Demo für Bleiberecht: Gegen heimliche Abschiebungen
Für eine Stadt des Ankommens und Bleibens haben am Samstag 1.500 Menschen – darunter viele Geflüchtete und Asylsuchende – demonstriert. Zu dem Protest hatte das Bündnis „Recht auf Stadt – Never mind the Papers“ aufgerufen. Unter dem Motto „Migration is a right! Deportation is a crime!“ (Migration ist ein Recht, Abschiebung ein Verbrechen) zogen die TeilnehmerInnen vom Hafenrand durch die City zum „Kollektiven Zentrum“ im Münzviertel. Die ProtestlerInnen verurteilten den Deal zwischen der EU und dem Türkei-Regime, das den Islamischen Staat unterstütze und für die Kriege auch gegen die Kurden verantwortlich sei, und forderten ein Ende der Abschiebungen in sogenannte „sichere Herkunftsländer“. So sind nach Angaben des Flüchtlingsrats allein in der vorigen Woche an drei Tagen 200 Schutzsuchenden aus ihren Unterkünften in Hamburg, Schleswig Holstein und Mecklenburg geholt und in den Kosovo, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien und Serbien mit Air-Berlin-Fliegern abgeschoben worden. Zu diesem Zweck war ein stillgelegter hermetisch abgeriegelter Terminal des Flughafens Rostock-Laage reaktiviert worden, damit die Aktionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden konnten. Hierfür war zudem eigens eine Abfertigungsstrecke mit Passkontrolle, Boarding sowie Sicherheits-Check eingerichtet worden. KVA
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