Entwicklungsbank der Brics-Staaten: Weltbank-Alternative startet Betrieb
In Shanghai hat die mit 50 Milliarden Dollar Startkapital ausgestattete Bank der großen Schwellenländer ihre Arbeit aufgenommen. China spielt die dominante Rolle.
Die Bank mit Sitz hat ein Startkapital von 50 Milliarden Dollar. Sie soll in erster Linie Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte in den Brics-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika fördern.
Ziel der Bank ist es, eine größere Unabhängigkeit von Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und von der Weltbank zu erreichen. Beide Einrichtungen werden nach Einschätzung der Schwellenländer von den USA und Europa dominiert. So wird der IWF traditionell von einem Europäer geleitet und die Weltbank von einem US-Amerikaner.
Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent hat China die Führung unter den Geldgebern in der Brics-Bank. Auch bei der neuen Asiatischen Infrastrukturinvestment-Bank (AIIB), deren Hauptsitz in Peking entstehen soll, nimmt das Land eine Führungsrolle ein. Bei der Gründungszeremonie für die AIIB-Bank im Juni waren 57 Nationen vertreten. Gegen den Widerstand der USA hatten sich auch viele westliche Länder wie Deutschland und England der Bank angeschlossen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Friedensforscherin
„Wir können nicht so tun, als lebten wir in Frieden“
Gedenken an Hanau-Anschlag
SPD, CDU und FDP schikanieren Terror-Betroffene
Nach Hitlergruß von Trump-Berater Bannon
Rechtspopulist Bardella sagt Rede ab
Prozess gegen Maja T.
Ausgeliefert in Ungarn
Klimaneutral bis 2045?
Grünes Wachstum ist wie Abnehmenwollen durch mehr Essen
CDU-Chef Friedrich Merz
Friedrich der Mittelgroße