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Die WahrheitHabemus Arminius

Donnerstag ist Gedichtetag: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein Kandidatenkarussell erfreuen.

Foto: Reuters

Kandidat sein ist nicht leicht,

wenn man dann kein Amt erreicht.

Das erfuhr auch einst am Schluss

Barzels Rainer Candidus.

Dem gewählten Kandidaten,

Laschet, diesem Teufelsbraten,

aus dem Kanzlerwahlverein

muss das gleichfalls Warnung sein.

Denn wenn einer kandidiert

und als Pyrrhus reüssiert,

nützt ihm auch der Sieg nicht viel,

denn er siegt im Trauerspiel.

Dann doch lieber Habeck mimen

und sich selbst zum Helden beamen,

der als selbstverliebter Mann

mit Platz zwei gut leben kann.

Nur, was wäre – schräg genug! –,

wenn im Herbst der Scholz-Nachtzug

ohne nennenswerte Gründe

auf Gleis eins der Wahlen stünde.

Dann wär allen Kandidaten

gutes Turnzeug anzuraten,

um auch beim Regierungsringen

baerbocktauglich hoch zu springen.

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15 Kommentare

 / 
  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt nach:

    “das Beste zum Schluss...







    taz.de/Die-Wahrheit/!5762330/







    [....]



    Obwohl, obwohl - (für Martin Rees)







    Mit "Habemus"? Da geht noch was.



    Ich komme mal mit Habermas,



    der einst an seinem Schreibtisch saß



    und dachte:



    "Autorenschaft ist einerlei -



    Der Diskurs sei herrschaftsfrei.



    Auf den Inhalt kommt es an,



    nicht, welche Frau, nicht, welcher Mann



    einen Text geschaffen hat."







    "Egal, ob wertvoll oder platt,



    die Kenntnis der Autorenschaft



    beeinflusst nur die Urteilskraft."



    Lasst Euch nicht von Namen blenden,



    lasst eure Phantasie nie enden,



    fühlt Rhythmus, Groove und Melodie



    und wiss`t: "My Name Is Nobody".

    kurz - Wie anders auch?



    Namen - Sie sind Schall & Rauch.

    • @Lowandorder:

      😂

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - finalisiert:

    “ Das ist der Wahrheits letzter Schluss...







    Jetzt bleibt es doch ARMINIUS.



    Das reimt sich halt auf Habemus.



    Dem Dichter war das wohl sehr wichtig:



    "Es muss sich reimen!" Ob es richtig



    ist, sei nicht die Frage,



    nachdem er sich doch viele 'Tage



    mit Laschet rumgeärgert hat,



    war er vom Dichten schon so platt,



    und das Niveau war auch schon tief,



    so dass er dann am Ende rief:



    "Habemus Arminius!"



    Ende! Fertig! Aus und Schluss.







    Obwohl, obwohl - (für Martin Rees)“

    kurz - Eh ich schlaf - sei nich verhehlen.



    Herrn Hulot‘s Platter wird mir fehlen.



    Wie er - a Friedhof - der Blätter voll



    Mit Püüt - umstrich die 🪶 gar wie toll!



    m.youtube.com/watc...UFp2xsPRiY&index=7



    Leider nicht die Friedhofszene - aber schöööön & 💤 💤💤 - 🙀 -

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - Wen-Falls:

    “ Mit Armins Schwert an seiner Seite



    scheut der Dichter keine Pleite,



    Schreibt Wahrheit auf der Wahrheit-Seite



    und danach sucht er schnell das Weite.







    Arminius, Arminium -



    der vierte Falls ist gar nicht dumm.



    Wen haben wir denn da?



    Die Frage bleibt, soviel ist klar.







    Nur "Niemand" kann die Antwort lauten,



    die wir bei Odysseus klauten.



    Wer sogar den Söder blendet



    und irgendwann als Kanzler endet,



    ist Outis, Nemo, Nobody.



    Ist Götterliebling und Legende.







    Polyphem verzeiht ihm nie.



    Die Story ist noch nicht zu Ende.“

    kurz - Die Oecher Prent - is nich to End!

