage nur wiederholen. Die Feuerwehr ist nur etwas für Berufsfeuerwehrmänner. Alle anderen sind nichts als Säufer und Raufbolde. Aber vielleicht sollen genau das die Jugendlichen lernen. Schließlich sind wir eine Ellenbogengesellschaft.

          • @774 (Profil gelöscht):

            Da tät sich Miloš Forman aber freuen, wenn er ihre Einlassung lesen würde.

            • 7G
              774 (Profil gelöscht)
              @lichtgestalt:

              Danke für den Hinweis auf diesen genialen Regisseur! Er hatte offenbar ebenfalls gewisse Zweifel an den Freiwilligen Feuerwehren.

          • @774 (Profil gelöscht):

            In meinem Heimatstadt gibt´s keine Berufsfeuerwehr. Alles wird von Ehrenamtlern geleistet.

            Die Berufsfeuerwehr rekrutiert ihren Nachwuchs fast ausschließlich bei der Freiwilligen.

            Anzahl der Berufsfeuerwehren in D: 103

            Anzahl der Freiwilligen: ca. 24000

             

            Sie sollten mal Ihre Schublade entstauben, wenn die denn unbedingt nötig ist, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, auf der Autobahn von Saufbolden aus dem Auto geschnitten werden zu müssen.

            • 7G
              774 (Profil gelöscht)
              @lions:

              Es ist zu bezweifeln, daß die freiwillige Feuerwehr Unfallopfer aus den Fahrzeugen schneidet. Denn in der Tat ist Nüchternheit bei denen nicht unbedingt selbstverständlich. Das Alarmierungssystem benachrichtigt zudem erst Berufsfeuerwehren.

               

              Es gab Zeiten, da gingen die Freiwilligen zusammen mit Bandenmitgliedern bei Bränden zum plündern. Konkurrierende Feuerwehren schnitten sich gegenseitig die Schläuche durch. Das Ganze endete erst mit der Gründung von Berufsfeuerwehren.

               

              Außerdem entsteht wegen der paramilitärischen Strukturen der Verdacht, daß es sich bei Freiwilligen Feuerwehren um nichts weiter als Reserve-Milizen handelt. Daher dürfte ein Großteil der Mitglieder rechtsradikaler oder zumindest militaristischer Gesinnung sein.

               

              Es besteht eine signifikant hohe Beteiligung von freiwilligen Feuerwehrmännern, bei von Feuerwehrmännern verübten Brandstiftungen. Es fragt sich, ob freiwillige Feuerwehren nicht mehr Schaden verursachen, als sie verhindern.

               

              Was Kinder zur Brandbekämpfung oder im Katastrophen-Einsatz beitragen können, ist schleierhaft. Sie würden sich nur selbst oder andere gefährden. Positive Effekte bei der "Charakterbildung" sind wegen der bekannten Alkoholexzesse und Gewaltbereitschaft nicht zu erwarten.

              • @774 (Profil gelöscht):

                "Es ist zu bezweifeln, daß die freiwillige Feuerwehr Unfallopfer aus den Fahrzeugen schneidet"

                 

                Die meisten Freiwilligen sind mit Spreiz- und Schneidgerätschaft ausgerüstet und an diesen ausgebildet.

                Im Autobahnabschnitt der A 71 meiner Heimatstadt wird die Rettung zu 90 % von der Freiwilligen geleistet, da die nächste Berufsfeuerwehr 50 km entfernt liegt. Ich bin selbst aktiv und nehme regelmäßig (unbezahlt !) an Schulungen teil. Ich bin selbst etwa 2 mal jährlich an Unfalleinsätzen beteiligt. In unserer Wehr mussten im letzten Jahr 2 Kameraden psychologisch behandelt werden, weil sie mit Anblicken konfrontiert waren, von denen Sie nachts nicht zu träumen wagen.

                Es gibt bei uns weder paramilitärische Umtriebe, noch rechtsgesinnte Kameraden.

                Halten Sie sich das Zahlenverhältnis der Berufsfeuerwehren zu den Freiwilligen noch einmal vor Augen und bedenken Sie, dass man an der äußeren Erscheinung und Equipment der Feuerwehren keinen Unterschied zwichen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren feststellen kann !

