Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Seit die grünen Kriegstreiber mit geholfen haben einen Mafiastaat auf dem Balkan zu installieren,plus die gesetzlichen Grundlagen geschaffen haben das Menschenhändler aus der selben Gegend in Deutschland Traumrenditen erzielen,Prostitutionsgesetz,plus die Möglichkeit das damit "verdiente" Geld in Palmölplantagen,Biosprit,zu investieren,Pädokriminelle,Visaaffäre,Dosenpfand, Agenda Armut 2010 usw.,....!Die Grünen sind das beste Beispiel was gutmeinende Dilettanten für Unheil in der Welt anrichten Können!Grüner Anspruch und wie Sie ihre potentiellen Wähler sehen,siehe unten:
http://www.gruene-bw.de/bundestagswahl-2013/news/article/gruen-waehlen-heisst-zukunft-schaffen.html
Alle Parteien machen den Fehler, sich nach ersten Wahlerfolgen zu überschätzen. Nicht die 8% sind wichtig für die Grünen, sondern der Anteil aktiver und vitaler Mitglieder. Nur eine lebendige und partizipierende Basis kann Wahlergebnisse halten und ausbauen. Wenn der Basismotor fehlt, kommt die Parteikarre nicht mehr von der Stelle.
Die FDP hatte auch mal eine beachtliche Basis in den Kommunen. Weil man sich darum einen Dreck geschert hat, ist sie jetzt weg vom Fenster.
Ich denke, die Grünen haben sich wie die FDP überlebt- beide Parteien sind überflüssig. Das Ökothema der Grünen haben mittlerweile alle Parteien drin-
sie haben grottenschlechtes Führungspersonal und werden bald unter die 5%-Hürde fallen poder darum pendeln.
Lieber Chris,
ganz klar dass alle Nationen damit beginnen müssen, nur eine Nation muss damit anfangen.
Wenn Japan sieht dass eine Industrienation wie Deutschland ohne Atomkraftwerke auskommt, werden diese nachziehen, dass garantiere ich dir.
Fukushima wird unbewohnt bleiben, wieder ein Platz an dem der Mensch leben konnte, wurde von Menschen zerstört.
Leider gibt es zu viele Menschen wie Du. Wenn du zwei Nachbarn hättest. Der eine wo den Müll trennt, der andere wo es nicht macht.
Du wirst immer den Nachbarn erwähnen der den Müll nicht trennt, um deine Bequemlichkeit zu entschuldigen.
Ich hoffe dass die Grünen am Veggieday festhalten, mir wird schlecht wenn ich sehe wie der Mensch mit dem Tier umgeht.
Leider ist dieses für Dich nur "kleinstoptimierung"
Einmal in der Woche nur Nudeln oder Salat essen, dass ist doch nicht schlimm.
Vielleicht kommen wir so von der Massentierhaltung weg, und Du von deiner Gleichgültigkeit.
Das Hauptthema der Grünen ist nach wie vor aktuell: Unser überleben auf diesem Planeten muss gesichert werden. Dafür muss unser Leben nachhaltiger werden.
Was die Grünen entweder vergessen haben, oder dem Wähler intelektuell nicht zutrauen, ist dass dieses Ziel nur global erreicht werden kann.
Doch statt Müllberge in Afrika, Atommeiler in Polen, Kohlekraftwerke und Ausbeutung in China - Themen die unsere Gesellschaft mitverantwortet - auf die Agenda zu nehmen, werden lokale "kleinstoptimierungen", wie Moped-Verbot in Deutschland, Fleisch-Regulierung in Deutschland, usw. angegangen.
Die wahren Herausforderungen für die Nachhaltigkeit liegen nicht mehr in Berlin Prenzlauer Berg!
Das ist eine steile These, Chris
Ich bin der Meinung, dass vor der eigenen Haustür die Probleme beseitigt werden müssen, und nicht etwa in Afrika.
