Fall Mollath: Von Wahn und Sinn
Merkwürdig kann Gustl Mollath schon erscheinen und seine Geschichten können auch an Verschwörung erinnern. Aber: Vieles stimmt auch.

Womöglich sieben Jahre grundlos in der Psychiatrie: Gustl Mollath. Bild: dpa
BAYREUTH taz | Wer Gustl Mollath in der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth besucht, kann den Eindruck bekommen, der Mann wäre zumindest ein bisschen seltsam. „Sind sie eher dick oder dünn?“, fragt der 56-jährige Reifenhändler und Oldtimer-Restaurateur aus Nürnberg die Besucherin vorab am Telefon. „Sie klingen so quirlig.
Das lässt auf eine Überfunktion der Schilddrüse schließen, und dann müssten sie eher dünn sein“, führt er aus. Das ist keine schlimme Frage. Aber doch eine, die irritiert und den üblichen Gepflogenheiten eines Gesprächs zwischen Unbekannten am Telefon nicht entspricht. Säße der Mann nicht in der Psychiatrie, wäre diese Konversation vermutlich nie im Gedächtnis geblieben.
Weil es aber in Mollaths Fall genau darum geht, um die eindeutige Beurteilung seines Geisteszustandes und um die exakte Eingruppierung desselben in die Kategorien „krank“ oder „gesund“, bleibt unweigerlich alles hängen, was dem beurteilenden Gegenüber als abweichend von der Norm erscheint.
Februar 2006: Gustl Mollath, 56, wird in die geschlossene psychiatrische Abteilung des Bezirkskrankenhauses Erlangen gebracht. Das Gericht hält ihn für gemeingefährlich. Er leide an „paranoiden Wahnvorstellungen“, weil er von einem Schwarzgeld- und Geldwäscheskandal berichtet, in dem seine Frau und weitere Mitarbeiter der HypoVereinsbank (HVB) verwickelt gewesen seien. Später wird Mollath ins Bezirkskrankenhaus Bayreuth verlegt.
November 2012: Ein interner Bericht der HVB wird öffentlich und bestätigt Mollaths Vorwürfe.
Dezember 2012: Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) ordnet die Wiederaufnahme des Verfahrens an.
Seit fast sieben Jahre sitzt Gustl Mollath gegen seinen Willen in verschiedenen geschlossenen Abteilungen psychiatrischer Einrichtungen in Bayern. Seit Kurzem wird über seinen Geisteszustand öffentlich diskutiert, denn sein Fall wird neu aufgerollt. Im August 2006 urteilte die 7. Strafkammer beim Landgericht Nürnberg-Fürth, Mollath sei „für die Allgemeinheit gefährlich“.
Mollath wird vorgeworfen, seine ehemalige Frau geschlagen, gewürgt, gebissen und später im gemeinsamen Haus in Nürnberg gewaltsam festgehalten zu haben. Außerdem, so das Urteil, habe er an den Fahrzeugen verschiedener Personen, die etwas mit der Scheidung von seiner Frau zu tun gehabt hätten, die Autoreifen aufgestochen. Mollath selbst bestreitet all das.
Bis heute ist Mollath in der Psychiatrie
Obwohl das Gericht ihn für den Täter hielt, wurde er freigesprochen, denn er habe in „mehreren Bereichen ein paranoides Gedankensystem entwickelt“ und leide unter einer „wahnhaften psychischen Störung“. Bis heute ist Mollath daher in einer geschlossenen Anstalt.
Eine wichtige Grundlage für die Diagnose über Mollaths Geisteszustand waren seine detaillierte Schilderungen eines groß angelegten Schwarzgeldskandals, im Zuge dessen sich mehrere Angestellte der Hypobank, später HypoVereinsbank (HVB) in den 1990er Jahren der Anstiftung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung und der Geldwäsche im Namen ihrer Kunden strafbar gemacht haben sollen.
Darunter auch Mollaths Exfrau, die mehr als zehn Jahre in einer Nürnberger Filiale der Bank als Vermögensberaterin arbeitete. Seit im November 2012 ein interner Revisionsbericht der Bank an die Öffentlichkeit geriet, der die Vorwürfe in Teilen bestätigt, ist klar: Mollaths Behauptungen von einem korrupten Bankensystem sind keine Wahnvorstellungen, sondern wahr.
Was bleibt, ist die Frage, wie mehrere Gutachter und in der Folge auch Staatsanwälte und Richter zu einer solch krassen Fehleinschätzung kommen konnten, die bis in die höchste Ebene der Politik reicht und die dazu führte, dass ein Mann, der beharrlich bei seiner Meinung blieb, womöglich sieben Jahre seines Lebens grundlos im psychiatrischen Maßregelvollzug verbrachte.
Mollaths Version der Geschichte ist eine in sich geschlossene Verschwörungstheorie, bei der ein Detail zum anderen passt und die ihn als Opfer seiner skrupellosen Exehefrau erscheinen lässt, die die Existenz ihres Mannes zu zerstören suchte, um die eigene zu schützen.
Fragwürdiger Umgang der Justiz
Mehr noch: Glaubt man Mollath, so haben auch Ärzte, Richter, Staatsanwälte und Politiker mutwillig dazu beigetragen, die Wahrheit zu vertuschen und ihn mundtot zu machen, um das illegale Treiben der Bankangestellten zu decken. Vielleicht ist es aber gerade die Mischung aus der Vehemenz, mit der Mollath seine Thesen und die Logik seines Weltbildes vertritt, gepaart mit der menschlichen Neigung, demjenigen, der einmal als wahnsinnig gilt, nichts mehr zu glauben, die den fragwürdigen Umgang der Justiz mit den Fakten zumindest erklärt, wenn auch nicht entschuldigt.
Gustl Mollath wirkt nervös, als er den kleinen Besucherraum der Station FP 4 betritt. Seine Unterlippe zittert leicht, als er an einem der kleinen Holztische Platz nimmt und die Beine übereinanderschlägt. Er trägt das Gleiche wie immer, wenn man ihn auf Bildern sieht: ein rotes Polohemd, darüber einen blauen Pullover.
Der schmale Oberlippenbart ist zu einer auffallend akkuraten Linie gestutzt, das graumelierte Haar gescheitelt. „Ich bin mit nicht viel mehr hierhergekommen als dem, was ich am Leibe habe“, sagt er erklärend. „Ich durfte ja nichts mitnehmen, als man mich deportiert hat.“ „Deportiert“, dieses Wort benutzt er ganz bewusst, ebenso wie er nie von „Patienten“, sondern immer nur von „Mitgefangenen“ spricht.
Immer wieder im Laufe des knapp dreistündigen Gesprächs zieht er Vergleiche zwischen seiner Situation und dem Terror der Nazizeit, sieht sich und die Art, wie ihn die Richter während des Gerichtsverfahrens behandelten, an Szenen aus dem Spielfilm „Das Urteil von Nürnberg“ mit Maximilian Schell und Marlene Dietrich erinnert. Noch öfter aber wird er beißend zynisch, spricht vom „Glück, in diesen wundervollen Krankenhäusern untergebracht zu sein“. Stimmt neben den Schwarzgeldvorwürfen, die Mollath immer wieder vorbrachte und denen niemand Glauben schenkte, auch der Rest seiner Geschichte, ist das wenig verwunderlich.
Jahrelang habe er miterleben müssen, wie seine Frau, mit der er schon mit 22 Jahren zusammenkam – die Liebe seines Lebens, wenn man so will –, in den 1990er Jahren Kundengelder illegal in die Schweiz transferierte, diese teilweise eigenhändig als Kurierfahrerin hinter dem Rücken der HVB zu einer Schweizer Privatbank brachte. Je länger das so ging, desto mehr habe er sich Sorgen gemacht, erzählt Mollath, gefasst, ruhig und mit fast monotoner Stimme. „Um die klickenden Handschellen zu vermeiden, habe ich darauf gedrungen, dass meine Frau diese Geschäfte beendet“, sagt er. „Doch meine Frau wollte nicht auf mich hören.“

Das Bezirkskrankenhaus Bayreuth, der Ort, an dem Gustav Mollath immer noch untergebracht ist. Bild: dpa
Rosenkrieg zwischen Mollath und seiner Frau
Weil er nicht lockerließ, sei es deswegen immer häufiger zum Streit gekommen. Der eskalierte, als Mollath im Jahr 2002 damit begann, Briefe an die Bankvorstände zu schreiben, mit der Bitte, sie mögen das illegale Treiben seiner Frau unterbinden. „Seit Jahren belasten mich diese Geschäfte, seelisch und dadurch auch körperlich“, ist darin zu lesen. Als er zu schreiben beginnt, zieht Mollaths Frau aus dem gemeinsamen Haus aus – flüchtet zu ihrem Liebhaber, mit dem sie heute verheiratet ist. Ein HVB-Manager, wie Mollath sagt. Was folgt, ist ein Rosenkrieg, bei dem bis dato Aussage gegen Aussage steht.
Davon, wie wichtig Mollaths Frau einmal in seinem Leben gewesen sein muss, ist heute nichts mehr zu spüren. Weder Enttäuschung noch Hass schwingen in seiner Stimme mit, wenn er von ihr erzählt, und das, obwohl sie es im Grunde war, die – wenn seine Version der Geschichte stimmt – seine Existenz mutwillig zerstörte.
So ruhig Mollath vom Drama seiner Ehe erzählt, so aufgebracht wird er, wenn er über die Gier der Banker und die Verkommenheit des kapitalistischen Systems doziert. Immer wieder kommt er darauf zurück, bleibt an diesem Thema hängen. Man merkt, es lässt ihn nicht los. Was der interne Revisionsbericht der HVB aufdeckt, der Mollath „Insiderwissen“ bestätigt und aufgrund dessen seine Frau und andere Vermögensberater entlassen wurde, sei nur ein kleiner Teil der Wahrheit.
„Das ist ein Beispiel dafür, was hier los ist, auch in Bezug auf die Weltwirtschaftskrise“, sagt er. Eine These, die nach heutigem Wissensstand sehr viel wahrscheinlicher klingt, als das noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen sein mag. „Es hat mir wehgetan zu sehen, in welche Richtung die Chose nicht nur in meinem Eheleben, sondern auch weltweit gegangen ist.“
Klar ist für Mollath aber auch: Richter, Staatsanwälte, Gutachter und Ärzte, selbst der Pflichtverteidiger, der ihm vom Gericht zugewiesen wurde, stecken unter einer Decke. „Lügen und betrügen gehört für diese Leute zum Geschäft“, sagt er aufgebracht. Vor dem Hintergrund seiner Erlebnisse kann man zu diesem Schluss kommen.
Er sei „ein schwieriger Mensch“ gewesen
Denn egal, wie oft er seine Unschuld beteuerte und welchen Vorwurf er brachte, immer wieder bekam er zu hören: „Das sind Ihre Wahnvorstellungen.“ Wenn Mollath die Ärzte parodiert, spricht er mit tiefer, sedierend-freundlicher Stimme und klingt dabei, als vertone er seinen eigenen Horrorfilm. „Wir wollen Sie doch hier nicht zerbrechen. Wir achten doch Rechte und Gesetze.“
Liest man das Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth, das im Wesentlichen auf den Aussagen von Mollaths Ehefrau beruht, „an deren Glaubwürdigkeit die Kammer keinen Zweifel hat“, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Bereits ab dem „Kennenlernen“ sei er ein „schwieriger“ Mensch gewesen, heißt es dort. Nachdem er mit seinem Geschäft pleiteging, habe er ständig zu Hause vor dem Fernseher gesessen und begonnen, fixe Ideen zu entwickeln.
Seine „Verteidigungsschrift“, ein „wirres Bündel Papier mit der Überschrift „Was mich prägte“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, das Mollath dem Amtsgericht Nürnberg im Zuge der Verhandlung übergab, enthielt auch die Details zu den Schweizer Bankgeschäften und mag die Aussagen von Mollaths Frau in den Augen der Staatsanwälte und Richter bestätigt haben.
Wie der Revisionsbericht der HVB zeigt, begingen Richter und Staatsanwälte jedoch den folgeschweren Fehler: Sie gingen Mollaths Vorwürfen nicht nach. Stattdessen folgten sie der Argumentation seiner Frau, die auf die Ferndiagnose einer Ärztin gestützt behauptete, Mollath leide „mit großer Wahrscheinlichkeit“ an einer ernst zu nehmenden psychiatrischen Erkrankung.
Daraufhin ordnete das Gericht an, Mollath müsse sich von einem Sachverständigen untersuchen lassen. Womöglich war es nun Mollath selbst, der einen ebenso folgenschweren Fehler beging. Weil er wusste, dass seine Aussagen über die illegalen Geldtransaktionen richtig sind, verweigerte er die Begutachtung, erschien nicht zum Termin und legte stattdessen Beschwerde gegen die Untersuchung ein.
Beleg von Mollaths Wahnvorstellungen
Von da ab waren die Fronten klar. Für Richter, Staatsanwälte und Ärzte war Mollath der „Irre“, dem alles, was seine Frau ihm vorwarf, zuzutrauen war. Man muss sich Mollaths Glaube an eine Verschwörung nicht zu eigen machen, um zu dem Schluss zu kommen, dass in seinem Fall einiges nicht so abgelaufen ist, wie es wünschenswert gewesen wäre.
Dass auch die Aussagen von Mollaths Exfrau einiges an Ungereimtheiten aufweisen, wurde geflissentlich übersehen. Dass Mollath den Gutachtern immer wieder das Gespräch verweigerte, werteten die Ärzte als Beleg seiner Wahnvorstellungen. Gutachten anderer Fachleute, die nicht vom Gericht bestellt worden waren und die zu einem anderen Urteil über Mollaths Geisteszustand kamen, erkannte das Gericht nicht an.
