piwik no script img

Ermittlungen in GriechenlandFrühere Privatisierer im Visier

Die griechische Jusitz ermittelt gegen führende Mitglieder einer früheren Privatisierungsagentur. Ihnen wird Veruntreuung vorgeworfen.

Alte Privatisierer werden verfolgt, jetzt gibt es neue Privatisierungen – trotz „Oxi“. Foto: reuters

afp | In Griechenland geht die Anti-Korruptions-Staatsanwaltschaft gegen drei einst führende Mitglieder der griechischen Privatisierungsagentur (HRADF) vor. Wegen des Vorwurfs der Veruntreuung seien unter anderem gegen den früheren Generaldirektor der Agentur strafrechtliche Schritte eingeleitet worden, verlautete am Montag aus Justizkreisen in Athen.

In dem Fall geht es um die Veräußerung von 28 öffentlichen Gebäuden, darunter Ministerien, an die griechische Eurobank und an die Nationalbank Griechenlands.

Den drei Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Beträge von über 100.000 Euro nicht rechtzeitig auf einem staatlichen Konto deponiert zu haben. Wegen Betruges werden zudem drei einstige Vertreter des Expertenrates der Privatisierungsagentur verfolgt.

Die griechische Linksregierung hatte sich im Rahmen ihres mit den Gläubigern geschlossenen Abkommens über weitere Finanzhilfen auch zu einem verstärkten Kampf gegen Korruption verpflichtet.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare