Die Wahrheit: Die Deckelwahl
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über den künftigen Bierfilzkanzler erfreuen.
Jetzt müssen wir schon wieder wählen!
Und das ganz ohne Stimmpapier!
Uns winters in Lokale quälen,
doch diesmal nicht fürs Frühstückbier.
In jenen liegen dann doch Mengen
von Deckeln unnütz leer herum.
Die Wähler, die zur Urne drängen,
schaun sich derweil nach Listen um.
Die sind ja sonst wie Speisekarten
mit Hauptgerichten und Dessert.
Da fällt bei so viel Essenssparten
die Wahl doch unnötig sehr schwer.
Die Deckel sind dagegen simpel:
Mal steht da Pils, mal Kölsch, mal Alt.
Da fände auch der letzte Gimpel
für seine Wahlentscheidung Halt.
Und stünde auf dem Deckel Märzen,
wär Friedrich Merz gleich doppelt froh.
Man weiß, er liebt aus vollem Herzen
die Steuern zu erklären so.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach Taten in München und Aschaffenburg
Sicherheit, aber menschlich
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Nach Absage für Albanese
Die Falsche im Visier
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Krieg in der Ukraine
Keine Angst vor Trump und Putin