Einer davon ist Friedrich Weinberger, der bis 2004 als Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Psychotherapie in Starnberg tätig war und der Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie vorsteht. Er zeichnet in seinem Gutachten folgendes Bild von der Persönlichkeit Gustl Mollaths: „Das eines altruistisch und sozial engagierten, friedfertigen, eher ängstlichen, etwas zwanghaften, Gerechtigkeit suchenden Menschen.“
Womöglich birgt dieser Satz den Schlüssel zu dem ganzen Dilemma. Weil Mollath zeitlebens zwanghaft nach Gerechtigkeit suchte und in seinem Eifer womöglich übers Ziel hinausschoss, sodass es anderen schwerfiel, seinen Ausführungen Glauben zu schenken, muss der Fall nun sieben Jahre später von Neuem aufgerollt werden, um die Wahrheit zu finden.
Leser*innenkommentare
Robert Mahler
Gast
Wer mit der bayerischen Justiz einmal in Berührung gekommen ist, den
überrascht dieses Verhalten nicht mehr. Man ist bereits abgestempelt
bzw. gilt als unkooparativ wenn Vorwürfe, die tatsächlich nicht der
Wahrheit entsprechen, zurückgewiesen werden. Hr. Mollath war zudem im
Begriff Schwarzgeldgeschäfte der Bank an die Öffentlichkeit zu bringen
und wurde in der Folge mit Einweisung in die Psychiatrie mundtot ge -
macht. Soviel zu Allmacht der Banken. Zudem eine Selbstherrliche und
Ignorante Justizministerin. Die ganze Sache stinkt zum Himmel. Wenn
man davon ausgeht, daß Hr. Mollath zum Zeitpunkt der Einweisung
psychisch unauffällig war ist nur zu hoffen, daß er dort nach sieben-
jährigen Aufenthalt nicht tatsächlich Schaden genommen hat. Herr
Seehofer wäre gut beraten noch vor den Wahlen personelle Konsequenzen
zu ziehen!
Flores Vandess
Gast
Forensik eine süddeutsche Krankheit?
Der Fall Mollath, der kürzlich erst wieder verstärkt in das Licht der Öffentlichkeit trat, erinnerte mich spontan an die Steuerfahnder - Affäre in Hessen.
Allerdings wurden dort mit einem Gefälligkeitsgutachten gleich vier Finanzbeamte für "verrückt" erklärt.
Zugegeben, eine gewisse Verrücktheit gehört schon dazu, wenn man den Eliten, und vor allem denen, die sich dafür halten,
"ans Bein pinkelt", weil man sich der Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. Aber eine schöne Erfahrung war es doch für mich, daß es Finanzbeamte gibt, denen es stinkt, immer nur die kleinen Leute bis auf den letzten Cent zu erleichtern. Die vier Beamten haben aber dabei einen Kardinalfehler gemacht, sie haben an die vielzitierte Worthülse "Demokratie" geglaubt.
Nicoles Lied, von den Kleinen, die man hängt und den Großen, die man laufen läßt, war zu keiner Zeit aktueller. Nun setzt man in beiden Fällen auf den Faktor Zeit, das öffentliche Vergessen und die Verjährung. Wie heißt es? Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher! Hoffentlich!
berta
Gast
Wenn die Frau nun nicht von Herrn Mollath
geschlagen und gebissen wurde, warum wird
sie nicht des Justizmißbrauchs und
der Falschbeschuldigung, Freiheitsberaubung,
Verleumdung angeklagt?
Schließlich hat sie ihren Mann falsch etwaiger
Gewaltdelikte explizit beschuldigt
und geschäftlich seinen Ruf ruiniert.
Einen Grund für das Fortbestehen
ihrer Bankberaterzulassung sehe ich auch nicht,
wenn sie in organisierte Kriminalität
und Wirtschaftsbetrug verstrickt war.
Will die Frau sich etwa auf Unzurechungsfähigkeit
berufen, dann hätten man das Paar wieder traut vereint.
Könnte doch ein orgineller Neuanfang sein, oder?
Nach über 6jährigen Aufenthalt in der Psychiatrie
mit entsprechender Medikation, absoluter
Hilflosigkeit und Rundumversorgung, aber
auch Beziehungsabstinenz,
Arbeitsmangel und Bildungsvakuum seien seltsame
Fragen verziehen.
Keiner wäre dann noch völlig normal.
Erst recht nicht, wenn man einen derart
großen Prozess in Deutschland ins Rollen bringt.
Winfried Sobottka
Gast
Dr. Frankenstein ist Grusel-Fiktion von gestern. Dr. med. Psychiater ist Grusel-Realität von heute.
wauz
Gast
Knapp vorbei ist auch daneben
Frau Halser geht in ihren Überlegungen davon aus, dass Wahn und Wahnideen immer komplett erfunden sein müssen, um Wahn zu sein. Das geht aber an der Sache vorbei. Der Wahn steckt oft, meist, in der Bewertung von Tatsachen. (Der hat mich angeschaut/der hat mich BÖSE angeschaut/der will mir böse/der ist ein Teil einer Verschwörung, die mir Böses will...)
Ob Herr Mollath in der geschlossen Psychiatrie richtig aufgehoben ist, liegt einfach daran, ob er psychisch krank UND gefährlich für sich und andere ist. Es gibt doch etliche Anhaltspunkte in der Berichterstattung, die dafür sprechen. Ich spare es mir, die jetzt alle aufzuzählen.
Die bloße Tatsache, dass er irgendwie von irgendwelchen kriminellen Aktivitäten ein bisschen was gewusst hat, ist kein Beweis dafür, dass er nicht spinnt. (Als Nicht-Mediziner erlaube ich mir den volkstümlichen Ausdruck.) Für mich entsteht doch der Eindruck, dass die "Unterstützer" Mollaths zu einseitig seine Sicht der Dinge übernehmen. Irgendwelche handfesten Beweise für die große Käseverschwörung hat er nicht beibringen können. Ein bisschen mehr Recherche täte der sache auf jeden Fall gut.
Dragan Jankovic
Gast
"... Der ehemalige Innenminister und ehemalige Ministerpräsident und immer noch im Landtag als Abgeordneter aus Nürnberg sitzende DR. GÜNTHER BECKSTEIN hatte sich aus dem Kreis von Verwandten und Freundinnen und Freunden ein Netzwerk aufgebaut, mit dem er überall das in Bayern und darüber hinaus beherrscht hat, was ihm so wichtig war, dass er den Drang hatte, es zu beherrschen.
Zu diesem Kreis der Netzwerk-Personen gehörte auch FRAU PETRA MOLLATH. Und Herr Beckstein brauchte sie in seinem Netzwerk ... wenn er seinem Fan-Club eine Schiene zur Steuerhinterziehung und Schwarzgeldverschiebung bieten kann."
Zitat
Offener Brief des Richter i.R. Heindl an Beate Merk zum Fall Mollath
Rudolf Heindl
Richter i. R.
PFINZINGSTRASSE 4
91239 HENFENFELD
Liebe TAZ,
warum geht Ihr dem den nicht mal nach?
Liebe Grüsse,
euer Dragan
lowandorder
Gast
Nachklapp
Wenn ich dann noch im taz-Beitrag
„Das wird kompliziert“ lese:
"Der Präsident der Psychiatriegesellschaft, Peter Falkai, will keine Kontrolle der Medikation durch einen Richter. Letztlich schade das den Patienten, sagt der Psychiater."