                Vll. entstammt Ihre falsche Annahme aus diesem Eindruck.

                Es gibt wohl einige, die sich nicht vorstellen können, warum man das alles auf sich nimmt und spinnt sich da was zurecht, um das einzige Motiv für ihr Engagement, aus hoch empath. Regung in erster Linie Leben retten zu wollen, in Abrede zu stellen.

                • 7G
                  774 (Profil gelöscht)
                  @lions:

                  Oh, so wichtig ist die Freiwillige Feuerwehr also. Wozu gibt es dann eigentlich noch die Berufsfeuerwehren? Die haben es wohl nur ihrer starken Lobby zu verdanken, daß sie nicht vollständig von den Freiwilligen ersetzt worden sind. Pumpen Sie lieber Keller aus und überlassen Sie Profis die schwierigen Einsätze. Dann müssen die armen Freiwilligen-Jungs auch nicht in Psycho-Therapie.

                  • @774 (Profil gelöscht):

                    Wie ignorant möchten Sie sich gern noch geben ? Ein Berufsfeuerwehrmann rückt durchschnittl. 80 mal pro Jahr aus, ein Freiwilliger ca.2 mal. Beim aktuellen Faktor 240 im Verhältnis der Feuerwehrarten untereinander ergibt sich, dass die freiwillige Feuerwehr insgesamt 6 mal häufiger ausrückt. Dabei ist die Zahl der Freiwilligen einer Wehr, die noch hoch genug ist, viele mal mehr im Jahr auszurücken, vernachlässigt. Wie dann der Einsatzfaktor 6 noch einmal ansteigt, können Sie sich dann vll. vorstellen.

                    Ich bin schon darauf gespannt, wie Sie die kommunalen Haushalte gerade rücken wollen, die eine Berufsfeuerwehr zu finanzieren nicht imstande wären.

                     

                    Auch Berufsfeuerwehrleute sind keine Maschinen und müssen gegebenenfalls psycholog. behandelt werden.

                     

                    Sie vergessen vorallem eins- Jeder Berufsfeuerwehrmann/-frau war zuvor Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr, vorallem Jugendfeuerwehr.

                    Was Sie versuchen, ist einen Baum ohne Wurzeln zu pflanzen.

                    Aber wettern Sie ruhig weiter-

                    Aufklärungsresistent. Schade !

                  • W
                    Wehrmann
                    @774 (Profil gelöscht):

                    Der Unterhalt einer BF ist verpflichtend für Großstädte über 100.000 (150.000) Einwohner. Die FFW ist wesentlich kostengünstiger für die Kommunen da je nach Bundesland nur geringe bis keine Personalkosten anfallen..

                     

                    Red.: Kommentar bearbeitet. Bitte nicht beleidigen.

              • @774 (Profil gelöscht):

                Ihr Verstand, sofern überhaupt vorhanden, ist dermassen mit einfach nur dummen Vorurteilen, Halbwissen und Realitätsverdrehungen gefüllt; ich rate Ihnen dringenst, mal einen Psychologen aufzusuchen.

                • 7G
                  774 (Profil gelöscht)
                  @Tortes:

                  Ja, mit der Realität dürften vor allem versoffene freiwillige Feuerwehrler Probleme haben.

                  • @774 (Profil gelöscht):

                    Augenscheinlich befinden aber Sie sich in einem Zustand, den man als pathologisches Hass-Syndrom bezeichnen kann, das Hassobjekt (z.B. Feuerwehrleute) ist dabei beliebig austauschbar, Hauptsache man hat eines Projektionsfläche des Hasses.

                    • 7G
                      774 (Profil gelöscht)
                      @Tortes:

                      Hass würde ich es nicht nennen. Es macht mir einfach Spaß Spießer und sonstige Obrigkeitshörige zu ärgern.

                      • @774 (Profil gelöscht):

                        Also doch Kindergarten, dachte ich mir auch schon.

                        Dazu noch eklatantes Unwissen darüber, dass z.B. Angehörige der Jugendfeuerwehren aufgrund ihres Minderjährigenstatus grundsätzlich nicht zu Einsätzen herangezogen werden.

