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Debatte um die Singularität der ShoaVerstörende Erinnerungskultur

Essay von Hanno Loewy

Darf man den Holocaust mit den Kolonialverbrechen vergleichen? Anmerkungen zu einer Debatte, die keine einfachen Antworten braucht.

Keine Deutung eines historischen Ereignisses käme je ohne einen Vergleich aus Illustration: Katja Gendikova

I st das ein neuer Historikerstreit? Der aus­tra­lische Historiker Dirk Moses hat sich kritisch gegen einen neuen „Katechismus der Deutschen“ positioniert. Gegen eine selbstgerechte Erinnerung an den Holocaust, die andere Massenverbrechen verdrängen würde. Relativiert er damit den Holocaust? Oder setzt er damit gar das Geschäft der Holocaustleugner fort?

Worum geht es in diesem Streit? Um die Frage, ob es legitim ist, den Holocaust mit anderen Massenverbrechen zu vergleichen? Um die Singularität dieses Massenverbrechens? Oder um die Frage nach dem Zusammenhang von Erinnerungskultur und Politik?

Bild: Foto: Walser
Hanno Loewy

geboren in Frankfurt, war Gründungsdirektor des Fritz Bauer Instituts und ist Direktor des Jüdischen Museums Hohenems in Österreich.

Es gibt recht banale Antworten auf die ersten beiden Fragen. Keine Deutung eines historischen Ereignisses käme je ohne einen Vergleich aus. Die Frage ist eher, welcher Vergleich einen Gewinn an Erkenntnis verspricht. Und natürlich ist jedes Ereignis singulär. Aber manche Ereignisse haben eine universelle Bedeutung, die dazu einlädt, sie zum Maßstab anderer Ereignisse zu machen. Das kann auch zur Falle werden.

Dirk Moses’ Text verstört auch viele Leser*innen, die seiner politischen Kritik am Missbrauch der Geschichte zur Legitimation staatlicher Identität durchaus etwas abgewinnen. Da ist etwas Überschießendes im Ton, selbst da, wo man ihm gern zustimmen würde. Aber haben deswegen seine Kritiker recht?

„USA-SA-SS“

Moses weiß, dass die Geschichte der Diskussion über den Holocaust eine Geschichte der politischen Kontexte ist. Er verweist auf populäre Gleichsetzungen, wie sie vor fünfzig Jahren gang und gäbe waren. Linksradikale haben damals auf Demos gegen den Vietnamkrieg – „USA-SA-SS“ gerufen.

Heute geben manche von ihnen bei der rechtskonservativen Presse in Deutschland den Ton an. Zu den lautesten Kritikern von Dirk Moses’ Polemik gehören gerade jene, die im Zeichen einer vollkommen banalisierten Totalitarismusthese von den „zwei deutschen Diktaturen“ reden und Kommunismus und Nationalsozialismus gleichsetzen.

Im linken politischen Spek­trum hingegen wurde der Holocaust jahrzehntelang als bloßer Exzess des Faschismus und Kapitalismus, des Imperialismus oder Kolonialismus banalisiert. Dirk Moses bietet also ein neues Vergleichsparadigma an, dass sich bei näherem Hinsehen als gar nicht so neu erweist.

Die globale Migration zwingt Europa und die USA dazu, die Geschichte des Kolonialismus neu zu verhandeln, als etwas, das eben nicht fern von uns liegt. Es hat seine Spuren in die Erfahrungen von Menschen eingegraben, die Teil unserer Gesellschaften geworden sind. Seit die Geschichte des Kolonialismus und seines Erbes neu verhandelt werden müssen, wächst ihr eine neue Sprengkraft zu – in der politischen Aushandlung von öffentlicher Aufmerksamkeit und dem Recht auf Anerkennung.

Dabei hat auch der linke, sich neuerdings beunruhigend identitätspolitisch formierende Diskurs über die Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Sklaverei seine blinden Flecken. Denn Kolonialismus, Rassismus und Sklaverei waren keineswegs nur weiße Phänomene.

Der Völkermord an den Armeniern, die arabische Kolonisierung von Teilen „Schwarzafrikas“ und innerafrikanische Gewaltverhältnisse gehören in diese Geschichte ebenso wie der belgische Völkermord im Kongo, mit dem das 20. Jahrhundert der Völkermorde begann. Oder der Genozid der ruandischen Hutu an den Tutsi, der nicht zuletzt auch auf den Rassismus belgischer Kolonialherren zurückverweist.

Der Holocaust und die Kolonialgeschichte

Es ist legitim, Zusammenhänge zwischen Holocaust und Genoziden der Kolonialgeschichte herzustellen. Auch die Entwicklung traditioneller Judenfeindschaft zum eliminatorischen Antisemitismus lässt sich nicht ohne dessen Verbindung mit dem zeitgenössischen Rassismus erklären.