Und weiter: - dessen Zynismus und seine Aufforderung zum Rechtsbruch zu konstatieren habe: "- Glück ist wenn der Richter sagt: ich bin Jurist. Sie sind der Arzt."
ja dann - wird mir doch ziemlich mulmig; gelinde gesagt!
lowandorder
Gast
Lange 30 Berufsjahre habe ich es nicht für
möglich gehalten, daß " Die Liverpool Five" in 'schland geschehen
können. Also fünf Menschen über Jahre unschuldig im Knast sitzen,
obwohl dem gesamten Justizsystem deren Unschuld bekannt Ist.
Und das mehrfach!
Auch hielt ich es lange Zeit und bis vor kurzem nicht für möglich,
daß Bürger dieses Staates zwangsbegutachtet oder gar langjährig in der
Psychiatrie ohne zureichende Gründe weggeschlossen werden,
aufgrund von Wurschtigkeit, Kumpanei, Dickfelligkeit und AmtsIgnoranz.
Herr Lütz ist in seiner Darstellung der Wahnerkrankung leider erwas verkürzend,
weil er nicht deutlich herausstellt, daß in nahezu jedem Stadium dieser Erkrankung
durchaus realitätsgerechte Vorstellungen bestehen; die aber häufig
von dem Betroffenen selbst wie von Dritten nicht immer einordnenbar sind.
Zudem ist eine derartige Realitätsverschiebung nahezu jeder Depression
immanent. Wenn man als Betroffener Glück
hat, merkt man den Übergang; steuern kann man's meist trotzdem nicht.
Daß nun wie hier aufgrund einer wohl noch nicht durchdrungener
Gemengelage ein Mensch über das verantwortbare Maß hinaus
" psychatrisiert" worden ist, ist wohl auch einzelnen Personen
wie dem 'System' geschuldet.
Wenn ich's grausend lese, weiß ich erst wie viel Glück ich dank der professionellen Tatkraft eines Kollegen hatte, einer völlig abwegigen Zwangsbegutachtung
und möglichen Weiterungen( Festnahme, Vorführung etc - - alles angedroht!)
zu entgehen. Die uch sicher nicht ohne Gegenwehr hingenommen hätte,
weil ich mich völlig im Recht fühlte und den Richter als " durchgeknallt "
einstufte.
Der zuständige Amtsrichter - im Beförderungsamt - entblödete sich nicht,
obwohl seine Anordnungen schließlich vom OLG! ersatzlos aufgehoben waren,
seinen Stiefel weiter fahren zu wollen. Da waren alle echt platt.
Erst seine Kollegen bereiteten aufgrund unseres Befangenheitsantrages
diesem Spuk ihres Abteilingsleiters! ein Ende!
Peter
Gast
Fast jeder Bundesbürger weiß darüber das bestimmte Bankangestellte ein Sonderleben innerhalb der Sparkassen/Banken führen. Steuertricks, Geldanlagen, Geldwäsche etc. waren/sind an der Tagesordnung.
Ein "Trick" egal ob Steuer oder Bank, spricht sich in Windeseile durch die Bunterepublik.
In Deutschland ist eine anders geartetes Apartheid (Segregation, Völkerrecht!) System vorhanden.
Der große Trennstrich verläuft zwischen Zahler und Empfänger und entlang der Kosten.
Menschen, Gruppen die Geld kosten, werden stigmatisiert, gejagt und redefiniert, in andere SKRs geschoben. Die Staats-Statistiker biegen solange, bis es passt.
@Wolfgangs H4 Beispiel dazu genommen.
Der Mittelpunkt, die Psychiatrisierung, Polarisierung der Gesellschaft.
Welche Zwangsmedikation erhält G. Mollath?
Wer glaubt das Mollath der einzige ist, sollte sich besser über Süddeutschland informieren.
Bayern und seine Justiz, über die bundesweit Datenschutzbeauftragte Bescheid wissen das Firmen für die große Sache kämpfen und per se recht haben und durch die königlich bayerische Justiz Recht erhalten.
Es hat seinen Grund warum der Hauptsitzt bestimmter Firmen in Bayern ist. Systembedingter Standortvorteil.
Jede Kritik wird geahndet, die Betroffenen lügen solange, bis es nicht mehr geht.
Eigentlich müsste Stoiber und sein ICE fahrender Flughafen ebenso med. untersucht werden.
Deutschland hat eine uralte Tradition, die Psychiatrisierung. Hier sehr viele Beispiele über Beamte:
http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=57&STORY_ID=54
Wahrheit über den Fall Mollath
Gast
Es ist möglich, dass es hier ähnlich den "Jüdischen Vermächtnissen" Kochs um CSU-Spenden-Aquise geht. Das würde auch die nervöse Reaktion Becksteins erklären.
Wer die "hochgestellte Persönlichkeit" ist, wurde immer noch nicht aufgedeckt.
Vgl. den Brief den pensionierten fränkischen Richters Heindl an die bayerische Justizministerin:
http://dirty-cop.com/app/download/5792475783/Heindl+Merk.pdf
vgl. http://www.aktiencheck.de/forum/Organisierte_Kriminalitaet_in_d_Staatsanwaltschaft-_talk-t472532
Mindestens merkwürdig ist, - dass sich die Ärztin der Ex-Frau Petra M. nicht an das Gutachten erinnern kann, sie nicht vor Gericht geladen wird, die Freundin ihres Bruders jedoch in dieser Praxis gearbeitet hat
- der erste psychiatrische Gutachter Mollath angeboten hat, ihm ein positives Gutachen zu schreiben, wenn er ihn selbst nicht belastet, (er erklärt sich selbst dann für befangen), die von ihm benannten Ersatzgutachter urteilen dann ohne persönliche Untersuchung ...
Hier der Revisionsbericht der Bank:
http://www.swr.de/report/presse/-/id=10579890/property=download/nid=1197424/17b52z6/index.pdf
Sigrid
Gast
Das was Sie über Herrn Mollath schreiben ist mir so sehr vertraut, weil mein Weltbild ähnlich ist. Er hat keine wirren Gedanken sondern im Gegenteil, er läßt sich nicht von einer Scheinwelt blenden, denkt sehr logisch und kann scheinbar gut analysieren. Ich wünschte, alle Menschen wären so, dann würden wir eine bessere Welt gestalten können. Für oberflächliche Menschen, die nur dem Geld hinterher jagen, mögen die Gedanken wirr erscheinen, weil sie die Zusammenhänge nicht erkennen. Ich bin Herrn Mollath sehr dankbar für seinen Mut, selbst wenn Einiges an der Darstellung nicht stimmen sollte. Der Kernpunkt ist erwiesenermaßen wahr, und die Unterdrückung dieser Wahrheit spricht für sich.
Winfried Sobottka
Gast
Vieles im Fall Mollath liegt noch im Trüben, die Gutachten z.B. hat er selbst nicht veröffentlicht. Hier und da erfährtman dann ein paar Fetzen, und es ist anzunehmen, dass es auch Dinge gibt, derer Gustl Mollath sich heute schämt - auch wenn sie keine Zwangsunterbringung rechtfertigen mögen.
