piwik no script img

Die WahrheitDas ungeschriebene Gedicht

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem unterdrückten Verlangen erfreuen.

Foto: Markus Kirchgessner

Wo über den Korallen

Des seichten Meeres grünes Blau

Mein Ohr umspielt zum Sonnenwind

Und so, als wäre ich ein Pfau,

Mich beidseits eine Pfauenfrau

Beküsst, becirct, für sich gewinnt

Und Engelhaare wallen,

Wo unterm abendprallen

Rotmond mein Wollen ganz erlöst,

Da alles Glück vom Himmel fällt,

Auf Händen fliegt, beseelt, bedöst,

Weil eine mir den Wein einflößt

Und eine mir den Pimmel hält,

Das würd mir zwar gefallen,

Doch meldet die Benimmaufsicht:

Oh, denk es nur! Oh, schreib es nicht!

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

19 Kommentare

 / 
  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Es gilt genauer hinzuseh’n.



    Mann kann das zwar nur schwer verstehn,



    Doch schlägt der Pfau sein Riesenrad,



    Damit er seine Ruhe hat.



    Er hasst die sonderbaren Tage,



    Die Plage für die Ei-Ablage.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Heute bei Alaaf, Helau



      Geht es um das Ei vom Pfau!



      Erst tanzt er an ganz verwegen,



      Um ein 'Ei dann noch zu legen'?



      Adler, Pfau, Schwan und auch Geier,



      Männchen legen bildlich Eier.



      /



      www.spiegel.de/pan...pfau-a-396855.html

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Martin Rees:

        Helau! (vom Pfau),



        Alaaf! (vom Schaf).



        Das Ei - hat frei. www.youtube.com/watch?v=utyrSwquKiU

  • Abendglied

    Über prallen Gipfeln



    Kaum Ruh.



    Unter den Zipfeln



    Spürest du



    Kaum meinen Hauch;



    Die Vögeleien schwelgen im Walde.



    Warte nur, balde



    Tust du’s auch.

    • @Ringelnatz1:

      anschließe mich - Hesekiel 23 - entging ja auch der Schere - nich

  • VEREWIGT WIRD IM GEDICHT



    HEUER DIE BENIMMAUFSICHT



    /



    Diese Fragen hab ich noch:



    Wer ist die Benimmaufsicht?



    Ist sie für Wahrung von "Grenzen"?



    Ändert sie Gsella's Gedicht,



    Wenn er schreibt aus seiner Sicht



    Von "Pimmeln", vielleicht gar 'Schw.....'?



    Es ist doch die Faschings-Woch!



    /



    Kommen wir zum Bier und Wein:



    Dichter schrieben zum Genuss



    Früher schon mit Alkohol,



    Als Narren, was auch sein muss,



    Zu Bützchen, dem Narren-Kuss,



    Manchem wird erst dadurch wohl,



    Wenn ein "Engel" flößet ein.



    /



    Ab heut sind Närr*innen los!



    Wo ist Benimmaufsicht bloß?



    /



    Februar 2023, MR🤡🎉



    //



    www.spiegel.de/pan...-0000-000002071847

  • Na, hier hat sich aber die versammelte Dichterschaft ein Stelldichein gegeben. Dank an alle! :-)

  • Die Schere im Kopp - Netti im Arm



    Das macht den Besten zum Gottserbarm.



    Dafür bewundern wir wiedermal!



    Eines Dressurstück der Moral.



    Geübtes 🐎 am Reitsimulator



    Wirste peu a peu & zurück & vor



    Zum ahl Trensenzossen - Eijeijei!



    & Däh! =>



    Du kriegst & kriegst den Kopp nicht frei.



    & stattdessen - siehste wohl



    “Pfeift in Kisrata der Pirol“



    m.youtube.com/watch?v=e69q49W0gV8

    unterm—— nochens - wa! So:



    Der Henkel a Photo!



    Findet gern Beachtung -



    Denn diese geknickte Morchel -



    Nix Korallen oder Schnorchel 🤿



    Entsproß - Eijeijei - dem gallert 👿s🥚!*



    ——-



    de.wikipedia.org/w...meine_Stinkmorchel



    “Pilz des Jahres 2020“



    * & geile Wurfgeschosse 😂🤫

    • @Lowandorder:

      -



      So wird der Phallus zum Symbol



      wie in Kisrata der Pirol.

    • @Lowandorder:

      Anmerkung noch zu dem Bild,



      Weil dies auch am Körper gilt,



      So gebogen starr ist schlecht



      Für das, was auch heißt Gemächt.



      Was will uns die 'taz' hier sagen?