Aber damit erklärt sich der Holocaust noch lange nicht aus der Kolonialgeschichte. Genauso wenig lässt sich die internationale Verbreitung des Antisemitismus und seine Wirkung als Na­tio­na­lis­ten aller Couleur verbindende Weltanschauung allein aus der Geschichte des Rassismus erklären. Moses selbst wirft in seiner Polemik das Kolonialismusparadigma kurzerhand hinter sich, wenn er davon spricht, „dass alle Genozide durch Sicherheitsparanoia betrieben werden“. Da wird es dann wirklich banal.

Gegen all diese Relativierungen haben sich die verschiedensten Wissenschaftler und politisch Engagierte in Deutschland nicht nur gewendet, um als „gute Menschen dazustehen“, wie Moses in denunziatorischem Gestus schreibt. Sie haben in schmerzhaften geschichtspolitischen Kämpfen nicht zuletzt miteinander gestritten.

Es gibt in Deutschland schon lange eine intensive Diskussion darüber, wie sehr sich Schuldbewusstsein auch in Selbstgerechtigkeit verwandeln kann, wenn man sich bequem im Stolz auf die eigene Erinnerungskultur einrichtet. Nein, es gab nicht nur die entglittene Walser-Rede und deren Auschwitz-Keulen-Rhetorik, es gab ernsthafte linke und liberale Kritik an sinnentleerten und politisch missbrauchten Gedenkritualen.

Erinnerungskultur ist nicht nur das Produkt einer erfolgreichen Sühnearbeit und Selbsterforschung. Und sie ist genauso wenig nur eine Vereinnahmung der Opfer im Zeichen eines neuen Nationalismus oder einer islamophoben Abwehr der neuen „Anderen“ Europas. Erinnerungskultur ist auf eine paradoxe Weise Resultat eben jener tatsächlichen Singularität des Holocaust. Es geht nicht darum, dieses Geschehen nicht erklären zu können. Es geht darum, dass hier tatsächlich etwas Negativ-Universelles gemeint war.

„Gegenrationalität“ und symbolisches Handeln

Das Verbrechen war aus der Perspektive seiner Opfer nicht verstehbar und nicht voraussehbar. Die Nationalsozialisten und die mit ihnen verbündeten Nationalisten vieler europäischer Staaten haben von den Juden tatsächlich nichts gewollt außer ihr Verschwinden von diesem Globus. Damit wurde jede ökonomische oder sonstige Berechenbarkeit des Handelns, das sogar in einer Beziehung zwischen Mörder und Opfer noch besteht, aufgekündigt.

Diese „Gegenrationalität“, wie Dan Diner sie genannt hat, macht aus dem Geschehen nichts Unerklärliches. Sie verweist allerdings auf ein Terrain, auf dem His­to­ri­ke­r*in­nen sich ungern bewegen – dem des symbolischen Handelns.

Dirk Moses verweist selbst auf andere Genozide, deren Motivation einherging mit dem Vorgehen gegen Erbfeinde, auf Staatsgründungen, die „Opferhandlungen“ forderten an Gruppen, die die totale Kontrolle und die Homogenisierung eines nationalen Projekts gefährdeten.

Der Antisemitismus und der Philosemitismus sind sich näher, als es scheint

Doch selbst das greift zu kurz. In den Juden fanden die Nationalsozialisten nicht nur einen „inneren Feind“, wie Jürgen Habermas vor Kurzem noch einmal gegen Dirk Moses zu Recht differenzierte, sondern vor allem einen negativen (universellen wie symbolischen, in aller Welt verstandenen) Ausdruck für den eigenen Anspruch auf Weltherrschaft. Etwas, das man freilich nur durch totale Vernichtung loswerden kann, etwas, das zugleich anders ist und doch untrennbar mit der eigenen (christlichen) Geschichte, der eigenen Existenz verbunden. Etwas, das an einem selbst „klebt“ und das gerade deswegen unbegrenzte, durch keine zivilisatorischen Schranken gemilderte Aggression wecken kann.

Diese kalte Aggression macht es möglich, dass die Begründung eines neuen Staats (der sich als ewig postulierte), die alte christliche Judenfeindschaft und der neue kolonialistische Rassismus, dass Gier und Gewinnstreben und die Sehnsucht nach totaler Kontrolle, dass all diese von manchen verabsolutierten Faktoren zu einer beispiellosen Mordtat radikalisiert wurden.

Die Juden als negatives und positives Faszinosum zugleich

Sie besitzt auch eine Rückseite, so wie der Antisemitismus eine andere Seite besitzt: den Philosemitismus. Die Juden als symbolische Spielfigur eigener Identität waren und sind negatives und positives Faszinosum zugleich. Und damit sind wir womöglich beim Kern der Auseinandersetzung um Dirk Moses’ Thesen. Es geht bei dem Konflikt um das Verhältnis der deutschen und europäischen Erinnerungskultur zum Staat Israel.

