„Drei Nüsse für Aschenbrödel“ im TV: Schneeschmelzende Melancholie
Seit 50 Jahren ist „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ ein TV-Klassiker zu Weihnachten. Ein Fest ohne? Undenkbar. Der Film ist Tradition und Muss.
Die Frage „Kommt heute ‚Drei Nüsse für Aschenbrödel‘ im Fernsehen?“ lässt sich im Dezember fast jeden Tag mit Ja beantworten. In diesem Jahr eröffnete ARD bereits am 27. 11. die Festspiele des Märchenklassikers aus dem Jahr 1973. Der Film, eine Koproduktion zwischen der Tschechoslowakei und der DDR, ist eine Adaption des Aschenputtel-Märchens, die, was seine Kostüme und exaltierten Schauspieler*innen betrifft, der aktuellsten Aschenputtel-Adaption, der Erfolgsserie „Bridgerton“, in nichts nachsteht.
So wie man diese Netflixserie streamen kann, ist inzwischen auch der alte tschechisch-deutsche Märchenfilm in der Mediathek der ARD bis zum 13. Januar abrufbar.
Aber echte Drei-Nüsse-Fans streamen nicht. Echte Fans von Libuše Šafránková, die das Aschenputtel spielt, und der von Carola Braunbock gespielten Stiefmutter, gucken linear.
Echte Drei-Nüsse-Fans schalten im Dezember mehrfach den Fernseher an – ob nun in echt oder im Laptop – um „didi die dada da didi die diiiiidi didi dadada didi die di di die diiiidi di di, di di, didi, dada, didi, dadada didi dada, didi“ zu hören.
„Drei Nüsse für Aschenbrödel“:
So., 18.12., 13 Uhr, NDR, Sa., 24.12., 13.40 Uhr, ARD, 16.05 Uhr, NDR, 18.50 Uhr, One, 20.15 Uhr WDR, 23.10 Uhr, SWR, So., 25.12., 11.05 Uhr, ARD, 15.35 Uhr, RBB, Mo., 26.12.: 17.25 Uhr, MDR. 31.12.: 13.15 Uhr, HR, So.,1.1., 14.10 Uhr, SWR. 6.1., 8.10 Uhr, BR
Diese schneeschmelzende Puderzuckermelancholie wird in ihrer schneeschmelzenden Puderzuckermelancholie nur von dem Titelsong der japanisch-deutschen Zeichentrickserie „Biene Maja“ von 1975 übertroffen, gesungen vom tschechischen Interpreten Karel Gott.
Wer zwischen den Feiertagen eine Abwechslung vom Aschenputtel sucht, dem sei die alte Trickfilmserie, in der die Drohne Willi noch einen kleinen Bauch hat, sehr empfohlen.
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