Die Wahrheit: Volksfestzeit
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Hier darf sich die geneigte Leserschaft erfreuen an einem Poem über Entgleisungen bei Zusammenkünften.
Das Hirn wird wieder weggeschwemmt,
das Volksempfinden schreit hurra,
man säuft, man kotzt, man vögelt fremd
und weiß sich blau dem Himmel nah.
Man greift dem Hendl fest ins Fleisch,
man kaut und grölt und spuckt umher,
da, plötzlich: Jubel, Freugekreisch. –
Ein Populist! Was will man mehr?
Das Bier schwappt – schwupps! – ins Dekolleté,
die Festkapelle bläst wie wild,
das Volk bespringt die Bank – olé! –
und sich, weil sich’s korrekt anfühlt.
Ein Maßkrug splittert, und im Dreck
liegt er in Scherben glitzernd da.
Der Bierrest sickert langsam weg.
Der Mensch ist sich wie nie nun nah.
Dann fällt er hin und nässt sich ein,
doch zerrt man ihn gleich wieder rauf.
So schön kann nur ein Volksfest sein,
nix Bessres gibt’s im Jahreslauf!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
aujau
Im Suff
auf den Kotzhügel ruff.
Bei Arbeit an der Strippe
mit Wiesn- Grippe.
Nicki Müller
Ein Volksfest gibt‘s, das lässt uns hoffen.
Das Volk freut sich auf das Vergnügen.
Gebraut, gezapft und dann gesoffen,
es gibt viel Bier, was alle lieben.
-
Betört vom Alkohol schlägt dann
die Straße mitten ins Gesicht.
Die Asphaltflechte sprießt sodann.
Den braven Bürger stört das nicht.
-
Er robbt nach Haus auf allen vieren
und ist stets darauf bedacht,
das Gesicht nicht zu verlieren,
vermeidet Aufsehen und Krach.
-
So kommt er völlig unbemerkt
an Heckenvögelern vorbei.
Er findet dabei nichts verkehrt,
es ist ihm eher Einerlei.
-
Zu Hause endlich angekommen
taumelt er alsbald ins Bett,
ist vom vielen Bier benommen
und muss ständig auf‘s Klosett.
-
Viel Geld ist auf dem Fest geblieben,
das Bier zu teuer, sch…egal,
auch wenn sich völlig fremde lieben,
das Fest war keinesfalls ‘ne Qual.
-
Das Essen war auch nicht das beste,
der Preis war völlig übertrieben,
trotzdem bleiben keine Reste,
ein Hoch auf‘s Volksfest, das wir lieben.
Martin Rees
@Nicki Müller Viele Jahre treu geblieben
Sind wir doch den alten Lieben,
So wie im Gedicht heut hier,
Frisches gut gezapftes Bier.
🍻🎪🎶
95820 (Profil gelöscht)
Gast
Die im September den Oktober preißen,
Die gern auf allen Anstand scheißen,
Die dürfen in drei Wochen wählen
Und werden sich dabei nicht quälen.
Selbst wenn sie wieder nüchtern sind,
Gilt: „Ich wähl das, was ich empfind‘!“
„Da lasse ich Vernunft nicht walten.
Ich setz auf kernige Gestalten,
Die unsre Heimat ‚sauber‘ halten.“
---
Der Nachtisch ist ja oft das Beste -am Feste.
Hier wägt mensch ab vor jeder Wahl,
Denn diese Wahl ist süße Qual.
Es tut dann JedeR, was sie muss -
Schließlich geht es um Genuss.
Da ist die Auswahl riesengroß.
Da gibt es Erdbeereis mit Soß‘.
Auch Kaiserschmarren zum Dessert.
Wo kommt nur diese Speise her?
Schokopudding – im Vertrau’n ,
Geht immer, denn er ist schön braun.
Oder lieber N-Wort-Kuss?
Ja! der schafft noch mehr Verdruss.
Lowandorder
@95820 (Profil gelöscht) Oh! Du Schoko von lait & choc(s) au lit!
N-Wort💋- Verdruss - allet Stuß!
