piwik no script img

Einsätze vor der libyschen Küste3000 Flüchtlinge gerettet

Der italienische Küstenschutz koordiniert 22 Einsätze an einem Tag. Wegen des guten Wetters wagen derzeit mehr Flüchtlinge die Überfahrt über das Mittelmeer.

Vorerst in Sicherheit: Flüchtlinge aus Afrika vor der libyschen Küste Foto: dpa

Rom afp | Vor der libyschen Küste sind am Sonntag rund 3.000 Bootsflüchtlinge gerettet worden. Dies sei in insgesamt 22 Einsätzen geschehen, teilte die italienische Küstenwache mit. Nach einigen ruhigen Tagen wagten derzeit wegen des guten Wetters wieder mehr Menschen die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer nach Europa.

Nach Angaben der italienischen Regierung wurden seit Freitag 16.206 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Im vergangenen Jahr seien es in diesem Zeitraum 11.911 Menschen gewesen.

Der Mittelmeeranrainer Libyen ist ein wichtiger Transitstaat für Migranten aus Afrika und Aktionsgebiet von Schleppern und Schleusern. Jedes Jahr sterben hunderte Menschen auf der gefährlichen Fluchtroute über das Mittelmeer.

In Rom wollen an diesem Montag die Innenminister europäischer Länder, darunter auch aus Deutschland, und Vertreter nordafrikanischer Staaten, darüber beraten, wie der Zuzug der Menschen nach Europa gestoppt werden kann.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare