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Die WahrheitSeptemberblues

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über das Ende des Sommers erfreuen.

Foto: Reuters

Ein Wind frischt auf. Das Laub wird licht.

Feucht nebelt’s um die Ecke.

Das Freibad schließt. Der Seitling sprießt.

Reif platzt vom Bein die Zecke.

Das letzte Pärchen auf dem Gras

Hebt schüttelnd seine Matten.

Im nahen Dickicht rührt sich was

Und schluchzt bei den Rabatten:

Bis in den Mai gibt es ab heut

Für ihn nichts zu entdecken.

Ein langer, harter Winter dräut

Dem Spanner in den Hecken.

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24 Kommentare

 / 
  • Es lebte ein Spanner in Thule,



    der kam von der Spannerhochschule.



    Er starb an einem Septembertag,



    „Bin nun weg vom Fenster“



    stand auf seinem Grab.

    • @Rainer B.:

      Treffer!



      .....Mit den Jahren auch nicht mehr ganz in dem Zustand,



      daß man sich



      seine Liebhaberinnen noch persönlich aussuchen kann –



      Wahrlich, so ist es, Freunde, keine widerspricht.

      Noch Seher oder schon Spanner, das ist die Frage.



      Von meinem Augenhintergrund her steh ich



      unseren Herrenmagazinen



      eigentlich doch etwas näher



      als den Zielen der Frauenbewegung



      (Phosphoreszierende Strumpfbänder – Arschzeigehosen –



      Tittenspitzen steif wie Radiergummis)



      Na, mal abwarten erst



      wenn der Kopf gegen Mittag endgültig durch die Tabletten bricht . . .



      Peter Rühmkorf

      • @Ringelnatz1:

        Nun ja - immerhin lebe ich noch und nach wie vor hauptsächlich von Beifall.



        Der letzte Sexualstress ist inzwischen auch praktisch weggefallen, so dass ich heute noch weit entspannter den Dingen entgegenfiebern kann als ich es früher sowieso schon tat. Bei 1,5m Abstand seh selbst ich keinerlei Handlungsbedarf mehr. (;-))

        • @Rainer B.:

          Yeah!



          Ihr letzter Satz...seh selbst ich...zeigt das ihnen das Buchstabenaneinanderreihen immer noch Spaß macht!;-)



          Waren sie das damals mit:



          Ich sehe ein blaues Licht



          Was macht es?



          Es leuchtet blau

          • @Ringelnatz1:

            Nein!

  • Liggers - 😂 -



    &'s gilt dem Spanner wiedermal:



    Wer jetzt nicht gut - Bäume erklettern kann.



    Ist ab jetzt wahrlich wahrlich echt arm dran.



    Normal.

    • @Lowandorder:

      Ok. Da ich “Spannerschütteln“ & “Sie waren Spitze!“ - “Das sagt sie mir nie!“



      by F. K. Waechter grad nicht finden kann - mal reziprok der umgekehrte Fall



      images.app.goo.gl/gFk53zs8pFb46QGi9

      • @Lowandorder:

        Hab ick watt verpasst Alter? ;-)



        Einige Netikettensägenmassaker entdeckt.



        Ein Traum!

        I love Adele!

        Nun schnell wieder in lyrische Gefilde zurück.

        Herbstliche Wege

        Des Sommers weiße Wolkengrüße



        zieh'n stumm den Vogelschwärmen nach,



        die letzte Beere gärt voll Süße,



        zärtliches Wort liegt wieder brach.

        Und Schatten folgt den langen Wegen



        aus Bäumen, die das Licht verfärbt,



        der Himmel wächst, in Wind und Regen



        stirbt Laub, verdorrt und braun gegerbt.

        Der Duft der Blume ist vergessen,



        Frucht birgt und Sonne nun der Wein



        und du trägst, was dir zugemessen,



        geklärt in deinen Herbst hinein.



        (JR)

        Nur für sie.



        Enkelin"kauf":



        Black Betty (Ram Jam); drum cover by Sina



        www.youtube.com/watch?v=CI_c4X6pMbU

        Money For Nothing; drum cover by Sina



        www.youtube.com/watch?v=ycCunlZN8Uk

        Hier muß Musik auf die einsame Seite!



        ;-)

        • @Ringelnatz1:

          Bedankt. Was ein Einstand & dehre:

          Zumal - wennste bedenkst mal schnell -



          Daßn Kasten Bier allenfalls virtuell -



          Rüberzuschieben wäre. Newahr.



          Normal.

          kurz - Ooch wiedermal - wahr

          • @Lowandorder:

            Künstlerisches Volksschaffen



            Kurt Schramm.



            Zirkel Schreibender Arbeiter.

            Liebesbrief eines Biertrinkers







            Wie gärt es dir?



            Ich hopfe gut!



            Du Sonnenschein in meinem Märzen!