“Das habe ich zu choc(s) au lit gefunden:
a 8 ans elle aime le chocolat au lait
a 18 ans elle aime le choc au lit
a 28 ans le chéque au lit
à 38 ans c'est l'échéque au lit
et a 48 ans elle aime les jeux d'échec au lit“
kurz - hier laßmer dess lieber mal bewenden - der Bevölkerung Verunsicherung muß auch mal enden.
unterm—-servíce. —-🤫🙀🥳 —🍮 —
dict.leo.org/forum...ead=993119&lp=frde
Lowandorder
@Lowandorder Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - fragt an -
“Ist das nicht der bayrische Leo? 🦁 - “
Der hieß bekanntlich Löw -
Weil er immer durch die Wüste löwt!“
“Bekannt ist auch, dass die Wittelsbacher lebende Löwen in verschiedenen Schlössern und Festungen hielten. Seit 1491 ist ein Löwenmeister als Angestellter im Münchner Alten Hof bekannt, 1493 berichtete Hartmann Schedel in der nach ihm benannten Schedel’schen Weltchronik von der Geburt junger Löwen dort. Die Tiere sind mindestens 250 Jahre lang in München nachweisbar und wurden auch als wertvolle Geschenke der Herzogs verwendet. 1551 wurden zwei Tiere an den Hof des Kurfürsten in Heidelberg verschenkt, 1554 einer an den Pfalzgrafen in Neuburg. 1580 wurde am Alten Hof in der Burgstraße ein eigenes Löwenhaus errichtet und 1614 berichtete ein Augsburger Patrizier über einen Löwen, der im Alten Hof gehalten wurde. Der letzte nachweisliche Löwenmeister starb 1734.“
de.wikipedia.org/w...erischer_L%C3%B6we
kurz - das löwt! - 🦁- Jogi.
Martin Rees
OB WIESN, WASEN, KIRMES, SEND:
DIE FREUD AM FEST HIER NICHT VERKENNT!
/
Fest-Muffel dürfen nicht verkennen,
Was macht den Menschen richtig Freud,
Wenn sie im Herbst zum Volksfest rennen,
Gestimmt vorab in Heiterkeit.
/
So ist es mehr als Alkohol,
Natürlich gibt's dort was zu trinken,
Das wissen Frohgestimmte wohl,
Man soll darin ja nicht versinken.
/
Geselligkeit dort, Lied und Tanz,
Mit Blasmusik nicht aus Konserve,
Sind nicht einfacher Firlefanz,
Dargebracht immer auch mit Verve.
/
Sodass ein jeder auch mit muss,
Beim Schunkeln fängt es meistens an,
Bei diesem kräftigen Rhythmus,
Sehr nah am Sitznachbarn nun dran.
/
Kontakte werden dort geknüpft,
Geschäfte vielleicht angebahnt,
Wenn dann beim Reigen auch gehüpft
Wird, kräftig weniger galant.
/
Mit zünft'gem Tanz hat vielfach dann,
Soweit sich das noch sagen lässt,
Sich neues Paar hervorgetan,
Das also bitte nicht vergesst.
/
💃🕺September 2023, MR👰🤵
/
taz.de/Die-Wahrheit/!5950378/
/
www.sueddeutsche.d...e-flirten-e074540/
Martin Rees
@Martin Rees Hier noch was zu eurem Bild,
Es noch nachzutragen gilt,
Dass die Bayern selten gendern
Und die Hymne auch nicht ändern.
Für geschätzte BayerInnen,
Dort in diesem Bierzelt drinnen,
Wär es doch schon ein Fortschritt,
Nähme man den Trend hier mit:
DIE Himmel ist doch möglich,
Das verträgt sich auch sachlich,
Und dann auch noch ÜBER Bayern,
Wenn dort alle wolln mitfeiern.
/
"Die Bayernhymne besteht mit ihrem jetzigem Text schon seit 1980, nachdem sie von Franz Josef Strauß bekannt gegeben wurde. Die Melodie der Hymne gibt es sogar schon sei 1860, Komponist war Konrad Max Kunz. Der Münchner Merkur zitiert aus dem Radiointerview mit Anja Winkler: "Naja, das ist die einzig logische Konsequenz, wenn wir unsere Nationalhymne endlich geschlechtergerecht umformulieren, dann muss es auch die Bayern-Hymne sein" Die Idee, die Bayernhymne zu ändern, kam demnach nach der Debatte um die Änderung der Nationalhymne."
