Die Wahrheit: Frühlingssonett

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine Jahreszeit mit Folgen erfreuen.

Foto: dpa

Frühling, ach, wie ich dir dank:

Dass durch dich nun alles blüht,

macht mich schon seit Wochen krank.

Ja, du schlägst mir aufs Gemüt!

Pack dein blaues Band nur ein

und dich fort für allemal!

Schön und freudvoll willst du sein?

Nichts bist du als schiere Qual!

Du bescherst mir Rotz und Tränen,

Jucken, Husten, Atemnot.

Wer soll sich denn danach sehnen,

ist denn gern im Sein bedroht?

Frühling, dich braucht keine Sau:

Fort mir dir, geh weg, ja, ciao!

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kari

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