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Die WahrheitÜber mein Überich

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über einen verkorksten Zustand erfreuen.

Foto: dpa
Von Kriki

Als gestern Nacht mein Überich

Gebückt an mir vorüberschlich

Da wurde mir auf einmal klar

Dass ich verdammt betrunken war

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9 Kommentare

 / 
  • Oberhalb vom Überich//



    //



    Lange Kirche glaubte sich/



    Im Zugriff aufs "Überich"/



    Und dazu besonders krass/



    Erfand sie noch den Ablass./



    //



    Es war doch wohl sehr vermessen/



    Volkes Sorgen zu vergessen/



    Und auf Erden deshalb schon/



    Zahlen lassen Himmels Lohn./



    //



    "Überich" als die Erfindung/



    Bediente nun diese Bindung/



    Von der Kanzel und im Freien/



    Auf dass Leut ihr Sünd' bereuen./



    //



    Angst gemacht und Furcht geschürt/



    "Überich" zum Ziel geführt/



    Trieb die Taler in den Kasten/



    Zu der Armen Leute Lasten./



    //



    Da Volk zahlte damals schon/



    Für das Prassen mit dem Fron/



    Für Gelage mit Bier, Wein:/



    Luthers "Überich" rief !NEIN./



    //



    Heute aber wundert's mich/



    Auferstand'nes "Überich":/



    Protestanten geben Geld/



    Wenn sie reisen um die Welt/



    //



    Insbesondere auch in Rom/



    Dort gerne im Petersdom./



    Es erscheint doch widersprüchlich/



    Umgang hier mit dem "Überich"./



    //



    Denn für Protestanten Siege/



    Verursachte "es" auch Kriege/



    Taten, wie die vom Mönch Tetzel/



    Waren Gründe für Gemetzel./



    //



    Päpste in Rom wähnten sich/



    Als die Macht des "Überich"/



    Und manch' Nachfolger vom Peter/



    War'n Jesu Botschaft Verräter./



    //



    Daher erscheint es Unsinn/



    Wenn nun deren Nachfahr_in/



    Für das, was war Stolperstein/



    Zahlt jetzt bei der Kurie ein./



    //



    So sieht man beim "Überich"/



    Manchmal nun getäuschet sich/



    "Es" ist nicht alt noch gebrechlich/



    Bei Prunk erstaunlich bestechlich./



    //



    taz.de/Vatikan-im-...non-olet/!1858333/



    //



    taz.de/!690702/



    //



    taz.de/Der-Propst-...ten-Dame/!5357299/



    //

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Gerne ist das Überich



    auch mal etwas liederlich.



    Ich bin mit ihm ganz gern allein.

    Und wie bleibt das Gewissen rein?



    Nicht nur zum Putzen



    Alkohol benutzen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Gerne ist das Überich



    auch mal etwas liederlich.



    Ich bin mit ihm ganz gern allein.

    Und wie bleibt das Gewissen rein?



    Nicht nur zum Putzen



    Alkohol benutzen.

  • Die Wissenschaft hat festgestellt,



    dass Alkohol hier gar nicht zählt.



    Besoffen wird das Ich allein,



    Lieb Über-Ich, magst ruhig sein.

  • Zitat:



    "Das Trinken lernt der Mensch zuerst,



    viel später dann das Essen.



    Drum sollt der Mensch aus Dankbarkeit



    das Trinken nicht vergessen."

    -



    Gendern war bei diesem Zitat, das schon uralt ist, noch nicht in Mode!



    -

    Nun die Anleitung zum erfolgreichen Trinken,



    für die, die gern im Suff versinken:

    Nur der Blick zum Himmel leert das Glas,



    anders macht es keinen Spaß.



    Denn wenn man stets zu Boden guckt,



    gewinnt man keinen einz'gen Schluck.

    Prost!

    • @Nicki Müller:

      Liggers - kurz - “Nich lang snakken.



      Kopf inn Nacken!“

  • EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE



    //



    Nachtrag noch zu eurem Bild/



    Hier die StVO gilt./



    Und diese als meine Quelle/



    Fahren Fahrrad mit Promille/



    //



    Könnte diese schon verletzen/



    Und führen zu Tagessätzen./



    Später fühlt sich dann schuldig/



    Das leidliche "Überich"./



    //



    Wenn man schon beginnt zu lallen/



    Und beim Aufsteigen zu fallen/



    Sagt das "Überich" es nütze/



    Vom Schlaf eine kleine Mütze./



    /



    Die die Fahrerlaubnis lieben/



    Rechtzeitig beginnen's Schieben/



    Der Drahtesel nimmt's nicht krumm/



    Der ist nämlich auch nicht dumm./



    /



    Und zuhause meldet sich/



    Später dann das "Überich"/



    Treibt es nun noch auf die Spitze/



    Macht darüber keine Witze./



    /



    Eine Instanz "Überich"/



    Ist nicht nur gelegentlich/



    Sondern häufig fürchterlich/



    Weil sie kontrollieret dich./



    /



    September 2021, MR

  • SCHIEFE ICHEBENEN//



    //



    Wo ich euer Gedicht lese:/



    "Überich" ist Hypothese!/



    Denn realiter hat nämlich "frau"/



    Oder "man" so ganz genau-/



    //



    Ob verschlossen oder offen-/



    Nüchtern oder gar besoffen/



    Dieses gesprochen noch nie/



    Daher erstmal Theorie:/



    //



    Es ist leider offensichtlich/



    Nicht einmal so richtig stofflich/



    Weshalb bei der Autopsie/



    Traf ich an im Hirn "es" nie./



    //



    Ist "es" vielleicht nur Erfindung/



    Für eine kleine Hirnwindung?/



    In der Praxis manche Leut'/



    Schwören auf den Dr. Freud!/



    //



    Viele mit ihren Problemen/



    Die Psychiat_errat sich nehmen/



    Sezieren nun inhaltlich/



    Den Einfluss vom "Überich"./



    //



    Eines aber kann ich sagen/



    Dieses will ich jetzt auch wagen:/



    Betrinkt man sehr häufig sich/



    Killt man jedes "Überich"!/



    //



    Hat man "es" erstmal vergessen/



    Drohen temporär Malaisen/



    Denn die andern wissen's nicht/



    Halten einen für nicht dicht./



    //



    Vielleicht soll't man "es" doch pflegen/



    Und sich nicht mit ihm anlegen/



    Das Thema links liegen lassen/



    Soll'ns die Fachleut' doch anfassen./



    //



    Wissenschaftlich jetzt gesehen/



    Könnte frau/man so rangehen/



    Selbstversuche prompt abschließen/



    Nullpromille pur genießen./



    //



    Weil es im Volksmunde heißt:/



    "Im Wein drinnen wohnt ein Geist"/



    Forsch_er werden ihn nur finden/



    Nach so einigen Gebinden./



    //



    Er ist leider auch sehr flüchtig/



    Und macht dummerweise süchtig/



    Wussten Griech_en, Röm_er schon/



    Ließen aber nicht davon./



    //



    taz.de/Zwischen-Co...d-Chakra/!1652458/



    //



    taz.de/!470692/



    //



    taz.de/Die-Wahrheit/!5010513/



    //



    September 2021, Martin Rees

  • Ja - so ausschauts



    Wannde aaffem Gepäckträger saufts.



    Da hälste länger die Balance



    Alsde dess im Fahre kanns.



    Jedoch das Überich dess ahle 🐽



    Schüttets hiewieda in sich hinein.



    Nò. Im gehts wie Palmström eins‘



    Es weiß: freudscher Geist - wie keins.