Die Wahrheit: Ein unbemerktes Treffen
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Diesmal darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über eine Jagdszene erfreuen.

Foto: dpa
Der Uhu sitzt auf einem Ast,
der Jäger macht darunter Rast.
Der Jäger greift in seine Tasche
und entnimmt ihr eine Flasche,
öffnet sie und schaut hinein.
Der Uhu hebt sein linkes Bein.
Und auf des Jägers Mütze scheißt er.
Der Jäger trinkt den Jägermeister.
Der Uhu ruft ganz leis: „Schuhuu!“
Der Jäger macht die Flasche zu.
Der Uhu fliegt davon zur Jagd.
Der Jäger rülpst beherzt und sagt:
„Prosit, wohl bekomm es euch!“
Und verschwindet im Gesträuch.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
unSinn
Die Wahrheit erfreut mit Gedichten
die Donnerstagleser mitnichten.
Der Lyriker Kaiser
bejubelt, wie Scheißer
im Walde die Notdurft verrichten.
Der Dichter hat nur nicht bedacht:
ein Uhu jagt nur in der Nacht.
Er scheißt nicht am Tage,
sonst wär er 'ne Plage
und würde zur Strecke gebracht.
Was lehret uns Kaisers Gedicht ?
Fäkalienfrei geht es halt nicht
zur "Wahrheit" der taz
auf den wertvollen Platz.
Da bleibt mir nur scheißlos Verzicht.
Lowandorder
Na Mahlzeit
kurz - Jan Kaiserlein - sein Jägerlatein.
164 (Profil gelöscht)
Gast
@Lowandorder ... sorgt hier nur für milde Pein!
Lowandorder
@164 (Profil gelöscht) Stimmt -
“Die Unke schreit im Sumpfe kläglich,
Der Uhu schläft zwölf Stunden täglich.“