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Deutsche BischofskonferenzWoelkis menschliches Versagen

Gastkommentar von Thomas Gerner

Kardinal Woelki hält das Gutachten über die sexualisierte Gewalt zurück. Die Kirche schuldet den Opfern eine schonungslose Aufklärung.

Eine dunkle Wolke namens Woelki hängt über der so wichtigen Aufklärung Foto: Marcel Kusch/dpa

K aum ging es los mit der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), schon kam es zum ersten Paukenschlag: Das vakante Amt des Generalsekretärs, das traditionell ein Priester ausübt, wird künftig von einer Frau, der Theologin Beate Gilles, besetzt. Welch ein starkes Zeichen an die Gesellschaft und im Besonderen an die Bewegung Maria 2.0. Seht her, wir ändern etwas, heißt das Signal, auch wir besetzen Führungspositionen mit Frauen!Wir haben die Zeichen der Zeit verstanden und nehmen sie ernst!

In der Tat geschieht an der Basis, in den Gemeinden vor Ort viel. Schon seit den 1970er Jahren wurde unter dem Stichwort „Bewahrung der Schöpfung“ von den Kirchen auf die Veränderungen hingewiesen. Viele Gemeinden sind in der Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete aktiv, nicht nur die Caritas kämpft für Menschen in prekären Lebenslagen. Viele Priester versuchen sich im Gendern, ungezählte Ehrenamtliche engagieren sich in Besuchsdiensten und in der Begleitung sterbender und trauernder Menschen. Diese Aufzählung ließe sich fortsetzen.

privat
Thomas Gerner

ist 1960 in Kassel geboren und Diplomtheologe. Von 1988 bis 2002 übte er das Priesteramt aus. Seither arbeitet er als freier Trauerredner und Ethikdozent.

All diese vielfältigen Engagements aber verpuffen angesichts des Verhaltens von Rainer Maria Woelki. Der Kölner Kardinal hält das von ihm selbst in Auftrag gegebene Gutachten über die sexualisierte Gewalt in der Kirche in seiner Diözese unter Verschluss.

Unabhängig davon, ob er dafür sogar ehrenwerte persönliche Gründe haben mag, sind die Folgen verheerend. Scharenweise Kirchenaustritte, negative Schlagzeilen zuhauf, und vor allem: Die Opfer leiden weiter und kommen nicht zur Ruhe. Angekündigt war die schonungslose Aufklärung, und nur diese könnte noch immer den schlimmsten Schaden heilen. Das Gegenteil aber geschieht.

So kann der Kirche bei allem durchaus glaubwürdigen Bemühen der Befreiungsschlag nicht gelingen. Und ihre immer noch frohe Botschaft von einer Hoffnung über den Tod hinaus, die gerade nach einem Jahr Pandemie die Herzen vieler Menschen erreichen könnte – wer mag sie noch hören?

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6 Kommentare

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  • Könnte der Autor oder sonst wer mir bitte die möglichen "ehrenwerte[n] persönliche[n] Gründe" mal darlegen. Ich bin ja ein großer Fantasy Fan, aber mir mag da nichts dazu einfallen.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe angesichts dieser massiven Straftaten nicht, warum die Staatsanwalt nicht längst tätig wird.



    Schwer zu verstehen ist auch, warum sexuell missbrauchte Kinder sich nun im Erwachsenenalter nicht rächen, z.B.diese Priester immer wieder öffentlich bloßstellen.







    Ein Psychologe (Analytiker?) (Name leider vergessen) hat das so erklärt. Um überhaupt nach dem Missbrauch weiterleben zu können, haben sich die Kinder und Jugendliche eingeredet, dass sei ja eigentlich gar nicht so schlimm. Ansonsten hätten viele Selbstmord begannen. Dieser Selbstbetrug (Verdrängung) hält vielfach bis heute an!!!!



    Wir dürfen das nicht der Kirche überlassen. Hier muss gnadenlos aufgeräumt werden!

  • Das geht dem Kardinalfehler Woelki echt am Arsch vorbei. Er ist quasi unkündbar und sein Grundgehalt (finanziert vom Staat, nicht von Kirchensteuern) beträgt 15000€ pro Monat. Geld und Macht korrumpiert jegliche Scham weg.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Dorian Müller:

      Dieses System muss schnellstmöglich beendet werden!

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch schlenztein:

    “ Glatteis: taz.de/Deutsche-Bi...onferenz/!5750530/ "Seht her, wir ändern etwas, heißt das Signal, auch wir besetzen Führungspositionen mit Frauen!"



    Genau. Führungspositionen in der Putzkolonne. Für den Hausputz müssen wieder Frauen ran. [....] "Woelki hält das von ihm selbst in Auftrag gegebene Gutachten über die sexualisierte Gewalt in der Kirche in seiner Diözese unter Verschluss." Vllt. ist noch nicht alles verjährt, was da aufgeführt ist. (btw: Weihrauch wird verwendet, um den Schwefelgeruch zu verdecken.)“

    kurz - Wehe Wehe - Wenn ich auf das Ende sehe - 🤫 - Pater Filucius =>



    images.app.goo.gl/iFG5dsYbQ6W1YcDc6 - wie immer ein Genuß - 👹 -



    & Laß fahren dahin =>



    images.app.goo.gl/oMbtrWfCkMoKfwXb8



    Sie habens kein Gewinn.



    & Däh! -



    Der Tusch - Geht wieder auffen ollen -



    Wilhelm Busch - 🍻 - Düwel ook - 🥳 -

  • Wir haben eine "Generalsekretärin" gewählt!



    Ein Signal oder "Themenwechsel", so nach dem Motto:



    "Schönes Wetter heute in der RKK für Marie 2.0" redet mal darüber!



    So lange sich der Klerus bis teilweise auf die Ortsebene sich wie "Klein-Fürsten" verhält, dort die einfachsten Spielregeln, wenigstens verbales Ausgrenzen von schwarzen Schafen, der "Brüderlichkeit" sprich dem gemeinsamen Machtanspruch geopfert wird, bleiben solche "Öffnungen" Spiegelfechterei!



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    Die Grundidee ist beachtenswert, das was seit Paulus über Nicäa &die verfassten Amtskirchen daraus in 2.000 - 1.600J. gemacht haben, ist ein Desaster & mMn. eine Totalfälschung, der o.a.



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    Brummt Sikasuu