Streit belebt – das gilt auch für die Festspiele in Bayreuth. Es zeigte sich wieder beim „Ring des Nibelungen“ in der Regie von Valentin Schwarz.
Die Eröffnung der Wormser Nibelungenfestspiele will die Geschlechterklischees der Sage auflösen. „Brynhild“ bietet letztlich jedoch allzu viel Trash.
Regisseur Valentin Schwarz zeigt in Bayreuth Wagners „Ring“ als toxische Familiensaga. Dabei deutet er Figuren und ihre Beziehungen neu. Geht das gut?
Mit Pop in Musik und Bild weichen die Festspiele in Worms alte Machtkonstellationen auf. Ferdinand Schmalz hat den Mythos neu bearbeitet.
Der „Ring des Nibelungen“ ist wieder komplett an der Deutschen Oper in Berlin zu sehen. Regisseur Stefan Herheim nimmt Wagner beim Wort.
Stefan Herheims „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper Berlin lässt die nötige Distanz zum Wagnerschen Unsinn vermissen.
Der Kampf um den „Ring“ tobt für gewöhnlich auch an den Hintertüren des Bayreuther Festspielhauses. Doch in diesem Jahr ist einiges anders.
Oft witzig, aber auch aggressiv: Kurz vor der Sommerpause bespielt Ersan Mondtag das Berliner Ensemble mit einer Rekomposition der Nibelungen.
Sieglinde und Siegmund zeugen einen Helden auf dem Klavier. Mit Richard Wagners „Walküre“ eröffnet die Deutsche Oper Berlin die Spielzeit.
Die Bremer Shakespeare Company zeigt „Der Nibelungen Wut“. Die Abrechnung mit dem deutschen Nationalepos ist diskurssatt und höchst unterhaltsam.
Heldenepos in Hamburg: Clemens Sienknecht und Barbara Bürk bringen „Die Nibelungen“ auf die Schauspielhaus-Bühne.
Das bringt Schulklassen ins Schwitzen: Die Ausstellung „Der Rhein – eine europäische Flussbiografie“ in Bonn folgt dem Fluss über 1.200 Kilometer.
Selcuk Cara singt auf internationalen Bühnen und promoviert über Wagner. Doch er wird immer wieder von Deutschen rassistisch abgewertet.
Er revolutionierte den Bayreuther „Ring“, sein Film „Intimacy“ zeigte ungefilterten Sex: Patrice Chéreau war einer der bedeutendsten Regisseure Europas.
Für ihren „Siegfried“ müssen die Freunde Richard Wagners zurück nach Ostberlin. Frank Castorf zeigt ihnen, wie es dort einmal wirklich war.
Von den mythischen Rheinauen in die USA: Zum Wagner-Jubiläum inszeniert Frank Castorf in Bayreuth die ersten Teile des „Rings“, als wäre er nicht da.
Am Mittwoch jährt sich der Geburtstag Richard Wagners zum 200. Mal. Eine Betrachtung zwischen Nazi-Kult und Bügeleisen.