Es gibt nämlich noch eine weitere Relativierung des Holocaust, die derzeit eine besondere Konjunktur hat. Demnach erklärt sich der Holocaust allein aus dem Antisemitismus. Daraus folgt der Zirkelschluss, dass die einzige Möglichkeit, dass sich „solch ein Verbrechen“ nicht wiederhole, darin besteht, dass alle Juden sich in einem eigenen Staat und auf einem eigenen Territorium verteidigen können.

Doch der Holocaust lässt sich aus dem Antisemitismus allein genauso wenig erklären wie aus jenen anderen reduktionistisch banalisierten Ursachen. Und die nun auch deutsch-national grundierte Liebe zu Israel geht keineswegs auf eine tatsächliche Sorge um das Leben von Juden und Jüdinnen zurück. Das gilt auch für den mal christlichen, mal antimuslimischen „Zionismus“ der zu Philosemiten mutierten Antisemiten. Beides setzt die Geschichte des Missbrauchs von Juden als Symbol für politische Interessen fort, nur unter umgekehrten Vorzeichen.

Statt dem neuen Historikerstreit auf den Leim zu gehen, sollten wir uns tatsächlich mit der Singularität des Holocaust konfrontieren. Mit dem Holocaust ist tatsächlich etwas Neues in die Welt gekommen, das unsere Gewissheiten, auch unsere jüdischen Gewissheiten, erschüttert hat. Auch die Fiktion eines ethnisch-homogenen Nationalstaats, wie sie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in den Bevölkerungstransfers nach 1918 und nach 1945 und nun seit 1989 blüht, sie ist auf diese Verunsicherung keine Antwort, sie ist Teil des Problems.

Jürgen Habermas hat einen unprätentiösen Vorschlag gemacht: Erinnerungskultur lässt sich nicht einfrieren. Sie muss sich um die Perspektive der Menschen erweitern, die Teil unserer Gesellschaft wurden und werden. Dass diese anderen Perspektiven auch unser Verhältnis zu Israel einschließen, mag manchen unbequem sein. Aber wenn es uns nicht gelingt, diese Perspektiven vor einem universalistischen Horizont zu verhandeln, dann haben unsere liberalen Demokratien keine Zukunft.

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3 Kommentare

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  • Erinnerungskultur paradoxes Resultat Singularität Holocausts? Warum? ist Erinnerungskultur freischwebendes Radikal beleibig Ja oder Nein mangels "Entschädigungssubstanz"?

    Singularität? Holocaust wurde noch bevor er in Deutschland, Europa, so genannt über Arisierung jüdischen Vermögens, Immobilien, Kulturgüter zum Finanzprodukt, boomte nach Nürnberger Rassegesetzen 1935, kommentiert vom späteren Kanzleramtschef Konrad Adenauers Heinrich-Maria Globke, nicht nur bei deutschen Banken, Versicherungen, Auktions-, Pfandhäusern, Unternehmen, wie es Götz Alys Buch "Hitlers Volksstaat" schreibt, sondern auch in Rom, Madrid, Amsterdam, Athen, Brüssel, Paris, London, Lissabon, Oslo, Warschau. Jüdisches Vermögen war im Umlauf, bevor wenige Juden Exil erreichten. Je mehr jüdisches Vermögen, enteignet, unter Wert unterwegs war, desto mehr sank Wille im Ausland Juden aufzunehmen bis es zu spät war, der Holocaust nach Wannsee Konferenz 11.1.1942 deutscher Kriegswirtschaft über deutschbesetzte Gebiete Europas hinaus über Vichy Regime in französischen Kolonien Algerien, Marokko, Tunesien, dazu italienisch besetztes Lybien, Spanien durch willige Kollaborateure vollstreckt wurde. Was Robert Menasse 2017 in seinem Buch "Die Hauptstadt" veranlasst haben mag, EU Gründungsmythos in Auschwitz zu lokalisieren, Antrittsrede 1. Kommissionspräsidenten Walter Hallstein CDU 1958 fiktiv von Brüssel nach Auschiwtz zu verlegen. Letztes Zeitfenster 1938 nach Reichspogrom, brit. Einwanderungsstopp Palästina, Juden weltweit abgestimmt aufzunehmen wurde in von US Präsident Franklin D. Roosevelt anberaumter Konferenz von Évian Genfer See (franz.) 6.-15. Juli 1938 vertan, worauf A. Hitler in Reichstagsrede Kroll Oper 30. 1.1939 drohte "Wenn es internationalem Finanzjudentum inner- , außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht Bolschewisierung der Erde und damit Sieg Judentums sein, sondern die Vernichtung jüdischer Rasse in Europa!"