Nach meiner Erfahrung kümmern sich Menschen um Dinge, die sie im Grunde nichts angehen, wenn sie nicht in der Lage sind für ihr eigenes Leben und die Familie Verantwortung zu übernehmen.
"Aber wenn diplomatische Vermittlungsversuche scheitern, muss sie sich für das ökologische Wohl aller entscheiden und gegen kurzfristige wirtschaftliche Partikularinteressen."
Oder, wie man schon als Kind gehört und damals noch als Selbstverständlichkeit begriffen hat:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Wie soll die Welt in 50 Jahren aussehen, in hundert Jahren? Ein Zeitraum der überschaubar ist und von uns jetzt verantwortet wird. Welche Partei hat darauf Antworten und wie sehen sie aus? Der Urimpuls der Grünen hat sich nach den dringendsten Zukunftsfragen orientiert, alle anderen Parteien reden über die nächsten 4-5 Jahre, oder vermeiden es über Visionen zu sprechen. Die Stärke der einzigen ökologischen/politischen Bewegung unserer Jetztzeit liegt in der klaren Aussage zur Zukunft des einzigen vorhersehbar bewohnbaren Planeten. Was wollen die Bewohner der Erde? Eine Zukunft für nicht zählbare viele Generationen die nach unserem Jetzt 2013 noch leben wollen? Dann müssen wir jetzt auch aus diesem Bewusstsein heraus handeln, in Verantwortung für die Erde 2150 3150 4150. Lasst mal gut sein mit Eurer Nabelschau und sortiert Euch für die wirklichen Aufgaben!!!
Ziel und Zweck von Parteien ist es, ein Teil der Bevölkerung zu vertreten. Sich über die Zukunft Gedanken zu machen, ist nicht Aufgabe der Partei.
Thema verfehlt: 6!
Haben Sie sich schon mal darüber Gedanken gemacht, dass alle Entscheidungen, welche gewählte Politiker von Parteien machen, in die Zukunft wirken.
Und zudem denke ich, dass ein wesentlicher Teil der Bevölkerung sich durchaus noch Gedanken über die Zukunft macht und hier auch bezüglich der Umweltproblematik von einer Partei vertreten werden will.
Mit dem Denken scheint es bei Ihnen nicht gut bestellt zu sein!
Die Wähler von Grünen und Linken sind immer eine kleine Minderheit der Gesellschaft. Sie sind Menschen die die Verantwortung für ihr Handeln, selbst übernehmen, und nicht mit der Masse mitlaufen.
Die einen zeigen mehr Interesse an der Umwelt, die anderen mehr im Sozialen.
Die Grünen werden oft stark bei einer Umweltkatastrophe, und die Linken wenn zu viele in die Armut geraten. Wenn sich die Situation von den meisten linken Wählern verbessert, werden sie wieder zu Egoisten und wählen dann die CDU. Das gleiche Problem haben die Grünen.
Sie werden immer zwischen sieben und fünfzehn Prozent tendieren.
Wenn sie ihre Zielen treu bleiben wollen, müssen sie darauf warten, dass ihre Zeit kommt, und diese sinnvoll ausnutzen.
Jetzt wäre die Möglichkeit gewesen, doch die asoziale und Kohleunterstützende SPD hat mit Gabriel und Kraft ihre hässliche Fratze gezeigt.
Leute wie Kretschmann werden nach Fukushima und Stuttgart21 wieder in die Realität zurückgeholt.
Grüne und Linke sind Protestparteien,
Ja, das ist die eine Seite: Wo können sich die Grünen Stimmen holen: Bei der gefallenen FDP, in der "Mitte"? Und: Sind die, die den unbequemen Platz auf den Schienen von Gorleben oder vor irgendeinem Kasernentor längst mit einem finanziell gut gepolsterten bürgerlichen Sofa getauscht haben, bereit, zu teilen? - das ist die moralische Frage.