            Brau` doch vorbei, wenn ich mich so drauf bräu,



            und malz mich fest -



            ich gerste gleich vor Bock!

            Und wenn da manche sagen, daß du fremdgärst:



            was pilsen sich die Leute ein, daß sie solchen Sud zapfen?



            Ich aber stiegle dich und werd dich immer stiegeln,



            und drum verzeih` auch du mir meinen letzten Seitelsprung!



            Wo lagerst du die ganze Zeit?



            Ich habe jedes Brauhaus schon nach dir durchstüberlt.



            Ich hopf`, du weizt, daß ich stets lieb dich halbe,



            drum sag` ich dir nochmalz:



            Ich werd dich immer stiegeln!

            Post Premium: Vielen Dampf für deinen letzten Pfiff...



            ;-)

            • @Ringelnatz1:

              Hopfen und Malz



              Gott erhalts

              • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

                Gott erhalts löst sofort eine Übersprungshandlung aus:



                Gott erhalt's - Hubert von Goisern live 1994 "Das war's"



                www.youtube.com/wa...QWF0DfSZDU&index=7

                Hach ja und dann noch Zabine....

                • @Ringelnatz1:

                  Gerade bin ich in Goisernland. Leider keine Zeit für Kultur, nur Arbeit.



                  Aber bei diesem HVG fällt mir doch gleich Jimi Hendrix ein.



                  Star spangled banner



                  Jimi Hendrix The Star Spangled Banner American Anthem Live at Woodstock 1969



                  Hoffe, der Link funktioniert

        • @Ringelnatz1:

          Da isser ja widder. Welcome back.



          Ick freu mir schonn!

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Danke Jungs für die nette Schreibsprache.

            Mir is folgendes passiert:

            Ich geh' bloß mit dem Hund herunter



            www.youtube.com/watch?v=sqdZedHTjCU

            • @Ringelnatz1:

              Hauptsache gesund, mit dem Hund,



              kunterbunt.



              Prost!

          • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

            Jau - anschließe mich - 🥳 -

            • @Lowandorder:

              Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - fragt sisch

              “ Frag mich ja manchmal, wie kommt es zu so langen Pausen?



              Frag mich ja manchmal, wo die dann so hausen



              Wo fehlt es wohl an internet?



              Hoffentlich kein Krankenbett...



              Welcome back and all best.







              Den hatte ich auch vermisst: taz.de/!ku424/

              kurz - both - Welcome too -

              • @Lowandorder:

                Brotteroder Knoblauchhund - Anal Turinabol



                Millionen taz- Foristen reiben sich die Augen über diese geheimnisvolle Wortverbindung.



                Nur sie und ich können diese Botschaft Außerirdischer verstehen und anwenden.

            • @Lowandorder:

              Nicht wundern, ich muß erst eine Mindestzahl an Beiträgen liefern um in "Echtzeit" zu euch aufzuschließen.



              Die Antworten sind schon raus.

              Herbst=Dunkel

              Robert Gernhardt



              Das Dunkel

              Menschen kleiden sich gern bunt,



              das hat einen dunklen Grund.

              Menschen zeigen sich gern nackt-



              Dunkelheit in Haut verpackt.

              Ob im Mann, ob im Weib,



              Dunkel herrscht in jedem Leib.

              Auch trifft zu, daß Greis und Kind



              innen völlig dunkel sind.

              Hinter jedem roten Mund



              öffnet sich ein dunkler Schlund.

              Meerrettich und Brot und Wein



              läßt der Schlund ins Dunkel ein,

              Rein in Magen, Blase, Darm,



              alle dunkel, aber warm.

              Wein und Brot und Meerrettich



              wandern durch ein dunkles Ich.

              Auf dem Weg vom Ich zum Du



              freilich geht's noch dunkler zu.

              Dunkel lockt der Zeugungstrieb:



              Laß mich ein. Hab mich lieb.

              Dunkel bleibt auch, ob es frommt,



              daß da das zusammenkommt:

              Same sah nie Tageslicht,



              Ei warf niemals Schatten nicht.

              Klar ist nur, daß es das Glied



              gradewegs ins Dunkel zieht,

              Und daß es ein Spalt empfängt,



              den es dunkel zu ihm drängt.

              Dunkel ist, was sich dann tut,



              Dunkel herrscht, wenn alles ruht,

              Doch im Schoß der dunklen Nacht



              regt sich dunkel der Verdacht,

              Alles Licht sei eitel Schein



              auf dem Weg ins Dunkelsein.

              • @Ringelnatz1:

                Nur zu & Danke für die Lockerungsübungen - bis der Brotteroder Knoblauchhund wieder locker durchs Turinabol anal hustet.



                Oder wars umgekehrt? Anyway.



                Masel tov & stay sane - Newahr.



                Normal - 🥳 -