  • Als jemand, der seit 35 Jahren die NS-Forschung eng verfolge, aktiv daran beteiligt war, als in den 80er Jahren an meiner Uni (RUB) studentisch organisierte Vorlesungsreihen gegen die revisionistischen Thesen Noltes erfolgten und seit 28 Jahren zum NS in der gymn. Oberstufe unterrichte, finde ich es erschreckend, wie viele Köpfe unseres Kulturbetriebs und Journalismus einem verstörenden Versuch der Geschichtsklitterung unkritisch auf den Leim gehen.

    Der NS und der Holocaust sind die am intensivsten erforschten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Spätestens seit dem Ende des Kalten Kriegs und der Öffnung vor allem der sowjetischen Archive gibt es nicht den geringsten Raum für irgendeinen seriösen Wissenschaftler, die Spezifik der NS-Ideologie und der NS-Verbrechen zu relativieren. Just aber dies betreibt A Dirk Moses, dessen aktuelle Buchveröffentlichung "Problems of Genicide" ihn nicht nur durch massive handwerkliche Schlamperei und fehlende Quellenkritik aus dem Kreis solider Historiker katapultiert, sondern explizit eine völlig verquere Lesart des NS instrumentell dazu benutzt, um im Kern das der Aufklärung erwachsene Menschenrechtsverständnis zu beseitigen und es durch das Verbot eines vermeintlich für alle Verheerungen der Menschheitsgeschichte verantwortlichen Prinzips der "permanenten Sicherheit" zu ersetzen.

    Zu diesem Zweck behauptet Moses (der übrigens Australier deutscher Herkunft ist), der Kern des Nazismus sei ein Streben nach "permanenter Sicherheit" gewesen und NS-Vernichtungskrieg wie Holocaust die Verteidigung gegen einen imaginierten Feind, nämlich den Juden, den die Nazis für ein koloniales Subjekt gehalten hätten. Demnach sei der 2. Weltkrieg und der Holocaust ein verirrtes Dekolonialisierungsprojekt gewesen. Dieses Narrativ ist nicht nur falsch, sondern blanker Bullshit.

    Hier geht es nicht um ein Ringen für sachlich konsequente Erforschung deutscher Kolonialgeschichte, sondern um die Deligitimierung Israels als vermeintlicher NS-Erbe. Übel!

    • @Anja Böttcher:

      Unstrittig, ungeachtet Dirk Moses Einlassung, nach 1. Weltkrieg lösten englisch, französisch, italienisch eingesetzte Kolonialtruppen, afroamerikanische GIs größter US Truppenanteil 1917/18 nach relativ erfahrener Gleichheit unter gemeinsamer Gefahr in Schützengräben, Etappe, heimgekehrt antikolonialistisch bürgerrechtliche Protestbewegung aus, weil sie erfahren relative Gleichheit heimgekehrt sich nicht nehmen lassen wollten, auch wenn wirkliche Dekolonialisation ausblieb, denn England, Frankreich behielten, gemäß Versailler Vertrag, Mandat quasikolonialer Verhältnisse in ihren Dominians bei. Nach 1945 sah Lage anders aus, durch zwei Weltkriege in der Schuldenfalle mit USA als größtem Gläubiger, der 1917 in militärischer Allianz Finanzilisierung seiner Kriegsbeteiilgung betrieb, England, Frankreich, Zarenreich schuldeten über Leasing Act USA für jeden toten, verwundeten GI, zerstörtes Militärgerät, Waffen, Panzer, Schiffe, die nicht zurückgegeben wurden festgelegt veranschlagte $ Summe nach Art britischer Krone, 17./18. Jahrhundert Piraten zu engagieren, die mit Kaperbriefen unter brit. Flagge Frankreichs, Portugals, Spaniens Schiffe auf den Weltmeeren verfolgten, kaperten, versenkten brit. Imperium Krone zum Wohlgefallen. Ergebnis war, europäische Kolonialmächte stellten sich in Afrika hinhaltend auf Entlassung ihrer Kolonialländer in die Souveränität dem Schein nach ein, ersetzten die wie Frankreich in Sahelzone durch CFA Franc Finanzregime 1945 in 14 Ländern. Was in Algerien 1958-62 Massaker, Massenmorde unter franz., in Kenia an Mau Mau Völkern 1947 unter brit Flagge nicht hinderte, Südafrika Apartheid bis 1994, Rhodesien/Simbabwe blieben Sonderfall, Portugal hielt bis Nelken Revoution 1976 an Kolonie Angola, Mosambik in Afrika fest, Spanien an Südsahara bis 90er, in Südostasien setzte Frankreich auf koloniale Erneuerung in Vietnam bis Niederlage 1954. In USA brachte Voting Act 1964, afroamaerikanischen Bürger*nnen formal Durchsetzung allgemeinen Wahlrechts