Die nüchterne Frage aber ist die: Wie soll Ökologie gehen,ohne ein System in Frage zu stellen, dass den "tendenziellen Fall der Profitrate" (Marx) nur durch ständiges Wachstum und die Vergeudung von Ressourcen auffangen kann?
Interessante Sichtweise "Wo können sich die Grünen Stimmen holen".
Wie wäre es mit "Wo können die Grünen etwas geben"?
Warum die Grünen im Sturzflug sind?
Ich habe 3 interessante Links gefunden, welche die ganze Problematik aufzeigen:
Der erste Link stammt von der Satire-Fernsehsendung "Extra 3":
http://www.ndr.de/fernsehen/wahlwerbung111.html
Der zweite Link stammt vom konservativen Journalisten Jan Fleischhauer:
Der dritte Link stammt ebenfalls von Fleischhauer:
Wer sich jahrelang als Moralapostel aufplustert und andere wegen Kleinigkeiten fertig macht, hat kein Recht, Fehler zu machen.
Das ist auch der Grund, warum die Pädophiliedebatte den Grünen so sehr geschadet hat!
Was Guttnberg getan hat
(Siehe der 3. Link!)
war schlimm, aber was manche Grüne damals getan haben, war schlimmer!
@Selbstgerechtigkeit Fleischauer ist ein ziemlich schlichter, mittelmäßiger Geist.
Alles richtig, aber "Geist"?
"Ich sehe nicht die Spur
von einem Geist und alles ist Dressur."
(Goethe)
Gebe Ihnen vollkommen Recht. Die Aktionen der Grünen waren einst bahnbrechend und führten zu einem ökologischen Anstrich der Volksparteien - Task erfolgreich.
Danach folgte, was der Volksmund als Klugscheißerei bezeichnet. Es ist immer sehr gefährlich, sich und seinen Lebensentwurf als "How to" dem Volk unter die Nase zu reiben, dann kann nur der tiefe Fall folgen.
Zudem finde ich die Debatte um die politische Couleur nicht mehr als zeitgemäß. Die brennenden Themen sind weder links, noch rechts, noch mittig.
Schwarz-Weiß Denken hat ausgedient und nun ist Kreativität gefragt. Die Themen kommen ganz von alleine, da muss sich die Basis JETZT keine Gedanken machen.
Ergänzung!
Ich habe geschrieben:
"Was Guttnberg getan hat
(Siehe der 3. Link!)
war schlimm, aber was manche Grüne damals getan haben, war schlimmer!"
Komischerweise:
Als Das mit Guttenberg´s gefälschter Doktorarbeit raus kam, hat Renate Künast sofort nach Guttembergs Rücktritt verlangt.
Als jedoch heraus kam, dass Künast´s eigene Parteigenossen "Mist" gemacht haben
(Die Sache mit der Legalisierung des Geschlechtsverkehrs mit Minderjährigen);
-
Da wurden KEINE Rücktrittsforderungen von Künast´s Seite laut.....
Schlimmer? Nee, Dümmer! bist nämlich Du. Weil du nicht den Unterschied kennst zwischen dem, was der Guttenberg gemacht hat (gelogen!) und dem was die Grünen gemacht haben (Altersgrenzen diskutiert).
Da ist sie endlich wieder, die Pädo-Keule. Hatte sie schon vermisst, seit die BT-Wahl vorbei ist. Eine verlogenere Debatte habe ich seit langer, langer Zeit nicht gesehen. Das einzige Problem daran ist, dass sich die Grünen (alle! nicht nur die angesprochenen) geschämt haben, früher mal avantgardistische Thesen verteten zu haben. Das war 1. nichts schlimmes (im Gegenteil) und 2. wird man irgendwann mal wieder drauf zurückkomen, weil es in die richtige Richtung ging. Nur sind wir heute anscheinend in so einer üblen Phase, dass man sich eher dafür entschuldigen muss, daüber diskutiert zu haben, wer wann was machen darf. Das ist nichts worüber man sich schämen muss! Auch nicht, und erst recht nicht jemand, der etwas ViSdP unterzeichnet hat.
