piwik no script img

Der neue Bayern-CoachEntspannt, gespannt

Die Ära Pep Guardiolas bei Bayern München ist zu Ende. Ein neuer, mit mehr Haar ausgestatteter Trainer ist nun im Amt: Carlo Ancelotti.

Carlo Ancelotti bei seiner ersten Pressekonferenz Foto: dpa

Berlin taz | Eine erste Pressekonferenz mit dem neuen Bayerntrainer ist etwas Spezielles. Nach den erfolgreichen Jahren mit Pep Guardiola nimmt abermals europäische Elite auf der Trainerbank der Münchner Platz. Der italienische Erfolgscoach Carlo Ancelotti wird nun den erneuten Triplegewinn anpeilen.

Druck? Von wegen, der dreimalige Championsleaguesieger geht gelassen in die neue Saison, denn die Kaderzusammenstellung ist so gut wie abgeschlossen und was hat der 57-Jährige zu verlieren?

1959 in Reggioli, Italien, als Sohn eines Milchbauers geboren, beginnt er im Alter von 17 Jahren seine Spielerkarriere beim italienischen Zweitligisten AC Parma. Mit 20 Jahren wechselt er zur Roma und wird 1983 erstmals mit AS Rom Meister. 1987 bis 1992 spielt der Mittelfeldmann für den AC Mailand und gewinnt dort zweimal den Pokal der Landesmeister. Man nannte sie „Die Unsterblichen“.

Nach seiner Karriere als Spieler lockt ihn das Trainersein, und so erreicht er bereits 1994 als Co-Trainer der italienischen Nationalmannschaft das WM-Finale, welches mit einer bitteren Niederlage im Elfmeterschießen endet. Über mehrere Stationen kehrt er als 42-Jähriger zum AC Mailand zurück, den er mit Spielern wie Andrea Pirlo oder Kaká zwei Mal zum Champions-League- und einmal zum Meistertitel führt.

2009 verlässt er den Verein wieder und wird 2013, nach den Trainerstationen FC Chelsea und Paris Saint-Germain, als neuer Trainer von Real Madrid vorgestellt. Er gewinnt seinen dritten Champions-League-Titel als Trainer, wird jedoch in der folgenden Saison entlassen, weil er in jedem Wettbewerb scheitert.

Nun soll Ancelotti die Bayern zu einem weiteren Erfolg in der Königsklasse führen. Fakt ist: Der Italiener hat häufig gezeigt, dass er das Zeug dazu hat.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!