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Deutschland, deine TonnenJeder Bürger häuft 450 Kilo Müll an

Jeder Deutsche hat 2010 fast eine halbe Tonne Abfall produziert, ein ähnlicher Wert wie in den Vorjahren. Mehr als die Hälfte davon wird wiederverwertet.

Gelbe Tonne, Biotonne, Hausmülltonne, Papiertonne, Weißglastonne, Buntglastonne, Wertstofftonne - da kenn' sich noch einer aus. Bild: dpa

WIESBADEN dpa | Fast eine halbe Tonne Müll produziert jeder Bürger jährlich in Deutschland. Im Jahr 2010 warfen die Einwohner pro Kopf 450 Kilogramm in die diversen Tonnen und gelben Säcke, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag berichtete. Mehr als die Hälfte davon werde recycelt.

Seit Jahren ist das Müllaufkommen in etwa unverändert. Im Jahr zuvor waren es noch fünf Kilo mehr, 2008 dagegen zwei Kilo weniger. Insgesamt 36,8 Millionen Tonnen Abfälle wurden 2010 bei den Haushalten eingesammelt.

Von den 450 Kilo pro Person waren rund 197 Kilo Haus- und Sperrmüll, 143 Kilo Wertstoffe wie Papier, Verpackungen oder Glas, 107 Kilo Bioabfälle und zwei Kilo Sonstiges - wie Farbreste oder Batterien.

Die getrennt gesammelten Bioabfälle und Wertstoffe machten zusammen 56 Prozent aller Abfälle aus. Den höchsten Anteil daran hatte Altpapier mit 5,9 Millionen Tonnen, gefolgt von 2,5 Millionen Tonnen Verpackungen und 1,9 Millionen Tonnen Glas.

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4 Kommentare

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  • CS
    claus störtebecker

    @ "migrantin"

     

    das war sicher nicht so gemeint, wie sie es gelesen haben. die "tazen" sind normal, und das heisst, keinesfalls rassisten

    ich würde die taz sonst nicht anfassen, nicht aus papier und nicht auf dem computer.

    es war eine im übrigen weit verbreitete sprachliche ungeschicktheit, richtig formuliert sollte es heissen:

    jeder mensch in deutschland produziert 450 kg müll usw.

    aber: bleiben sie wachsam, nicht gegenüber der taz, sondern wegen der anderen!

    c.s.

  • A
    artur

    Ich kann s schon nicht mehr hören und sehen.

    JEDE WOCHE LANDEN IN DEN BRIEFKÄSTEN PFUNDWEISE

    KOSTENLOSE ZEITUNGEN UND RAMSCHBLÄTTER JEDER ART.

    Die Verbraucher ,die sollen schön brav den Müll trennen,mehr zahlen, sich neue Lampen hinhängen

    und sich noch schämen für die "Umwelt"verschmutzung

    den "Klimawandel" und daß es ihnen soo "gut" geht.

     

    Ansonsten wird weiter munter expandiert produziert

    und gut verdient.

  • M
    Migrantin

    Sind die TAZen nun auch zu Rassisten mutiert, oder wie darf ich die Wortwahl verstehen? Wer sind denn diese Bürger, diese Deutschen? Sind denn die deutschen Bürger die einzigen, die in Deutschland Müll produzieren? Muss ich mich als migrantische Ausländerin, als Einwanderin ausgenommen fühlen von solchen Erhebungen? Ich produziere dann wohl keinen Müll?

     

    Es ist an der Zeit etwas zu ändern. Bürger, das dürfen nicht nur Deutsche mit Pass sein, das MÜSSEN auch wie Einwanderer sein! Nehmt uns endlich wahr!

  • JB
    Jochen Berger

    DPA Meldungen sind ja schon arg praktisch, aber vielleicht hätte sich hier der Redakteur doch mal die Mühe machen können, die Angaben zu hinterfragen anstatt sie ungefragt zu übernehmen.

    Das was hier als "Recycling" bezeichnet wird, ist zu einem guten Teil sogennantes "thermisches Recycling", bei dem die Rohstoffe einfach verbrannt werden, um dadurch Strom und Wärme zu gewinnen.

    Naja, klingt trotzdem gut, das gebe ich zu!