Zitat:
"Schlimmer? Nee, Dümmer! bist nämlich Du......."
Moment mal!
1. Ich habe NICHT gesagt, dass ALLE Grünen Mist gemacht haben.
2. Auch Künast hat schon "gelogen".
(Siehe der 2. Link:
""Wir waren immer gegen E10", ließ sich Frau Künast gerade im ARD-Morgenmagazin vernehmen."
Ihr wurde Das komischerweise verziehen...
3. Kinder sind psychisch noch nicht in der Lage, mit dem Thema "Sexualität" richtig umzugehen;
Erwachsene schon!
Und somit wird da ein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt!
Abgesehen davon besteht für Kinder hierbei ein großes Risiko von physischen und psychischen Schäden.
4. Es gibt auch noch soviele andere Beispiele für grüne Doppelmoral.....
(Komisch! Haben sich die Grünen nicht immer für Pressefreiheit engagiert?)
Anderes Bsp:
Bzw.
http://www.sz-online.de/sachsen/kurzarbeit-bei-solarworld-in-freiberg-2483441.html
Komisch!
Von Künast hört man nichts!
Sie hat nichts gesagt.
Als es jedoch um die Mitarbeiter des Drogeriekonzerns Schlecker ging, wurde Künast auf einmal zum Sozial-Menschen:
@bouleazero Kinder ficken zu befürworten ist avantgardistisch?
@MRO hmmm, genau auf diesem primitiven Niveau bewegt sich die Diskussion.
@bouleazero ok, damit es auch der MRO versteht: Ficken tut so ziemlich jeder. und es gibt keine naturgegebene grenze, wer wann damit anfangen darf. Die legale Altersgrenze wurde seit jeher diskutiert, festgelegt, in Frage gestellt, verändert usw. Sie ist nicht auf der ganzen Welt einheitlich. unde s geht hier nicht um Vergewaltigung, darüber gibt es auch noch Paragraphen. Dass hier immer wieder unterstellt wird, dass man ein pro-Kinderficker sei, wenn man es wagt, Altersgrenzen zu diskutieren, ist schlicht abscheulich. Es gibt nunmal Grenzfälle von unter 14-jährigen, die bereits Lust auf Sex haben. Darf man bitte darüber diskutieren, wie dieser vonstatten gehen kann?
"Wie wecken wir Fantasie für postmaterialistische Lebensstile"
Gehts noch? Die Bevölkerung braucht doch keine Partei, die ihr Lebensentwürfe verkauft??!
@Anton Pree Hm, also, ich hatte stets den Eindruck, dass die christsozialen Parteien genau dies tun. Sie verkaufen einen konservativen, wirtschafts- und konsumorientierten Lebensentwurf.
Die Werbung verkauft und lediglich die Industrie wird von den Parteien unterstützt. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
Niemand hindert die Grünen nachhaltige Projekte zu unterstützen. Niemand hindert die Grünen anders zu konsumieren. Aber den eigenen Lebensstil als vorbildlich darzustellen ist - mit Verlaub - sehr überheblich.
Völlig einverstanden! Wer das Suchen nach postmaterialistischen Lebensstilen für die Aufgaben einer Partei hält, dem gehts tatsächlich zu gut. Damit kriegt man jede Partei in den Keller.
Aber auch der Kommentierer hier drunter, der meint, dass die Grünen Ziele bereits erreicht sind, lebt in einem fernrealen Vakuum. Die AKWs standen am Anfang der Grünenbewegung und ausser netten Absichtserklärungen ist hier noch nicht viel umgesetzt. und wie solls dann weitergehen mit der Energie? Kohle? Gas? Und die Umweltverschmutzung durch Autos und Industrie? Meine Güte, es gibt noch soviel zu tun.