                        Oder sollte Ihre Anspielung von judendlichen Einsatzteilnehmern etwa ein vorsätzlicher Versuch der Falschinformation sein ?

                        • 7G
                          774 (Profil gelöscht)
                          @Tortes:

                          Wer bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, muß auch mitmachen. Allein schon wegen der Kameradschaft. Wer nicht mitmachen darf, betätigt sich eben als Brandstifter. Und nur weil es Spaß macht, euch Heuchler zu trietzen, muß es noch lange nicht die Unwahrheit sein.

    • M
      Mat
      @774 (Profil gelöscht):

      Warum sollte es ein Problem sein, wenn Jugendliche bei der Feuerwehr lernen, wie man einen Brand löschen und die technische Geräte bedient?

    • M
      Mephisto
      @774 (Profil gelöscht):

      Sagt Ihnen der Begriff "Jugendfeuerwehr" etwas?

      • 7G
        774 (Profil gelöscht)
        @Mephisto:

        Nein. Ist das wichtig? Außerdem habe ich meine Haltung, daß ich Jugendliche bei der Feuerwehr für fehl am Platze halte, bereits mehr als deutlich gemacht.

  • Das ist eine sehr traurige Geschichte. Man findet leider immer wieder auch Brandstifter in Feuerwehrkreisen. Die Feuerwehr braucht dringend Nachwuchs und muss für junge Leute attraktiv bleiben. Man wird aber nicht umhinkommen, sich die Leute näher anzuschauen und auch psychologische Gutachten der Kandidaten einzuholen. Dass der Junge ausgerechnet eine Flüchtlingsunterkunft für seine Zündeleien ausgewählt hat, ist ganz gewiss kein Zufall. Das gesamtgesellschaftliche Klima ist latent menschenfeindlich gerade gegenüber den schwachen und schutzbedürftigen Gruppen. Auch dieser Brandstiftung ist bereits die geistige Brandstiftung der Stammtische und der politischen Kraftmeier vorausgegangen. Sie sollten sich mitschuldig fühlen und ihre Parolen überdenken - auch im Interesse ihrer eigenen Kinder.

    • @Rainer B.:

      Manchmal sollte man einfach mal den Mund halten.

      • @MRO:

        Niemand hindert Sie daran!

        • @Rainer B.:

          Sie begreifen es einfach nicht, oder?

          • @MRO:

            Gibt es bei Ihnen denn etwas zu begreifen, ausser dass Sie abweichende Meinungen schwer ertragen können?

            • @Rainer B.:

              Das ausgerechnet von Ihnen zu hören ist äusserst belustigend. Selten so gelacht.

              • @MRO:

                Ich hab kein Problem mit abweichenden Meinungen, aber ich vertrete meinen Standpunkte vehement. Sie wollen nur anderen den Mund verbieten - das ist etwas völlig anderes.

    • @Rainer B.:

      Der Junge ist indischer Abstammung. Kaum zu glauben,dass die "geistige Brandstiftung der Stammtische" zu dieser Brandstiftung, bei der die pakistanische Mutter und ihre Söhne starben. führte.

      • @vulkansturm:

        Ist er etwa nicht hier aufgewachsen?

    • @Rainer B.:

      Was Sie da mutmaßen, mag alles richtig sein. Trotzdem ist ihre Art zu spekulieren unangemessen. Bisher ist der Vorfall „nur“ tragisch.

      • @lichtgestalt:

        Wenn ein 13-Jähriger eine Flüchtlingsunterkunft anzündet, kommt das nicht von ungefähr.

        • @Rainer B.:

          Nein, es kommt nicht von ungefähr. Es gibt Kinder, die zündeln gern. Die setzen auch schon mal das eigene Elternhaus in Brand.

           

          Was Sie hier betreiben ist billige Rabulistik.

          • @lichtgestalt:

            Meine Sicht der Dinge gefällt Ihnen nicht. OK! Kein Problem. Aber was ist denn falsch an dem, was ich denke und schreibe?

        • B
          biggi
          @Rainer B.:

          Nicht von ungefähr, sondern von psychischer vorerkrankung und seinem glauben, dass er den Held spielen kann wenn er was anzündet. viel wahrscheinlicher, als dass ein indischer junge deutsches stammtischgerede eingetrichtert bekommen hat ist doch, dass er den Held für seine Freunde/bekannten Spielen wollte und Das sehr sehr tragisch und böse in Die Hose gegangen ist.