      (Oder soll man(n) das nicht fragen?)



      Fragen sind aber nie dumm,



      'taz' nimmt sie wohl auch nicht krumm.



      In 'Wahrheit' wird nicht gelogen,



      Nichts brutal schnell "grad gebogen".



      //



      taz.de/Neues-Geset...Norwegen/!5786531/

      • @Martin Rees:

        -



        Dazu fällt mir nur noch ein



        dieser kleine Schüttelreim:



        Gerade als er grade war



        brach er ab, was schade war.

        • @Nicki Müller:

          Ja ja - schüttel du nur deinen Reim!



          Sind der Frau Wirtin‘s Verse insgeheim!



          “…hatte auch ein Kind!



          Dess hat nen furchbar krummen Pint…“



          Den Rest verschweigt des Sängers Höflichkeit.



          Und. Damit wärnmer wiedermal soweit.

          • @Lowandorder:

            Gott sei Dank gibt's Operation



            Für das Bild "Induration".



            Urologe, Urologin



            Heute kriegen so was hin.



            Kinderchirurgie den "Pint"



            Auch im Repertoire wohl find.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Ist das der Weisheit letzter Schluss?



      Der Phallus, als impudicus?



      Statt Frauen zieht der Fliegen an,



      Und im Manöver, dann und wann,



      Macht ein Soldat ins hohe Gras.



      Drauf Ulrich Roski: „Tarzan! Fass!“



      www.youtube.com/watch?v=LI0G_RwHlYo



      (Statt „letzter Schuss“ „Des Pudels Kern“,



      Doch Goethe nehm ich immer gern.)

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Danke - verwies deswegen ja zu recht.



        Stattdessen auf die 👿s🥚🥚 nich schlecht! Na fein.



        Einem Ondit zufolge - hab‘s nie probiert!



        Sollns - vor Morcheln - schmackhaft & bekömmlich sein!



        & entre nous zu Pilzen noch dess



        “Die Wahrheit: „Ich sah schwimmende Lokomotiven!“ mit feinstem Floristan!;))



        Bis in die Haarspitzen von Drogen inspiriert: Berühmte Kinderbuchautoren packen aus, wie sie ihre Gedankenwelten entstehen ließen.



        taz.de/Die-Wahrheit/!5506909/

  • Im Garten blüht der Reddisch,



    Feddisch!

  • Man kann ein Gedicht gut verfassen,



    doch manchmal lässt man‘s besser lassen.



    Man kann auch auf das Lesen verzichten,



    dann kann ein Gedicht kein Unheil anrichten.



    Doch den Inhalt kennt man nicht im Vorhinein,



    daher lässt man sich auf‘s Lesen ein.

    Das Gedicht von Thomas Gsella zeigt,



    Das nicht nur ein Wunsch offen bleibt.



    Das Gedicht lässt sehr tief blicken,



    offensichtlich würd‘ er gern‘ f…fröhlich sein.



    Dies gelingt ihm leider nicht,



    darum schreibt er ein Gedicht.

    Wenn danach Frohsinn in ihm wohnt,



    hat sich das Gedicht gelohnt.

  • DAS KOMMENTIERTE GEDICHT



    /



    Thomas Gsella hat gesetzt



    In Reimen seine Gedanken,



    In Worten teils frei erfunden,



    Um die wohl Gedanken ranken,



    Sprengte früher schon mal Schranken,



    Riss dann vielleicht sogar Wunden.



    Fühlt sich jemand jetzt verletzt?



    /



    Gsella konnt' heut Punkte machen,



    Dieses Thema eignet sich,



    Geht es hier doch um das Glück,



    Seelisch und auch körperlich,



    Lesenden schnell offensichtlich.



    Ich komm auf das Glück zurück:



    Gsella's Gedicht ist zum Lachen!



    /



    Benimmaufsicht für's Gedicht



    Brauchen wir in "Wahrheit" nicht.



    /



    Februar 2023, MR



    //



    blogs.taz.de/postf...h/sehr-wohl-lyrik/

    • @Martin Rees:

      ANFANGS HARMLOS ERSCHIEN NUR,



      WAS DANN WURDE ZUR ZENSUR



      //



      Ist es eine Dichter_erpflicht,



      Bekannt mit zwei Silben nur,



      Diese Form 'Benimmaufsicht',



      Auch bekannt als die 'Zensur',



      In die "Wahrheit" einzulassen,



      Um über 'sie' auch zu dichten?



      Ja, denn 'sie' Poeten hassen,



      Tat 'sie' doch sehr viel vernichten!



      //



      www.deutschlandfun...-neuzeit-100.html/