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Die WahrheitAus dem Nachtleben

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen fahrenden Pfau erfreuen.

Der Pfau. Bild: reuters

Ein Täuberich, zerzaust und grau,

fuhr mit dem Taxi nach Paris,

um Tauben aufzureißen.

Am Steuer saß ein junger Pfau,

der kurz vor Ulm darauf verwies,

er habe Heinz geheißen,

bevor er sich von seiner Frau

Marieluise nennen ließ.

Der Stau begann in Meißen.

„Bei Nacht sind alle Karpfen blau“,

sprach da der Täuberich und stieß

sich einen langen Schaschlikspieß

aus einem Imbissparadies

in seinen Schlund, wonach er fies

und grimmig knurrte: „Boah, wie mies!

Die Soße faul, das Fleisch türkis

und die Geschmacksrichtung zu süß …“

In Stockholm endete der Stau,

pardon, der Täuberich, nein: Pfau,

als er in seine Flöte blies,

die auch Marieluise hieß.

Moral: So starb die blöde Sau.

Den Leichnam flog man nach Hanoi Hanau.

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