Und die Grünen dürften sich durchaus energischer sozialen Themen stellen. Aber ans heinend verschliessen sie die Augen vor der immer grösseren Ungleichverteilung des Reichtums. Die Gehälter der Topmanager nehmen perverse Ausmasse an, während sich für die grosse Masse in dreissig Jahren nicht viel verändert hat.
Grüne, Sozis und Linke sollten mal wieder auf den Tisch hauen anstatt sich, wie die Grünen, von einer hinterfurzigen pseudo-Pädo-Debatte paralysieren zu lassen!
Ich habe heute beim Fensterputzen ca. 1000 asiatische Marienkäfer aus sämtlichen Ritzen meiner Fensterrahmen gesaugt.
Auch so ein ökologisches Experiment. Ein paar Blattläuse ökologisch gekillt und damit auch den einheimischen Marienkäfer, weil er gegen diese aggressive Art nicht bestehen kann.
Der Mensch hat nach Australien nichts begriffen und die Ökos schon zwei Mal nicht.
Für die bürgerlichen Alten bei den
OlivGrünen sind die Beamten-, Staats- und Pensionsansprüche gesichert. Fischers klein-bürgerliche Parlaments- und BündnisGrüne können damit abdanken.
Die Grünen haben sich schon über längeren Zeitraum hin zu einer zweiten FDP mit Öko-Anstrich gewandelt. Schuld daran ist die Etablierung hin zur Regierungspartei unter der Rot-Grünen Koalition in der viele Denkansätze verloren gingen was die Partei damals als szmpathische `Underdog-Partei` hatte. Die Grünen von heute sollten sich auf die Wurzeln zurückbesinnen, es gibt soviele politische Themen in Deutschland die eine Lobby benötigen, besonders was die soziale Schieflage des Landes angeht ist viel Nachholbedarf der zur Zeit nur von der Linken abgedeckt wird nötig. Das wäre ein Feld in der sich die Grünen mehr einsetzen sollten um Deutschland aus der `Dog-eat-Dog` Gesellschaft herauszuführen.
@Eric Blair Persönlich bezweifle ich, dass die Grünen Ihnen diesen Wunsch erfüllen werden. Vielleicht sollten die Leidtragenden der "sozialen Schieflage des Landes" tatsächlich die Partei wählen, die sich die Behebung eben dieser Schieflage auf die Fahne geschrieben hat. Diese Fahne ist nicht grün.
@Eric Blair das was für die grünen noch öko ist ,wird auch schon von anderen kräften abgedeckt --in bw z.b ist das eine sauce was da vollzogen wird -da ist kein grün mehr zu entdecken an politischer arbeit selbst das natürliche grün in der stadt verschwindet für grün /Roland Adam /
Man sollte nicht den Fehler machen, die ökologische und soziale Frage von einander zu trennen. Beides gehört zusammen, als zwei Seiten einer Medaille und ist die Grundlage für die Politik des 21. Jahrhunderts. Eine weitere Grundlage, die man akzeptieren sollte, ist die Tatsache, dass die Marktwirtschaft und die "bürgerliche" Gesellschaft als Sieger aus den ideologischen Kämpfen des vergangenen Jahrhunderts hervorgegangen sind.
Die Grünen sind deshalb besser auf die politischen Herausforderungen eingestellt als SPD und Linke, deren ideologische Ausrichtung nicht in die heutige Gesellschaft passt. Kollektivistische Ideen sind in einer individualisierten Gesellschaft schwer umzusetzen, und die Grünen können eher Konzepte entwickeln, die die Emanzipation des Individuums mit kollektiven Systemen verbindet.
Der richtige Ansatz wäre m.E. sich von dem "Links-Rechts"-Schema zu lösen, und eine Synthese aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem zu entwickeln, ohne die Denkverbote, die dem alten Schema zu verdanken sind. Die Grünen können bestimmte Kreise, eine abgehängte Unterschicht, nicht erreichen. Deswegen wäre es besser, sich ganz gezielt und bewusst zur Partei der Mittelschicht zu machen, die gleichzeitig den Aufstieg in diese Mittelschicht ermöglichen will.
