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Die WahrheitIrgendwie

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über allenfalls halbgare Versprechen erfreuen.

Foto: ap

Beim Kampf der Sprüche und Versprechen

in Talk-Shows und auf Werbeflächen

ist jetzt die Umwelt voll im Blick.

Da kommt’s bei allen knüppeldick.

Für die Union klotzt Armin ran,

Der sagt ganz klar, wie’s gehen kann:

Wir investieren eins zwei drei

in Feuerwehr und Bootsverleih.

Man braucht nur etwas Phantasie.

Dann schaffen wir das … irgendwie.

Der Christian von der FDP

verzichtet auf sein Nasenspray.

Und das trotz schwer verstopfter Nase.

So kämpft er gegen Treibhausgase …

Und fragt nicht mal die Industrie.

So kann’s doch gehen … irgendwie

Auch Olaf hat mit einem Kniff

das Klimaschiff jetzt voll im Griff.

Er bringt zunächst einmal ins Lot

das Klima zwischen Grün und Rot.

Und spart schon mal an Energie.

Das ist ein Anfang … irgendwie.

Voll Optimismus, explosiv,

entschieden klimapositiv …

so gehn sie es jetzt alle an.

Irgendwie und … irgendwann.

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8 Kommentare

 / 
  • Gern wollt' auch ich hier etwas reimen,



    doch irgendwie fiel mir nichts ein,



    drum wart' ich nun mit Klaus Pawlowski



    auf irgendwann - Sankt Nimmerlein.

  • Ja, irgendwie und irgendwann. Nur wo ist eigentlich immer sonnenklar: Natürlich in der taz.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Einer, der geht schon voran.



    Das ist Bayerns „bester Mann“.



    In der Hauptstadt der Bewegung



    spürt er jede Wetter-Regung.



    Manchmal ist es gar zu schön,



    doch dann kriegt er einen Fön.



    Diesen Chef der CSU



    lässt das Klima nicht in Ruh‘.



    An kalten und sogar an warmen



    Tagen geht er Baum umarmen.



    Er regelt, was er regeln kann.



    Irgendwie – und irgendwann

  • IRGENDWIE UND SOWIESO



    //



    Nirgendwo und irgendwie/



    Immer, stets, aber auch nie/



    Irgendwie und soundso/



    Klingt nach einem Reimrondo./



    //



    Irgendwie beim Reim bedacht/



    Leser:in dabei dann lacht/



    Erreicht man durch Wortklarheit/



    Unterhaltung für "Wahrheit"./



    //



    Irgendwann mit Spott und Hohn/



    Scholz, Laschet bekamen schon/



    Dabei weg ihr volles Fett/



    Für Lindner nicht minder "nett"./



    //



    Irgendwo ist der Beginn/



    Ab hier macht es sehr viel Sinn/



    Zu den heiklen Klimafragen/



    Etwas im Klartext zu sagen./



    //



    Irgendwer im Apparat/



    An der Spitze hier im Staat/



    Hat den Ernst der Lage nicht/



    Erkannt im Klimabericht./



    //



    Irgendwas bei der Ahrflut/



    Brachte statt den Herrn in Wut/



    Zwischen Schrott geword'nen Sachen/



    Diesen im TV zum Lachen./



    //



    Irgendwann so mag man denken/



    Sollten, die Finanzen lenken/



    Ihr Gedächtnis mal befragen/



    Was sie zu Skandalen sagen./



    //



    Irgendwer sind vor den Wahlen/



    Wähler:innen, nicht nur Zahlen/



    Gehen die nicht auf den Leim/



    Zahlen sie's den Herren heim./



    //



    Irgendwie es doppelt zählt/



    Wen im Herbst das Volk nun wählt/



    Leere, falsche Wahlversprechen/



    Werden sich in Bälde rächen./



    //



    Nirgendwo kann es so bleiben/



    Politik darf nicht betreiben/



    So wie kürzlich viele Male/



    Dinge hin bis zum Skandale./



    //



    Nirgendwer allein kann leben/



    Niemand solo die Last heben/



    Keiner kann für sich allein/



    Klimaretter:in heut' sein./



    //



    August 2021, Glückauf den engagierten Klimaaktivist:innen/ FFF& PFF u.v.m.



    Martin Rees

    • @Martin Rees:

      N A C H T R A G



      //



      NIRGENDS zu IRGENDS?/



      //



      Steckt in IRGENDWER ein DER/



      Und in IRGENDWIE nicht DIE?/



      IRGENDWANN meint wohl nicht DANN/



      IRGENDWO mir auch nicht kann/



      IRGENDWIE ausreichend klären/



      Wieso nicht auch sinnvoll wären/



      NIRGENDWIE und NIRGENDWAS/



      NIEMAND muss verstehen das/



      NICHTS kann man ja im Gedicht/



      Nur verbauen etwas schlicht./



      /



      August 2021, Martin Rees✍🙋🏻‍♂️🍀

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Martin Rees:

      Ein gegendertes Gedicht -



      einfach ist das leider nicht.



      Das Mondschaf wird hier mal zum „Schwein“.



      und hofft, Sie werden ihm verzeih'n. 🌛

      „Keine___r kann für sich allein/



      Klimaretter:in heut' sein./“

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Genus und Sexus/



        Manchmal mit Verdruss/



        Wenn es Reim sein muss/



        Auch mit Pferdefuß./



        Wer mag das sein/



        Ein nettes "Schwein"/



        Vorher noch ein/



        "Mondschaf" allein?/



        Ist es in taz/



        Zweit-Ringelnatz?/



        Morgenstern hat's/



        Gereimt im Satz./



        Herzlichen Dank/



        Für diesen Schwank/



        Frei und auch frank/



        Ohne Gezank./



        Die Freiheit d(er) Dicht_er/



        Schätzt auch d(er) Richt_er/



        Klarnamen sind ehrlich/



        Und auch ungefährlich./



        //



        taz.de/Stilistisch...erursacht/!266077/



        //



        taz.de/Betrug-am-Akkusativ/!5475970/



        //

  • Danke. Mehr als tausend Worte.

    Die Ocher Prent - der Wermelskirchner Backenbart



    Dat Koboldina - Allet schwer auf Draht.



    &



    Oil of Olaf I. Gröfimaz zu G 23 - 👮‍♀️👮👮‍♂️ - 🤮 -



    Verrenk un sei knarrend Halsgelenk =>



    &Däh! SPezialDemokrat Salat -



    Wie immer Kugelkopf - däh ahl Tropf.



    Aber wie immer - ganz ganz schwer ranzig.

    kurz - Das Ganze wiedermal - Scheißegal - Normal •



    🌎 🥵 => 🤢🤮🤑 -

    Dazu passend - sagt es schon - Die Kommission -



    “Die mußt du dir so vorstellen - wie das Stein-Hardenbergsche Reformkabinett!



    Hochintelligent Hocheffektiv Hochökologisch!



    Weil sie wissen - damit kannste ganz viel Geld verdienen!



    &



    KOMPLETT UNDEMOKRATISCH •



    (© Weggefährte & TopGun Insider!)

    So geht das & So sieht’s aus



    “Natalje - un nu komms du!“