Demonstration in Annaberg-Buchholz: Protest gegen „Marsch für das Leben“
Im sächsischen Annaberg-Buchholz wollten Montagabend Abtreibungsgegner protestieren. Ihnen stellten sich mehrere hundert Menschen entgegen.
Die Bewegung sei „ein Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen“, hieß es. In Annaberg-Buchholz versammelten sich am Montagabend mehr als 500 Abtreibungsgegner zum 7. „Marsch für das Leben“, der sich gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch stellt. Die Teilnehmer lehnen die in Deutschland geltende Fristenregelung mit Beratungspflicht ab. Als Veranstalter löste der von den Organisatoren neu gegründete Verein Lebensrecht Sachsen die CDU-Gruppierung „Christdemokraten für das Leben“ ab.
Zur Gegendemo hatte „Pro Choice Sachsen“, eine Bündnis feministischer und anderer Gruppen aus ganz Sachsen aufgerufen. Nach deren Angaben nahmen rund 500 Menschen an den Protesten teil. Die beiden Gruppen seien sich in Hör- und Sichtweite begegnet, hieß es.
Der Zusammenschluss mehrerer Initiativen und Vereine fordert unter anderem die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Sachsens Gleichstellungsministerin Petra Köpping (SPD) hatte um Verständnis für Frauen geworben und davor gewarnt, Schwangere zu kriminalisieren, die sich gegen ein Kind entscheiden.
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