Man darf den Staat nicht als alleinigen Löser der Probleme ansehen, sondern ihn als Förderer des Fortschritts begreifen. Im Bereich der Ernährung bspw. muss der Staat nicht unbedingt mit Verboten arbeiten; sondern er sollte den Menschen das Rüstzeug geben, für sich selbst Entscheidungen zu treffen, durch Bildung und einen konsequenten Verbraucherschutz.
"Man sollte nicht den Fehler machen, die ökologische und soziale Frage von einander zu trennen."
Das machen die Grünen doch gar nicht. Frag mal einen ALG II Empfänger wieviel Prozent seines Geldes er seit der Energiewende er für Strom aufbringen muss.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten sind die Ziele der Grünen erreicht und teilweise politischer Mainstream.
Die verbliebenen Themen wären also nur noch die unbequemeren wie Tempolimit, Wende in der Verkehrspolitik, Beschleunigung der Energiewende, Ressourcenschonung, ...
Für die Besetzung dieser Themen bekommt Grün die Zustimmung von 8% + x der Wählerschaft. Das reicht, um mit den "passenden" Koalitionspartnern Linke und SPD die Politikwende 2017 zu vollziehen.
@571 (Profil gelöscht) Mich stört - Mainstream. Was ist das? Und was ist daran negativ?
Was der Mann hier fordert ist die Ökodiktatur. Allerdings sollte er selbst da mal aufpassen: "lebt in Hamburg und arbeitet in Halle", solche Resourcenverschwendung durch Pendler würde als erstes verboten!
"Ökologie an sich ist Umverteilung von privaten, öffentlichen und industriellen Ressourcennutzungsrechten zugunsten nachhaltiger Lebens- und Produktionsweisen. Ökologisch umverteilt wird per Tempolimit, Strompreis, Ökosubvention, Produktionsverbot und Rekommunalisierung, durch unliberale, „linke“ Eingriffe in den freien Markt, die einen wirtschaftspolitisch starken Staat voraussetzen."
Mal ganz dumm gefragt: Was hat Ökologie mit Rekommunalisierung zu tun. An sich gar nichts. Man kann für beides sein, keine Frage. Aber dann ist man es weil man Grün + Links ist. Man kann übrigends auch für die Rekomunalisierung der Braunkohle sein, um sie dann massiv auszubauen. Das ist dann nur links; zumindest Strukturlinks.
Und das zieht sich durch den ganzen Artikel. Der Autor ist links und grün, will sich aber nicht eingestehen das er links und grün ist, sondern das er auch so wäre wenn er nur grün wäre. Das sind politische Verknüpfungen zu denen Menschen neigen. Sie haben nichts miteinander zu tun. Für oder gegen Homoehe hat auch nichts mit für oder gegen Atomkraft zu tun. Gar nichts.
Du hast den Punkt einfach nicht verstanden.
Es geht um staatliche Maßnahmen, die die wirtschaftliche Freiheit von Unternehmen eklatant beschneiden.
Solche Maßnahmen können z. B. "Tempolimit, Strompreis, Ökosubvention, Produktionsverbot und Rekommunalisierung" sein.
Speziell Rekommunalisierung KANN eine ökologische Maßnahme sein. Zum Beispiel in dem Fall, dass das Stromnetzt rekommunalisiert würde, weil der private Betreiber Ausbauarbeiten blockiert, die der Inklusion kleiner, nachhaltiger Energiegewinnungsformen dienlich wären.
Dies ist jedoch mit einer wirtschaftsliberalen Politik kaum vereinbar.
@Tanja Senger Was hat "wirtschaftliche Freiheit" mit "Tempolimit" zu tun? Steigen Aktienkurse und Produktion nur, wenn der Chef 250 km/h auf der Autobahn fährt?