    • @Lowandorder:

      In der Welt von Lappen, Samen//



      Auch der Heimat der Germanen//



      Und der Sphäre der Schamanen//



      Achtet man die klaren Namen.//



      //



      //



      Ob der Name eines Stammes//



      Oder der des ersten Mannes//



      Ob gesprochen ist Johannes//



      Oder sein Kurzname Hannes.//



      //



      //



      Lawandorder ist ersichtlich//



      Als Klarname wohl nicht richtig//



      Mal vergnügungssteuerpflichtig//



      Anonym - und so auch listig.//

  • Rundherum, war das ein Spaß//



    //



    Eine tiefe alte Sehnsucht//



    Ist ein Kinderkarussell//



    Ein Beschleunigungsrondell//



    Aber ohne eine Unwucht.//



    //



    Es war nicht so recht gewartet//



    Man saß nimmer ausgewogen//



    Rechts war es schon leicht verzogen//



    Und es war zu spät gestartet.//



    //



    Saßen Herren hoch zu Rosse//



    Oder in dem Peterwagen//



    Aber um es klar zu sagen//



    Nicht der Weg zum Kanzler-Schlosse.//



    //



    Wer sich stets im Kreise dreht//



    Und vergisst das Randgeschehen//



    Hat final das "doof dastehen"//



    Weil Frau Baerbock gerade geht.//



    //



    Doch als präfinales Pflaster//



    Auch den Kandidaten Herren//



    Die sich diesen Weg versperren://



    "Karussell fahr'n ist kein Laster!"//

  • War mal ein Arminius,



    war im Auto gut zu Fuß.



    Armin flog ein Stück,



    kam dann mit dem Rad zurück.



    Publikum im Äppelkahn



    wartete auf Deutsche Bahn.

  • Traurige, wehmütige Tage erblöhen am Rande des Horizonts der Wahrheit.

    Es ist wieder geschehen.

    Politiker am Gedichtetag



    ...Flucht aus der Angst des Alltags, hymnische Schönheit, höchstes Ziel der Dichtung, Suche nach Halt...

    Was soll aus mir werden-wo gehe ich hin...



    Der Gedichtetag(i.d.W.) bedeutete bisher



    ..»Ich hatte vor allem das Gefühl ''Nähe''.«..



    Wie komme ich jeh wieder in den Zustand



    ..»Auch, daß die Entgleisung, der Schwulst einbezogen, als Gärstoff unerläßlich sind für die Fügung plötzlich einer unvergleichlichen Zeile, für die Präzision des Triumphs, für die herrliche Ausstrahlung.«....

    Oh jeh,oh jeh, Namen die mich Donnerstags( G.T.i. d.W.) erstarren lassen-Barzels Rainer-Laschet-Habeck-W.C. Scholz



    einzig Magdalena B.(rotes Kleid) hülft mir wieder



    aus dem tiefen Tal der Hilflosigkeit um auch am Donnerstag(G.T.i.d. W.) zu meinem eigenen Ich zu finden.

    ("geklaut" bei)



    Elegien gegen die Angstträume des Alltags-Donnerstages(G.T.-i.d.W.)



    www.spiegel.de/kul...-0000-000014347754

    • @Ringelnatz1:

      Sollten nicht Gedichte Freude bereiten?



      Politiker sind dazu nicht geeignet!



      Da war doch schon was...

  • Nett gereimt - danke!

    Der gute Arminius wurde schon vielfach unterschätzt. Ein Turnbeutelvergesser ist er bestimmt nicht. Bis September kann noch viel passieren.

  • "Habemus Arminius"?



    Habemus Arminium!



    Wo sind wir da bloß hingekommen ;)

    • @Marius:

      Danke, liebe taz, für's ändern. Nun können sich auch neurotische Latinisten an dem hübschen Gedicht erfreuen :-D!

  • Obacht, hier steht üblicherweise der Akkusativ (Wen? - Fall)



    habemus papam:



    habemus Arminium!

    • @Margot71:

      Schonn. Aber sachmal so.

      Da hat Reinhard hat sich denkt dann:



      Das hört sich schwer nach “Aluminium“



      an - 😱 - !



      & Däh!



      Früher hieß es - “Latte“ 🙀 - dann - ⚽️ -



      &



      Da is - “Lasset Laschet“ - auch nicht weit.



      Dess hättem Schwatz-Grün nie verzeiht!

  • Nunja. Nach altem Brauch.



    Spendiermermal ein - “…auch…“ -



    & Zumal - 🥳 -



    Habeamus Oecher Prent - 🙀 -



    The End - 👻 -



    Normal.