Tatsache ist, dass viele Menschen sehr schnell einen verrückten Eindruck machen, wenn sie unter Stress gesetzt werden. Ich brauche wohl keine Namen zu nennen, denn in Talkshows ausflippende Politiker hat wohl jeder schon gesehen.
Dem Gustl Mollath waren sehr gravierende Dinge geschehen, mit denen er wenige Jahre zuvor vermutlich nicht annähernd gerechnet hatte, man kann sagen, ihm wurde in jeder Hinsicht der Boden unter den Füßen weggezogen, man kann sagen, dass er die Welt nicht mehr verstand, man kann sagen, dass er sich einer Lage ausgesetzt war, für deren "Handling" er kein Konzept hatte.
Man muss wirklich abgebrüht sein, um in einer solchen Lage noch permanent den kühlen Kopf zu behalten, doch Gustl Mollath gilt seinen Bekannten und Freunden als ein sehr sensibler Mensch.
Wer noch niemals in einer echten Lebenshölle steckte, sollte sehr vorsichtig damit sein, ;ollaths Verhalten in der Vergangenheit als "sonderbar" oder gar als "krankhaft" zu bezeichnen. Man kann fast jeden zu allem treiben, und Mollaths Nervenkostüm war für so manche, die einen passenden Hammer hatten, der Amboss.
Alban der Weise
Gast
In diesem Fall wurde seitens der Justiz schlichtweg ober-schlampig bezüglich der Beweisqualität und unter Missachtung des Grundsatzes "in dubio pro reo" gearbeitet.
Sehr bedauerlich für den Betroffenen.
Als Aussenstehender lässt man sich hier gern mitreissen und würde z.B. dem - emotional auch alles andere als ausgeglichen zu wertenden Richter - im Gegenzug für seine schlampige Arbeit am liebsten 7 Jahre seine Pension entziehen. Dass das nicht geht ist klar, dennoch stellt sich die Frage: Wie schafft man jetzt eine Situation mit moralischer Gerechtigkeit?
Neben der öfftl. viel diskutierten Schlampigkeit in seinem eigenen Verfahren wüsste ich insbesondere gerne, welcher strafrechtlichen Verfolgung eigentlich seine vor krimineller Energie (faktische, aktive Beihilfe zur Steuerhinterziehung, vermutlich vorsätzliche Falschaussagen vor Gericht, um den Ehemann in die Psychatrie zu bringen) strotzender Ehefrau unterworfen wurde. Die scheint ja bei dem ganzen Verfahren ganz besonders fein raus zu sein, obgleich sie der eigentliche spiritus rector der heutigen Situation ist.
Dieser Aspekt - rechtliche Ahndung der Handlungen seiner Ehefrau - ist mir bislang viel zu wenig öffentlich beleuchtet worden.
Kundrie
Gast
Ich bin entsetzt darüber, dass ausgerechnet (mal wieder) in der taz zu diesem erschütternden Fall ein solcher von keiner tiefergehenden Recherche angekränkelter Artikel erscheint, der nur müh- und armselig das innewohnende BILD-Zeitungsniveau zu kaschieren versucht. Dieses nachgerade Kokettieren mit den Zweifeln am Geisteszustand des "Interviewten" (ich zweifle daran, dass es überhaupt einen Besuch gegeben hat, ein nennenswertes Interview scheint es dem Artikel nach jedenfalls nicht gegeben zu haben) und somit auch an den längst überzeugend belegten Manipulationen seitens des Justizapparates werden der Schärfe des Falles nicht im mindesten gerecht und sind für informiertere LeserInnen wie mich geradezu unerträglich.
Die taz tut sich mit Artikeln einer so offenkundigen Minderqualität keinen Gefallen.
frankenstein
Gast
Frank Sinatra war der Auftraggeber für dead Kennedys.
my baby shoot me down. holy holz
viva las vegas
ach so, 2012
der Urenkel von Frankenstein
oder doch Rosenholz
Datei
Jon
Gast
Ich finde es ja interessant, wie die unterschiedlichen Zeitungen zum einen unterschiedliche Gutachter heranziehen und zum anderen zu unterschiedlichen Schlüssen kommen. Ich werde allerdings das dumpfe Gefühl nicht los, dass Frau Halser nicht die Zeit hatte, mehrere Quellen mit unterschiedlicher Richtung anzuzapfen, und daher den Aussagen Mollaths überproportional viel Platz einräumte.
reorient
Gast
Apropos Verschwoerungshteorien: es mutet tatsaechlich seltsam an, wenn nach etlichen Wochen kritischer Berichte nun in den letzten zwei, drei Tagen auf einmal in verschiedenen Medien verschiedene Texte verschiedener Autoren auftauchen, die jedoch alle den gleichen Tenor haben: den, das "vorschriftsmaessige" Vorgehen der an der Wegsperrung Mollaths Beteiligten zu untermauern und angebliche Fakten zu liefern, die geeignet sind, Zweifel an Gustl Mollaths Realitaetssin und der "Normalitaet" seines Verhaltens zu wecken. Wie kommt es, dass in mehreren Medien zeitgleich (wie auch im vorliegenden Taz-Artikel) nun ploetzlich den Zweifeln an der geistigen Gesundheit Mollaths geaussert werden und etwa tagesspiegel und spiegel seine Unterstuetzer zu verunsichern suchen, indem sie ihnen nahelegen, einem "falschen Held" (tagesspiegel) oder einem falschen "deutschen Mandela" (Spiegel) aufgesessen zu sein. Das sieht schon nach einem Backlash derjenigen aus, die in den letzten Wochen immer mehr in die Kritik geraten sind. Wie aber funktioniert so etwas? Ist das unkritisches Abschreiben voneinandander und Aufgreifen momentaner Stimmungen, oder wurde auch hier ganz gezielt eingegriffen und Artikel lanciert, die die offizielle fixe Idee des Mollathschen Wahnes aufrechterhalten sollen - auch gegen eine erdrueckende Faktenlage? Das waere doch auch mal eine Aufgabe fuer investigativen Journalismus, den Ursprung dieser Artikel zurueckzuverfolgen, das koennte uns u.U. nicht nur ueber den Fall Mollath Aufschluss geben, sondern auch ueber die Mechanismen unserer "oeffentlichen Meinung". Gut nur, dass viele der Leser auch jenseits solcher Berichte zu einer kritischen und eigenstaendigen Meinung gefunden haben und nicht allen staatlichen Verlautbarungen (oder Verleumdungen?) aufsitzen, das macht Hoffnung und Mut.
Monika Burgen
Gast
Ich weise zum wiederholten Male auf den bei DIE WELT
am 14.10.12 veröffentlichten Artikel "Plagiatsvorwürfe
gegen Schavan verdichten sich" hin, zu dem ich einen
Kommentar geschrieben habe, aus dem hervorgeht, dass es in unserem Staat üblich ist, zu versuchen, unbequeme
Kritiker über die Psychiatrie zu erledigen. Ohne Skrupel versucht man, das Leben solcher Menschen zu
zerstören.