An sich ist die Prämie eine gute Idee. Doch das eigentliche Problem ist der geringe Lohnabstand – ein höherer Mindestlohn könnte kurzfristig helfen.
Debatte künftige Ausrichtung der Grünen: Im Angesicht des Todes
Die Grünen können als marktliberale Ökopartei nur verlieren. Ihnen droht das Schicksal der FDP: das Scheitern an der 5-Prozent-Hürde.
Aus dem Gleichgewicht geraten: die alte Grünen-Spitze nach dem Wahldebakel bei der Bundestagswahl im September Bild: dpa
Acht Prozent können einen ganz schön aus dem ökologischen Gleichgewicht bringen: Die Debatte um Schwarz-Grün ist Zeugnis einer grünen Identitätskrise in den Reihen der Partei wie auch in der medialen Auseinandersetzung mit der Frage: wohin?
Jan Feddersen hat die Grünen in der taz dazu aufgefordert, das Umverteilen, die „staatliche Almoserei“ nun der Linkspartei zu überlassen, mit deren „restproletarischer“ Klientel der eigene grüne Freundeskreis eh wenig anzufangen wisse. Grüne sollten sich auf „nichts als öko“ konzentrieren, nicht links, nicht rechts, sondern „vorne“ sein, nicht mehr „schroff“ in Anti-AKW-Manier um Systemfragen kämpfen. Sondern die FDP als Bürgerrechtspartei und Koalitionspartner der CDU beerben. Darauf zu verzichten sei „antipolitisch“. Ich fürchte, dass diese Thesen selbst antipolitische Wirkung entfalten könnten.
Die Umfragewerte der Grünen gingen nach der Ankündigung der Steuerpläne über Wochen kaum zurück. Die grüne Kernklientel zahlt für ökosoziale Zwecke gern etwas mehr, wie beim Einkauf im Bioladen. Kontrovers war der Veggie-Day, der am bürgerlichen Selbstbestimmungsethos rüttelte. In den Keller rutschten die Zahlen erst mit der Pädophiliedebatte, die konservative Grüne verschreckt haben dürfte. Dass gerade die grüne Partei am meisten für Kinder- und Frauenrechte getan hat, ging im defensiven Wahlkampf schließlich unter.
Aber nehmen wir mal an, die Steuerfrage hätte Anteil am grünen Wahldebakel gehabt: Sollte man deshalb die Umwelt- von der Umverteilungsfrage trennen? Nein. Weil das unmöglich ist. Ökologie an sich ist Umverteilung von privaten, öffentlichen und industriellen Ressourcennutzungsrechten zugunsten nachhaltiger Lebens- und Produktionsweisen. Ökologisch umverteilt wird per Tempolimit, Strompreis, Ökosubvention, Produktionsverbot und Rekommunalisierung, durch unliberale, „linke“ Eingriffe in den freien Markt, die einen wirtschaftspolitisch starken Staat voraussetzen.
Neogrüne Formeln wirken naiv
Vor diesem Hintergrund wirken neogrüne Formeln wie „Mit der Wirtschaft arbeiten“ naiv. Es gibt so gut wie kein Großunternehmen, das aus innerer Einsicht heraus ökologisch umgestaltet wurde. In der Logik einer unterregulierten Marktwirtschaft wäre das nämlich ein Nachteil. Natürlich kann grüne Politik einen freundlichen, postklassenkämpferischen Stil anstreben. Aber wenn diplomatische Vermittlungsversuche scheitern, muss sie sich für das ökologische Wohl aller entscheiden und gegen kurzfristige wirtschaftliche Partikularinteressen.
Grüne Politik setzt am einsichtsfähigen Menschen an, muss sich aber mit Teilen des Bürgertums anlegen, die keine Steuererhöhungen wollen. Die freundliche Ökozivilgesellschaft bliebe nämlich sonst, ohne Umverteilung, unter sich. Notwendige Preissteigerungen für ökologisch produzierte Nahrung, Energie oder Kleidung treffen ja vor allem unterprivilegierte Milieus.