          • @biggi:

            Sie müssen richtig lesen. Ich habe nirgendwo behauptet, dass der Junge "deutsches Stammtischgerede eingetrichtert bekommen hat."

            Die ablehnende Haltung der Stammtische und der Politik gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern geht aber auch an 13-Jährigen nicht vorbei und führt zusammen mit den psychischen Problemen eben nicht in irgendeinen Hauseingang, sondern genau zu diesem.

      • J
        Just
        @lichtgestalt:

        "Tragisch" ist die Dummheit und der Wiederholungszwang bei einigen Zeitgenossen.

    • C
      Chaosritter
      @Rainer B.:

      Ich wage mal zu bezweifeln, dass ein dreizehnjähriger Inder großartigen Kontakt mit rechtskonservativen "Stammtischen" hat.

       

      Ich denke eher, er wollte Bonuspunkte für das Retten von Asylbewerbern bekommen. Schließlich werden die in den Medien doch immer als besonders schutzbedürftig dargestellt, da ist man als Retter direkt doppelt heldenhaft.

      • @Chaosritter:

        Das ist ein Junge, der hier in Hamburg aufgewachsen ist. Ich habe nie behauptet, dass er Kontakt mit rechtskonservativen Stammtischen hatte. Ihre Vermutung, dass er "Bonuspunkte für das Retten von Asylbewerbern bekommen" wollte, bestätigt meine Aussage, dass geistige Brandstiftung eine Grundlage dieser Tat war.

    • O
      OJ
      @Rainer B.:

      Der Junge hat übrigens einen indischen Migrationshintergrund (wegen Migraten und so). Darüber hinaus glaube ich nicht, dass sich ein 13-jähriger für irgendwelche Stammtischparolen interessiert. Jedes Jahr brennen etliche Kinderwagen in Treppenhäusern, dass es nun ein Haus mit nur Migranten erwischt hat, musste eine Frage der Zeit sein. Daher wäre ich mit dem sofortigen Reflex eher vorsichtig.

       

      Darüber hinaus finde ich es sehr schade, dass sich die TAZ für die Kinderwagenbrände in "normalen" Wohnhäusern mal so gar nicht interessiert hat...

    • @Rainer B.:

      Vielleicht hat er aber auch nur die nächstbeste offene Tür gesucht und gefunden!

       

      Wobei ich Ihnen bezüglich der geistigen Brandstiftung Recht gebe!

    • U
      Ursachenforschung
      @Rainer B.:

      Der Täter wär indischer Abstammung die Opfer stammten aus Pakistan. Die Tat kann genauso mit der Feindschaft zwischen den Ländern zu tun haben oder mit der zwischen Moslems und Hindus.

  • C
    Christoph

    Soo, denn wollen wir mal aufrechnen, nachdem in den letzten Wochen grade von Seiten des Senats immer wieder laut rumgejammert wurde, über die Gewaltbereitschaft von "Linksextremisten" gegen Polizei und Feuerwehr.

     

    Tote durch "Linksextremisten": 0

     

    Tote durch eben jene stattlichen Institutionen: 3 (und dabei zähle ich nur die direkten Toten, diejeniegen, deren Tod durch Abschiebung mal eben bequem outgesourced wird, sollten eigentlich auch gezählt werden)

     

    Wer ist jetzt hier gefährlicher? Wo bleibt die Stimmungsmache gegen die Feuerwehr? Wann erleuchtet und Kai voet van vormizeele mit neuen Erkenntnissen, was dieses kranke Privatvergnügen einzelner (in diesem Falle der Feuerwehr) den Steuerzahler kostet?

     

    Ist alles, was ich oben schrieb, billiger Populismus? Auf jeden Fall!

     

    Ist es irgendwie dümmer oder weniger richtig als alles, was von Seiten des SPD-Senats zum Thema Krawalle, Gewalt gegen Beamte, etc. gesagt wurde? Ich glaube kaum!

  • FK
    Franz K

    Was soll man dazu noch sagen, eine Tragödie. Wie lebt ein 13 jähriger mit dieser Schuld ?