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Die WahrheitDer Preis ist scheiß

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen lyrischen Kritikerkritiker erfreuen.

Foto: Stefan Loeber

Bin Max Czollek

Nicht der Lolek

Oder Bolek

Schreib Gedichte

Ohne Dichte

Und Geschichte

Eher schlichte

Krieg kein Preis

Schöner Scheiß

(Refrain)

Kann die Worte gar nicht reimen

Muss die Verse meist verleimen

Hörst du Buhu, schreib ich Blabla

Zeter, Zitter, Bibber, Gaga

Bin nicht Leonce

Seh für Lobsongs

Keine Siegchance

Kreische schriller

Noch als Schiller

Wär gern Biller

Bloß nicht stiller

Krieg kein Geld

Hass die Welt

(Refrain)

Kann die Worte gar nicht reimen

Muss die Verse meist verleimen

Hörst du Buhu, schreib ich Blabla

Zeter, Zitter, Bibber, Gaga

Bin nicht Lena

Dieser, jener

Der Arena

Dada Darmstadt

Macht mein Werk platt

Will es arschglatt

Hab es so satt

Krieg kein Scheck

Bin dann weg

(Refrain)

Kann die Worte gar nicht reimen

Muss die Verse meist verleimen

Hörst du Buhu, schreib ich Blabla

Zeter, Zitter, Bibber, Gaga

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10 Kommentare

 / 
  • Ich dafür bin ein nich dichter Dichter der vielleicht erleuchtet eure Dichterlichter .



    Denn ist der Reim noch so klein, kann er recht gemein sein und bringt auch ohne viel Schleim Scheißgeld ein.



    Bringt denn nun Scheißgeld den Dichter zum dichten ?



    Oder sind es andere Dinge die sein Geist belichten ?

  • Ich sag's euch leis,



    Soweit ich weiß,



    Ist Dichterpreis



    In Menden heiß:



    In diesem Kreis



    Wird Geld aus Schei...



    //



    taz.de/Die-Wahrheit/!5853429/

  • Die nasse Windel bei dem Kind



    bringt den Gedanken ganz geschwind,



    möge dieses Kind auf Erden



    zukünftig doch DICHTER werden.



    -



    Ist dieses dann gelungen,



    wird um jeden Reim gerungen.



    Egal, wie alt das Kind dann ist,



    manchmal produziert es Mist.



    -



    Die Ideen gehen flöten



    und kein Reim lässt sich mehr löten.



    Dann wünscht man sich so sehr



    das Windelalter wieder her.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Nicki Müller:

      Das kam mir gleich - in Zeilen - bekannt vor:



      heinz-erhardt.de/html/dichtkunst.html

      • @95820 (Profil gelöscht):

        So ist es mit Heinz Erhardt,



        den man immer wieder gern hat.



        Seine Art, Reime zu machen



        bringen die Menschen zum Lachen.



        Es wirkt alles so leicht



        und bleibt doch unerreicht



        von vielen, die da glauben,



        dass ihre Gedichte was taugen.



        Ich schließe mich da ein,



        denn so mancher Reim



        von mir dahingesungen,



        ist manches mal misslungen.

        • @Nicki Müller:

          Wer beim Vers Schwierigkeiten hat,



          Der lese Gernhardt und Erhardt.



          Wem das nicht hilft beim Reim-Gelöte,



          Dem helfen Schiller und auch Goethe.



          Hilft das noch nicht ausreichend weit:



          Recherche taz-Archiv "Wahrheit".

    • @Nicki Müller:

      Und weiter - locker heiter.



      Gelle - Warum sich denn beschwerde



      DICHTER Nebel senkt sich auffe Erde!



      Gar nicht mal ibel - wußte schoda Bibel.



      Doch auch verkleidet - hier als Dichter



      Deckt‘s Gelichter - doch nicht alles ganz:



      Das Schweinderl erkennste doch&noch:



      Verläßlich jedoch - Am Ringelschwanz •

      unterm—-servíce was her! Jedoch —



      Ganz ungenannt & unverlangt - ✍️ -



      taz.de/Die-Wahrheit/!5354251/



      “Die Wahrheit: Unverlangte Li-La-Lyrik



      Die Wahrheit wird 25! Greatest Hits (7): Wie Wahrheit-Gedichte entstehen und warum sie leichtfüßig tänzeln. Ein persönlicher Werkstattbericht.“ - 🙀🥳 -



      Ach was! ©️ Vagel Bülow



      & nochens & kein Stuß



      Wie sagte es einst im Froste - ollen Wiglaf Droste:



      “Ich mach keine Pause. Ich mach Schluß!“

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Ganz oben saß auf seinem Thron



        M.Ringel als der Musensohn.



        Jedoch es fraß die Inflation



        Den taz-lich kargen Dichterlohn.



        Alle Dichter*innen wollen mehr.



        Drum reimt er nun mal selbst, der Herr.

      • @Lowandorder:

        In "Wahrheit" steht's, phänomenal,



        Ihr Gedächtnis ist genial.



        Mit Worten ist er nie ein Pingel,



        Der Redakteur, Dichter M. Ringel.



        Dass er nun hasste die Gedichte,



        Ist eine verrückte Geschichte.



        Ganz lieben Dank für den Hinweis,



        den ich sehr wohl zu schätzen weiß.

  • VERSE GEPRESST UND DANN GELEIMT,



    KLINGT MIR SO NACH HÖLZERN GEREIMT



    /



    Mich dünkt, es geht schon ziemlich weit



    Hier wohl des Dichters Ehrlichkeit.



    Er hat die Worte doch verleimt,



    Damit sie klingen wie gereimt.



    Sich selbskritisch nun gar nicht schonen,



    Tat sich beim Zeilengeld wohl lohnen.



    Er kriegt hoffentlich keinen Schreck,



    Wenn großzügig fällt aus taz-Scheck.



    Dann kann er zukünftig verpressen



    Reime, die nicht sind zum Vergessen,



    Oder ganz positiv verdichten,



    Was es von ihm gibt zu berichten.



    Wenn er im Gelde kann dann baden,



    Schreibt er uns in "Wahrheit" Balladen?



    Gereimt und mit Refrain zum Singen:



    Mit Melodie wird das gelingen.



    Ich freu mich drauf, das mein ich echt,



    Balladen wie von Schiller, Brecht.



    /



    April 2023, MR



    /



    taz.de/die-wahrheit/!5197573/



    /



    taz.de/Die-Wahrheit/!5067013/