Wenn die Grünen aus ihrer bildungsbürgerlichen Wohlfühlecke herauskommen wollen, dann nur mit einer kombinierten Öko- und Gerechtigkeitsperspektive. Qualitatives Wachstum bedeutet weniger materieller Reichtum – und erhöht damit zusätzlich den Gerechtigkeitsdruck.
Die Notwendigkeit der Regulierung wächst mit dem Klimawandel. Wenn wir uns heute gegen Regulierung entscheiden, wird unser Leben morgen viel drastischer reguliert werden: Vielleicht gibt es schon in 30 Jahren streng kontingentierte CO2-Gutscheine für Fleischkonsum, warme Duschen und Verkehrsmittel – wie Essensmarken im Krieg. Auch Klimaflüchtlinge, Ernteausfälle und zu behandelnde Krankheiten müssten dann steuerlich finanziert werden.
So. Und aus diesen ökosozialen Verteilungsproblemen sollen sich ausgerechnet die Grünen heraushalten? Um mit der CDU die absehbaren Folgen der Konsumgesellschaft anzupacken, mit einer Partei, deren Wahlerfolg nicht zuletzt darauf beruht, zu erklären, wie gut es uns geht? Um mit der CDU eine Umstellung auf Ökolandwirtschaft und ÖPNV zu erreichen? Schwer vorstellbar. Deshalb wird für Schwarz-Grün vor allem gesellschaftspolitisch argumentiert, hier hat sich die Union ja liberalisiert (Elterngeld, Wehrpflicht, Homo-Ehe). Die Zukunft der Ökologie aber liegt in der Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Mutation zur Öko-FDP
Nun behaupte ich nicht, SPD und Linke seien per se ökologischer als die CDU. Im Zweifel räumen sie Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum Priorität vor ökologischen Konzepten ein – zum Beispiel in der Kohlefrage. Aber ohne die sozialdemokratischen Parteien ist eine regulative Wirtschafts- und Sozialpolitik kaum durchzusetzen.
Koalitionen handeln Kompromisse aus, um markante Differenzen (etwa in der Europa- und Friedenspolitik) im Rahmen eines Grundkonsenses zu bewältigen. Rot-Rot-Grün hat politisch dabei mindestens so viel gemeinsam wie Rot-Grün oder Schwarz-Gelb. Schwarz-Grün dagegen zeigt weniger politische als kulturelle Schnittmengen. Die grüne Kooperationssehnsucht hat etwas von einer Versöhnung der 68er mit ihren bürgerlichen Eltern, bedingt durch eine Nähe des Lebensstils, die zu proletarischen Milieus nicht besteht. Eine kulturelle Versöhnung, die nachvollziehbar ist.
Eine politische Option bietet sie derzeit aber nicht. Vielmehr hieße die Mutation zur Öko-FDP, der FDP in den 5-Prozent-Tod zu folgen. Denn wenn die Grünen eine Ökologie ohne Umverteilung fordern, geben sie die Ökologie als Alleinstellungsmerkmal faktisch auf. Und die Bürgerrechte gleich mit, die durch ökologische Krisen ebenso gefährdet sind.
Aus der grünen Identitätskrise könnten jedoch zukunftsdidaktische Konzepte à la Robert Jungk helfen: Wie können wir die Folgen unseres heutigen Handelns so verdeutlichen, dass es nicht fatalistisch wirkt und ernst genommen werden kann? Wie wecken wir Fantasie für postmaterialistische Lebensstile, die Veggie-Days, Reichen- und Ökosteuern nicht als persönlichen Verlust, sondern als gesamtgesellschaftlichen Gewinn erscheinen lassen? Das sind die Fragen einer grünen Zukunftswerkstatt.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Rot-Rot-Grün in Berlin
Kommentar von
Andreas Petrik
Themen