Ein imperialer Wahn namens Putin: Russische Seele und das Imperiale

Imperien und ihre Phantomschmerzen – oder: Warum Wladimir Putin agiert, wie er agiert – ein taz Talk mit Alexander Friedman & Anastasia Tikhomirova.

Luhansk, Ukraine, Anfang Februar: Ein ukrainischer Soldat justiert ein von Kugeln durchlöchertes Bild von Putin an einer Frontlinie Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

Russlands intensive Destabilisierung der Ukraine, die Unterminierung des seit den frühen neunziger Jahren unabhängigen Staats durch kriegerische Handlungen, ist keine Strategie von Irren oder Politpsychopatholog:innen, sondern folgt womöglich der Logik postimperialer Phantomschmerzen: Russland ist nur noch ein Land unter vielen.

Wann: Mo., 28.02.2022, 19 Uhr

Wo: youtu.be/GMT4LPln3bk

Kontakt: taztalk@taz.de

Die Frage ist nur: Warum spiegelt sich diese großmächtig gesinnte Mentalität positiv in den Gemütern der meisten Russ:innen? Womit hat es zu tun, dass die Zerstörung der unabhängigen Ukraine so mächtig Widerhall findet in der russischen Öffentlichkeit?

Deutschland, Österreich und Dänemark, alles ehemalige Großmächte, haben sich längst auf eine Existenz als kleine, nicht „über allem“ stehende Staaten und Gesellschaften eingestellt, in allen Fällen einschließlich jahrzehntelanger Diskurse um den Abschied von imperialen und kolonialen Allüren.

Ein taz Talk aus aktuellem Anlass mit zwei Expert:innen:

Alexander Friedman, 42, stammt aus Minsk und ist Historiker. Der taz-Autor lehrt an der Universität des Saarlands und an der Universität Düsseldorf.

Anastasia Tikhomirova, 22, stammt aus Moskau, arbeitet als freie Journalistin sowie als taz lab-Redakteurin und studiert.

Moderiert wird der taz Talk von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator der taz Talks und des taz lab.

Sie möchten vorab Fragen für diese Veranstaltung einreichen? Oder nach dem Gespräch Zuschauer:innen-Feedback geben? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Mail: taztalk@taz.de

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