ElisabethdieErste
Gast
Mir "spinnt" sich folgende Moral zusammen:
1. Ich weiss über "böse Dinge". Sollte ich darüber reden und es nicht beweisen können, lande ich in der Klapse.
2. Ich weiss über "böse Dinge" und sage nichts darüber. Mache ich mich in dem Moment nicht mitschuldig (Beihilfe/Unterstützung von Straftaten)?
Ich könnte bei mir keinen "Wahnsinn" in der Situation ausschliessen...
Wie dem auch sei: Moral und Ethik ist immer interessengeprägt, vergessen wir das nicht.
Opus Dominus
Gast
Dieser offene Brief eines Richters i.R. an die Justizministerin zeigt deutlich, warum dieser Mann verschwinden mußte.
http://infokrieg.in/Deutschland/2012/12/12/offener-brief-des-richter-i-r-heindl-an-beate-merk-zum-fall-mollath/
LJW
Gast
Die Schilderung vermeintlicher Verhaltensauffälligkeiten hätte sich die Autorin sparen können; ich möchte ihr nicht wünschen derart lange grundlos in der geschlossenen Psychiatrie eingesperrt zu sein.
Jeder der dies erlebt unterliegt dem sogenannten Hospitalisierungseffekt, der äußerlich ähnliche Symptome zeitigt, wie eine wirkliche Psychose, die Herr Mollath mit Sicherheit nicht hat.
Ich habe lange in der Akut-Psychiatrie gearbeitet und weiß nur allzu gut, wie sehr sich alles primär um Anpassung an den allgemeinen Konsens dreht und nicht um eine Hilfe für den Patienten.
Das wissen auch Richter und Staatsanwälte, die in Bayern (aber nicht nur dort) mit dem CSU-Klüngelsystem eng verbunden sind.
Einen renitenten Wahrheitssucher, der auch noch über allzuviel Insiderwissen der kriminellen Aktivitäten der wichtigsten Bank verfügt und wohl auch deren Verstrickung mit zahlreichen CSU-Amigos thematisieren könnte, gilt es unschädlich zu machen. Vor allem wenn dessen Ex-Frau dabei so hilfreich zur Seite steht.
Die Methode unliebsame Erkenntnissverbreiter in die geschlossene Psychiatrie wegzusperren, ist ja in der UdSSR und DDR lange erfolgreich praktiziert worden. Und wenn die Leute dann rauskamen, waren viele wirklich durchgedreht.
Der Philosoph Leibniz sagte zu dem Thema sinngemäß, Wer unter bestimmten Umständen nicht den Verstand verliert, der hat keinen.
Doch das ist temporär meist begrenzt. Leider nicht temporär begrenzt ist mangelnde Anständigkeit und Ehrlichkeit in Justiz und Politik, die sich immer stärker ausbreitet.
"Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, nennt man ihn Normalität", schrieb der Psychiater Oskar Panizza vor rund 100 Jahren.
Das hat sich nicht geändert.
Balte Haak
Gast
"Womöglich birgt dieser Satz den Schlüssel zu dem ganzen Dilemma. Weil Mollath zeitlebens zwanghaft nach Gerechtigkeit suchte und in seinem Eifer womöglich übers Ziel hinausschoss..."
Spring auf, spring auf,...
Eigentlich ganz guter Artikel. Aber irgendwie schon schade dass auch bei euch einer der eben nicht einfach mitspielt (es hat offenbar auch im weiteren Verlauf einige Gelegenheit für ihn gegeben die Sache auf sich beruhen zu lassen, wollte er aber nicht) als ein armer Tropf & Naivling gilt.
Klar, wer zeitlebens nach Gerechtigkeit sucht mit dem kann was nicht stimmen, man darf es eben nicht so genau nehmen mit dieser vermaledeiten Gerechtigkeit. Das bißchen Korruption, wer wird denn da unter Androhung von Psychatrisierung nicht ein Auge zudrücken wollen? Am Ende selber schuld, weil nicht flexibel genug?
Heiko Dullis
Gast
Zu diesem Fall fällt mir eigentlich nur das Zitat von Pastor Martin Niemöller ein:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Summum ius summa iniuria. - Höchstes Recht höchstes Unrecht.
Dr. Hans Ulrich Gresch
Gast
Der Fall Mollath zeigt, welche verheerenden Folgen es hat, wenn ein Mensch als "psychisch krank", "paranoid" oder "psychotisch" diskriminiert wird. In diesem Augenblick setzt die Vernunft aus, aber nicht beim so Stigmatisierten, sondern bei vielen seiner Mitmenschen.
Joachim
Gast
Über 5300 Unterschriften wurden schon gesammelt für die Freilassung von Gustl Mollath und Rücktritt von der Justizministerin. Lest dort auch die Kommentare, die es in sich haben. Wenn nicht Freunde nach Gustl Mollath gesucht hätten, so würde bis heute niemand was erfahren, wie kriminelle Elemente in der Justiz einfach Menschen verschwinden lassen!
https://www.openpetition.de/petition/online/ruecktritt-der-bayerischen-justizministerin-und-aufnahme-einer-untersuchung-im-fall-mollath
Öko Fritz
Gast
Wie schnell man bei uns unter die Räder kommen kann! Grausam!
Wenn man sich die Mühe macht den Blog von Gustl Mollath: www.gustl-for-help.de zu lesen: ein Wahnsinn!
Wie kann das zugehen?
- Richter, Pflichtveteidiger und Staatsanwalt unter einer Decke
- Entmündigung nur weil die Frau angeblich geschlagen wurde, trotz der Beweise, die vorsätzlich ignoriert wurden!
- Wie kann die Justizministerin Frau Merk so kaltschnäutzig sein... ein Armutszeugnis und Warnsignal!
=>
In Deutschland haben einige zuviel Macht! Es sollte mehr das Volks entscheiden und Bürgernähe stattfinden, der gesunde Menschenverstand ist gefragt!
Wolfgang
Gast
Der alltägliche "Wahn und Sinn" ist die moderne Methode in der (A)"Sozialen Marktwirtschaft" der bundesdeutschen BDA-Bourgeoisie und BDI-Aktionäre, deren Lobby-Bundesregierung und Parlamentsmehrheit, deren "Bundesagentur für Arbeit" und "Jobcentern", auch bei der Bekämpfung der vormals wert- und mehrwertschöpfenden Werktätigen und heutigen Erwerbslosen im offenen Hartz-IV-Strafvollzug!
In der "Eingliederungsvereinbarung" vom Hartz-IV-Jobcenter Berlin Tempelhof-Schöneberg heißt es unter "Rechtsfolgebelehrung", unter anderem:
"Auch die Verpflichtung, sich bei der im Briefkopf genannten Stelle persönlich zu melden oder auf Aufforderung zu einer ärztlichen oder psychologischen Untersuchung zu erscheinen, bleibt während des Sanktionszeitraumes bestehen."
Demnach können Hartz-IV-Erwerbslose, die sich der Unterbezahlung und Ausbeutung in Zeit- und Leiharbeit verweigern, von den Mitarbeitern der staatlichen Hartz-IV-Arbeitsbehörde zu einer "psychologischen Untersuchung" beordert werden.
Moderner Faschismus oder modifizerte "Demokratie", "Freiheit" und "Menschenrechte"? (!)
Aufwachen, braver deutscher Michel, auch in (noch) Erwerbsarbeit!
Geblubber
Gast
@Neubau, @Wolfgang und Co.,
noch irgendwas zum Thema beizutragen oder nur die üblichen schlichtlinken Phrasen runterzuspulen?
cyctologie
Gast
unbedingt das weiter unten gepostete video mit der zuständigen ministerin anschauen....leider geil ;)
Psychoklempner
Gast
Mollath mag vielleicht ein eigenartiger Kauz sein, ein Mensch, der etwas anders funktioniert als der Durchschnitt, aber Tatsache ist auch, dass die Banken Narrenfreiheit hatten, denn sie sind ja ausserordentlich "systemrelevant". Und dass Politik und Wirtschaft zuweilen eine Interessengemeinschaft bilden, ist keine paranoide Idee.
Der Fall muss unbedingt untersucht werden.
sehr schön
Gast
sehr schön, die taz hat also doch noch einen nachgelegt, dieser beitrag wurde in den letzten wochen gespannt erwartet, siehe
http://www.taz.de/Streit-um-Psychiatrie-Einweisung/Kommentare/!c83953/
zeitlich nicht verkehrt, einen tag nach dem hofdamentext beim SPON, der, so die twittergerüchte, bereits literarisch verarbeitet wird:
http://tinyurl.com/d6k5368
(tip gefunden bei https://twitter.com/wikinews030/status/279312242116263936 )
brotscheibe
Gast
Zitat:
"Je länger das so ging, desto mehr habe er sich Sorgen gemacht, erzählt Mollath, gefasst, ruhig und mit fast monotoner Stimme. „Um die klickenden Handschellen zu vermeiden, habe ich darauf gedrungen, dass meine Frau diese Geschäfte beendet“, sagt er. „Doch meine Frau wollte nicht auf mich hören.“
..
Je nach Gemüt, werden Menschen wohl darauf reagieren..
die einen Kaltschnäuzig, und haben auch noch Spass daran ein Menschen in Wahn zu treiben.. wo es genügend Studien zu gibt.. auch von der Seite, die dieses gezielt so betreibt.
aber „es kann ja nicht sein, was nicht sein darf“
Markus Bauer
Gast
Ich war über 13 Jahre Polizeibeamter und oft damit beschäftigt nach gefährlichen geistesgestörten Tätern zu fahnden, die nicht wie verabredet zu ihrer regelmäßigen "Depotspritze" in der Psychiatrie erschienen waren.
2005 wurde ich bei der Rettung zweier Menschen vor so einem Geisteskranken so schwer verletzt, dass ich dauerhaft dienstunfähig und in den Ruhestand versetzt wurde.
Heute bin ich Rechtsanwalt und im Strafrecht/Wirtschaftsstrafrecht/Compliance tätig.
Meine Einschätzung dazu: Herr Mollath mag durchaus krank sein. Nach meinen Erfahrungen kann ich aber kaum fassen, dass ein so "harmloser" Mensch wie Herr Mollath 7 Jahre in der geschlossenen Psychiatrie zubringen muss. Auf deutschen Straßen laufen eine Menge Leute frei herum, die den Menschen das Blut in den Adern gefrieren lassen u.a. kaum therapierbare Sexual- und Gewaltstraftäter.
Meine bescheidene Einschätzung zum Fall Mollath (ohne Kenntnis der Akten):
Da stimmt etwas nicht. Das Herr Mollath so lange in der Psychiatrie zubringen muss ist ganz und gar nicht "normal". So krank ist in Deutschland eigentlich kein Mensch.
Markus Bauer, Rechtsanwalt
Mein Xing-Profil:
https://www.xing.com/profile/Markus_Bauer221?sc_o=mxb_p
Bernd Goldammer
Gast
Sieben Jahre geschlossene Psychiatrie können an diesem Mann nicht spurlos vorübergegangen sein. Sie bedeuten sieben Jahre totale Entmündigung und Ohnmachtsgefühl gegenüber höchst fragwürdigen Machenschaften. Wie kann man so was aushalten? Sein tiefes Misstrauen im Journalistengespräch erscheint mir deshalb zutiefst menschlich. Fazit des Artikels: Unsere gegenwärtige Rechtspraxis kann offenbar nicht verhindern, dass so etwas in Deutschland passiert. Offenbar sind Einige vom Grundgesetz ausgeschlossen. Hier wird eine katastrophale Unterdrückungslücke sichtbar. Im Fall Mollath haben sich die Medien um Aufklärung bemüht, auf das Ergebnis können die beteiligten Journalisten stolz sein. Doch es stellt sich die Frage, wie viele derartig gelagerte Fälle gibt es in unserem Land noch? Ohne das sich jemand darum schert. Rechtsstaatlichkeit für Jedermann ist die Achillessehne unserer Demokratie. Fehlt das Eine, wird auch das Andere fragwürdig. Mir macht das Geschehen um Herrn Mollath große Sorgen.Man hat ihm Lebenszeit gestohlen, wie soll das wieder ausgeglichen werden?
Schmu
Gast
Empfehlenswert: http://mediathek-video.br.de/B7Mediathek.html?bc=_184027643
Was für eine kompetente vernünftige Person die Frau Merk.
Überhaupt nicht machtversessen.
Hans Woestner
Gast
Zitat von Konrad:
"Mollath hat u.A. vor Gericht behauptet, er könne das Kennedy-Attentat aufklären... Naja, sollte Mollath wirklich die Drahtzieher kennen, müsste die Ministerin zurücktreten. Sollte Mollath einen schizophrenen Geist besitzen, der ihm solche "Wahrheiten" einflüstert, ist er ziemlich gut in einer psychatrischen Klinik untergebracht."
So ein Blödsinn. Woher haben Sie die Behauptung, Mollath könne das Kennedy-Attentat aufklären?
Sie sollten sich für einen Sitz im bayerischen Landtag bewerben. Denn dort hat ein ehemaliger Staatssekretär behauptet, Mollath habe eine Geiselnahme begangen!
Und noch etwas zum Schlauberger Konrad:
In den Maßregelvollzug kommt, wer für die Allgemeinheit gefährlich ist. Und nicht, wer einen schizophrenen Geist hat.
großmeister_b
Gast
Jeder kann so schizophren sein, wie er will.
Die Zwangseinweisung erfolgt nur, wenn jemand eine Gefahr für die Allgemeinheit oder für sich selbst (Suizidgefahr) darstellt.
Herr Mollath sitzt nur in der Psychiatrie, weil, zusätzlich zu einer angeblichen Psychose, seine Frau behauptet hatte, dass er sie geschlagen und eingesperrt haben soll.
Und das Gericht hat jedes Wort der Frau geglaubt.
Zwangseinweisungen aufgrund von psychotischen Symptomen per se gibt es nicht.
neubau
Gast
In ein paar Jahren will dann wieder keiner von was gewusst haben. 2068 werden uns unsere Söhne und Töchter fragen, welche Funktion wir eigentlich im Kapitalismus hatten...
Wolfgang
Gast
Bezug: @ von "Konrad", zu "schizophren" ...
Hierzu ungeschminkt:
Die (manipulierte) Bevölkerungsmehrheit ist "schizophren" in ihrer Bewusstseinslage.
Sonst würde die differenziert werktätige Bevölkerung nicht für eine Minderheit (Bourgeoisie und Administration) beruflich mehrwertschöpfend tätig sein und sich bei Erwerbslosigkeit in den offenen Hartz-IV-Strafvollzug und in Altersarmut widerstandslos befördern lassen!
Aufwachen! (?)
David Mirschlecht
Gast
Ich kenne die Details des Falls noch nicht. Erstens interessieren mich Einzelschicksale weniger und außerdem glaubt ich bis vor ganz kurzer Zeit noch an eine ehrliche, fläckendeckende, ausgeglichene Medienlandschaft.
In der Art, wie von mir geschätze Zeitung wie die ZEIT und die TAZ allerdings versuchen, den Mann in ein Zweifelhaftes Licht zu rücken, werde ich allerdings neugierig. Gerade Zeitungen, die mir von der Gesinnung her nahe stehen, über ein menschliches Schicksal urteilend, ohne wirklich überzeugende Beweise darzulegen.
Dass in der Finanzbranche Dinge fehl laufen und sich auch hier Korruption findet, scheint nicht ausgeschlossen. Wieso sollen nicht ein paar Ärzte und Richter in diese Dinge verwickelt seien? Ärzte und Richter sind, meine ich, auch nur Menschen.
Haben sie auch andere, eigene Recherche betrieben als "den Mann zu besuchen"?
Kay
Gast
Man sollte hier ja wohl keine Werbung für andere Nachrichtenportale machen. So ist es auch nicht gemeint. Aber wenn die Jounalistin mit Mollath persönlich sprechen konnte, warum hat sie nicht tiefer gegraben. Siehe auch den sehr interessantes Artikel auf SPON
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html
Da sind doch Fragen?!
M.B.
Gast
Danke taz, dass ihr euch nun dieser Sache weiter annehmt.
Zwar fehlen einige Infos im Artikel, aber immerhin.
Viele gute Infos zu dem Skandal gibt es auf der Unterstützerseite von Gustl Mollath: http://www.gustl-for-help.de/
Konrad
Gast
Mollath hat u.A. vor Gericht behauptet, er könne das Kennedy-Attentat aufklären... Naja, sollte Mollath wirklich die Drahtzieher kennen, müsste die Ministerin zurücktreten. Sollte Mollath einen schizophrenen Geist besitzen, der ihm solche "Wahrheiten" einflüstert, ist er ziemlich gut in einer psychatrischen Klinik untergebracht.
reorient
Gast
Was wie in anderen Artikeln auch fehlt, hier aber besonders ins Gewicht faellt, ist die Schilderung der "Behandlung" Mollaths bei seinem jahrelangen Aufenthalt in der Psychiatrie. Wurden/werden ihm Psychopharmaka verabreicht? Wird Gewalt hierbei angewendet? Wird er unter Druck gesetzt, um seinen "Wahn" zuzugeben, wenn ja, wie? Wird er gedemuetigt? Wie sieht er seine "Behandlung"? Wie sieht sein Tagesablauf aus? Inwieweit kann er ueberhaupt mit der Aussenwelt in Kontakt bleiben? Wie rechtfertigen die verantwortlichen Aerzte seinen Verbleib und seine angebliche Therapiebeduerftigkeit, nachdem sich seine Behauptungen zumindest in der Grundsubstanz als vollkommen richtig erwiesen haben? Alles Fragen, auf die man nach einem persoenlichen Gespraech mit Mollath, das noch zudem offensichtlich IN der Anstalt stattgefunden hat, haette eingehen koennen und muessen. Die Autorin scheint sich hingegen nicht vorstellen zu koennen, welcher Kraft, Entschlossenheit und Stabilitaet es mitunter bedarf, um neben dem persoenlichen Schicksal (Zusammenbruch der Ehe, Verlust der vertrauten Umgebung, der Arbeit, des guten Rufs, des Vertrauens in Staat und Gesellschaft, was ja an sich auch keine Kleinigkeit ist) auch dem Druck der psychiatrischen Maschinerie gegenueber standhalten zu koennen.
Florian Meyert
Gast
Ich denke auch die Verfasserin dieses Artikel steckt nicht in der Materie und hat (wenn nicht sogar von älteren Artikel schnell was abgeschrieben) einfach die erstbesten Google-Fundstücke zusammenkopiert. Auf keinen Fall hat sie eine Recherche durchgeführt wie man es von einer Journalistin erwarten könnte.
Für einen solchen Artikel zahle ich nichts.
quer-ulantin
Gast
Einfach grauenvoll!
Hoffentlich geht es - wenn diese Horrorgeschichte aufgeklärt ist - der Exfrau an den Kragen!
Wolfgang
Gast
Im Faschismus hätte man ihn physisch beseitigt. Heute gibt es (auch weiterhin hierfür) die Psychiatrie. Das Kapital ist lernfähig, bei der modifizierten Durchsetzung von Herrschafts- und Bereicherungs-Interessen.
Sebastian Kreibig
Gast
Ich kann die Verdasserin nur darum bitten, sich mit dem Fall vertraut zu machen, damit ein derart neben der Sache liegender "ausgewogener" Artikel nicht wieder vorkommt. Ich empfehle als Einstieg die hervorragende Analyse des Justizskandals von Frau Gabriele Wolff in ihrem gleichnamigen blog. Frau Wolff ist justizkritisch und kennt als ehemalige Oberstaatsanwältin den Laden von innen. Das Urteil des Landgerichts Nürnberg strotzt vor inhaltlichen, sachlichen und juristischen Fehlern, der Urheber, Otto Brixner ist für den Beruf des Richters menschlich und juristisch ungeeignet. Die sog. Gutachten entpuppen sich bei flüchtigem Hinsehen als Schimären und zumeist nur nach Aktenlage entstanden. Zuletzt stellt sich der Fall als ein von der Exfrau angezettelter Rosenkrieg dar, deren höchst widersprüchliche Angaben seitens des Gerichts ungeprüft übernommen wurden. Das massive Eigeninteresse der Exfrau an einer Einweisung von Mollath wurde konsequent übersehen. Wem all das nicht reicht: Warum wohl hat Hotte Seehofer die Reißleine gezogen und - in die Ressortkompetenz einmmischend, seine störrische, unbelehrbare, hartherzige und unmenschliche Ministerin angewiesen, einen Wiederaufnahmeantrag stellen zu lassen ??? Hotte weiß, wos langgeht, unsere Verfasserin wohl nicht.
Test User
taz-Autor
Merkwürdig kann Gustl Mollath schon erscheinen und seine Geschichten können auch an Verschwörung erinnern. Aber: Vieles stimmt auch. [cms-article=107419]