Quelle merkur.de
Martin Rees
BEI VOLKSFESTEN DAS 'VERY BEST'
GILT OFT FÜR DAS OKTOBERFEST
/
Am Volksfest hängt nicht nur das Herz,
Bevorzugt doch im Land der Bayern,
Es ist zudem auch ein Kommerz,
Wenn zugereiste Preuß' mitfeiern.
/
Die kommen da zur Wiesn rein,
Mit ihrer echten Lederhose,
Und das ist für die Wirte fein,
Die Scheine stecken drin sehr lose.
/
Auch ist locker mal das Mundwerk,
Weil viele Maß sind konsumiert,
Da wird zum Riesen gar ein Zwerg,
Der sich nun gar nimmer geniert.
/
Manchem kommt's Bier zum Ohr heraus,
Der Andre kann's unten nicht halten,
In Rabatten entleert -oh Graus - ,
Da stinkts und tut erstmal erkalten.
/
Ist's Hirn dann richtig durchgespült,
Die Nieren sind auf Trab gebracht,
Manch einer sich viel jünger fühlt,
Als er hätt bislang noch gedacht.
/
Gelegenheit ist nun zu Stelle,
Zu sausen mit Gerät nach oben,
Es hat dort auch die Karusselle,
Aber nicht für die Akrophoben.
/
Zum Schluss lässt sich dazu noch sagen,
Manch Haxe wird hier retourniert,
Kinetisch ausgereizter Magen
Per os als Würfel sie "gebiert".
/
September 2023, MR 🍻🎡🍖
Lowandorder
@Martin Rees Liggers. Aaf dess 🍖retour 🍕 legen! 🤮
Liegt noch nirgendswo ein Segen!
Und auch dess bayrisch G‘schiss -
Kommt ganz gewiss - 🙀🥳🤢 -
Und wenn’s aach erst am Donnerstag is!
Jo mei 🍺 🍺🍺🍺🍺 das muß Fetzen!
Wo blieb sonst‘s bayrisch 🌳Netzen?!🌊
Doch auch im finster Merz’Sauerland -
Tun‘s nicht nur sibirisch Frierien 🏔️ !
Nein. Via Schützenfest der 🍺🍺Typ is dort gut bekannt.
Tun sich ebenfalls kein Deut - Genierien!
Der Präsi selbst wies mir den Weg &! 😮
Welch Beamte StA Richter Inferno!
Pilsken satt! Du stand‘s mit gefühlt 16 da
Runde um Runde - nix schlug die Stunde
Die anderen hatten’s unbeschwert längst geleert!
&.Däh - kein Scherz -
Auch Vater Merz - Amtsgerichtsdirektor
Einst von Letzter Halt Brilon 🌳🌲🌳
Nun Einzelwicht am Landgericht
Ja kann‘s abgehalftert Provinzfürsten gehn! Woll
Ließ kein Pilsken und Schnäpsken stehn
Als Frischling muß gestehn - nie gesehn:
Wie es derart queerbeet gelingen kann!
Derartige Mengen Allooohoool -
In soviele Staatsdiener - Siehste wohl!
In 30 qcm 👣 - bi lütten - zu kippen!
Die 👑 - Vize-Emil - blau jenseits von allem! Vorgestellt!
🍺 “Ach Sie sind Assessor am VG!“ 🥴
“Wie? Ja. Ich bin da Proberichter!“
Oh je! 🍺🤢 Sturztrunk - die Bierbude gab müheseelig Halt!
“Jaaaa! Wir sind ja alle Richter!“ 🤒🤢
Kam’s gelallt.
Dies alles wunderbar - 3/4 Tage gar!
Wiederholt sich Jahr für Jahr! - 😮🙀🥳
——
(ps es versteht sich naturellement von selbst - daß Kollege Präsi!
Hebammenschaft bestritt & wie!
Doch die Welt ist klein - das 🍀 mit Hold
Zu diesem ausgefuchsten Lügenbold!
Unlängst: “Mir ist auch bekannt!
Ein Richter aus dem Sauerland!“
“Kajo?“ => meine Hautärztin - Vater OVG!
“🥚jo! - der war doch nett!“
& Lacht sich alle.
“Ja nett sind sie alle!
Vorsicht 🪤!“
unterm——
Wiglaf Droste und das Spardosenterzett mit “Nett sind sie alle“
Auf “Für immer“ nur achter 💸🚧gibt!👹
…kannste rauchen inne Pfeif
www.youtube.com/wa...hlbiBpbm5lIHBmZWlm