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Debatte EurokriseDie Welt von McKinsey

Die fetten Jahre sind zurück, glaubt das „Manager Magazin“. Nichts könnte falscher sei: Der Crash rückt nach der sogenannten Zypern-Rettung näher.

Schöne Typografie. Aber dumme These. Bild: Ausriss Manager Magazin

D ie Beraterfirma McKinsey stellt sich Deutschlands Zukunft golden vor. Millionen neuer Arbeitsplätze sollen bis 2025 entstehen, das Wachstum soll jährlich 2,1 Prozent betragen, und die Exporte sollen gar um 80 Prozent steigen. Diese „Exklusivstudie“ wurde für das Manager Magazin erstellt, das damit seine Titelseite schmückte. Man darf annehmen, dass diese Studie für das Blatt umsonst war – so prominente Werbung wusste McKinsey sicher zu würdigen.

Doch abseits dieser seltsamen Cross-over-Geschäfte, die mit Journalismus fast nichts mehr zu tun haben, ist das Weltbild interessant, das Manager Magazin und McKinsey verbreiten. Auf dem Titel prangt die Schlagzeile „Die fetten Jahre sind zurück“, und im Heft heißt es dann „Goldene Zeiten“. Natürlich in goldenen Lettern, damit die Botschaft auch verstanden wird.

Während anderswo die Eurokrise wütet, steht Deutschland „vor einem zweiten Wirtschaftswunder“, wie McKinsey weiß. Auf zehn Magazinseiten wird der Eindruck erweckt, als sei Deutschland eine Insel, die eher lose mit ihren Euronachbarn verbunden ist. Die Eurokrise kommt zwar vor, ist aber mit dem Stichwort Bankenunion schnell abgehakt. Weitere Maßnahmen seien 2013 wegen der deutschen Wahlen nicht drin, darf EZB-Direktor Jörg Asmussen erklären.

So skurril der Artikel ist – er dürfte die Stimmung unter den selbsternannten Eliten recht gut spiegeln. Allseits macht sich satte Selbstzufriedenheit breit, und die realen Gefahren der Eurokrise werden unterschätzt.

Nur eine kleine Rezession

Die Stimmung erinnert an den Sommer 2007, als die Finanzkrise schon durchschlug – aber immer noch geglaubt wurde, jeder Bankzusammenbruch sei ein Einzelereignis. Der heutige IWF-Chefsvolkswirt Olivier Blanchard schrieb damals an der fünften Auflage seines Lehrbuchs für Makroökonomie, das zu den Standardwerken in der Volkswirtschaftslehre gehört. Aber das Wort Finanzkrise fällt dort nirgends, stattdessen hielt Blanchard höchstens eine harmlose Rezession für denkbar – und selbst diese für eher unwahrscheinlich.

Bild: Foto: taz
Ulrike Herrmann

ist wirtschaftspolitische Korrespondentin der taz.

Blanchard war nicht allein mit seinem freudigen Optimismus, sonst wäre es niemals zur Lehman-Pleite im September 2008 gekommen. Dieser politisch gewollte Konkurs war der interessante Fall, wo sich Eliten selbst geschadet haben, obwohl sie den vollen Zugriff auf die Staatskassen hatten. Man muss sich das Szenario noch einmal vor Augen führen: Der damalige US-Präsident George W. Bush befand sich bereits im Wahlkampf gegen Barack Obama, und es war völlig klar, dass eine Rezession die Demokraten an die Regierung hieven würde. Gleichzeitig war Hank Paulson Finanzminister, er war vorher Chef der Investmentbank Goldman Sachs gewesen. Noch enger konnten die Verbindungen zwischen Weißem Haus und Wall Street gar nicht sein.

Um es zynisch zu formulieren: Dezent hätte man mit Steuergeldern die Verluste sozialisieren können, um die Gewinne weiterhin privat abzuschöpfen und den Schaden unauffällig zu begrenzen. Aber in gemeinsamer Blindheit beschloss man, Lehman Brothers zu opfern. Obama siegte, weltweit setzte eine schwere Depression ein. Die Banken verloren den Nimbus, masters of the universe zu sein.

Die Eliten als Lemminge

Nun kann man Obamas Sieg und den Imageverlust der Banken durchaus begrüßen, aber es bleibt der irritierende Verdacht, dass Eliten wie Lemminge sind, die munter in den eigenen Untergang springen – und ihre Wähler dabei ebenfalls in den Abgrund reißen. Bei der Eurokrise ist nur noch die Frage, wann dieser „Lehman-Moment“ erneut eintritt.

Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass wir ihn mit der verkorksten „Rettung“ von Zypern gerade schon erlebt haben. Denn Zypern und Lehman Brothers haben eines gemein: Man hielt sie anfangs für unbedeutend. Zypern hat nur etwa 800.000 Einwohner, Lehman war eine eher unwichtige Bank. Bei den Kleinen kann man es ja mal probieren, scheint die Idee der selbstgewissen Eliten zu sein.

Also wurde bei den zypriotischen Banken und bei Lehman der gleiche Trick angewandt: In beiden Fällen wurden die Gläubiger rigoros herangezogen. Bei Lehman sorgte dies dafür, dass sich die Finanzkrise weltweit in fast alle Banken und Länder fraß, weil panische Investoren ihr Geld abzogen. Bei Zypern dürfte der Effekt ähnlich sein. Wann immer irgendwo in der Eurozone ein Problem auftaucht, werden die Anleger die Banken stürmen, um noch rechtzeitig ihre Konten zu räumen.

Mögliche Anlässe gibt es genug: Italien hat keine Regierung, Slowenien auch eine Bankenkrise, Malta einen überdehnten Bankensektor, Spanien ist in der Rezession, Portugal überschuldet – und Griechenland häuft neue Defizite auf, weil sich die Wirtschaft in freiem Fall befindet.

Merkel und die Musterknaben

Die allgemeine Unsicherheit nach der Lehman-Pleite zwang Kanzlerin Merkel zu einem historisch beispiellosen Schritt. Sie stellte sich 2008 vor die Fernsehkameras und erklärte den Deutschen, dass alle Spareinlagen sicher seien. Es handelte sich also um eine unbegrenzte Einlagensicherung, die durch den Staat garantiert wurde.

Bisher gilt diese Garantie nur für Deutschland, doch dürfte sich die Kanzlerin demnächst gezwungen sehen, die unbegrenzte Einlagensicherung auf die gesamte Eurozone auszuweiten. Denn sonst fliegt der Euro auseinander, weil ständig Hunderte von Milliarden Euro auf der Flucht sind.

Allerdings ist zweifelhaft, ob sich die Deutschen zu einer solchen europaweiten Garantie durchringen können. Bisher waren sie eisern dagegen, dass „deutsches Geld“ die Spareinlagen im Süden rettet. Die Bundesbürger wollen nicht glauben, dass dies die billigste Lösung wäre. Man müsste es ihnen also erklären. Doch stattdessen werden sie von ihren angeblichen Eliten auch noch darin bestärkt, sich als Musterknaben zu fühlen. Die „Exklusivstudie“ von McKinsey ist eine traurige Lektüre, weil sie zeigt, dass Selbstzufriedenheit in Deutschland als höhere Erkenntnis gilt. Der Crash rückt näher.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
Ulrike Herrmann
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Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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41 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • V
    Vandermonde

    Der Artikel ist prinzipiell gelungen. Die negativen tw. wiederholenden Kommentare kann ich nicht nachvollziehen.

     

    Angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftsdaten insbesondere aus dem letzten Jahresquartal und tw. ersten Geschäftsjahrquartalen absurd, dass McKinsey augenscheinlich völlig unrealistische Prognosen publiziert.

     

    Fakt ist, die europäische Währungsunion hat tiefliegende konzeptionelle Probleme, die bei der Gründung nicht berücksichtigt wurden. Werden die Spannungen nicht ausgeglichen, wird die Währungsunion in dieser Form auf Dauer nicht zu halten sein.

     

    Es ist ebenfalls offensichtlich, dass der Ausgleich über "Spar"maßnahmen nicht funktioniert. Die Ein"spar"ungen führen zu Mehrkosten über einbrechende Steuereinnahmen und Sozialausgaben, sodass man nur von "Sparversuchen" sprechen kann (diesen Umstand hat der IWF übrigens zugegeben, als er seinen fiskalpolitischen Multiplikator deutlich erhöht hat).

     

    Bezüglich der Einschätzung der Krise ist klar, dass die herrschenden öknomischen Gleichgewichtsmodelle in keiner Weise in der Lage waren diese vorherzusagen, geschweige denn das Ausmaß und die Gegenmaßnahmen richtig einzuschäützen. Öknomen, die auf der Basis empirischer Ergebnisse Kreislaufmodelle konzipiert haben und von rationierten Märkten ausgegangen sind, haben die Krise prognostiziert. Insofern ist auch die Kritik an Blanchard gerechtfertigt auch wenn sie eher auf die ökonomische Ideologie als Ganzes zurückzuführen ist.

  • E
    econome

    Liebe Frau Herrmann,

     

    für gesamteuropäische Garantiezusagen können unmöglich einzelne Staaten zuständig sein - sie sind politisch und finanziell überfordert. Gefragt ist vielmehr auch hier die EZB.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • T
    Tiuu

    Ja, an den Wahlkampf Bush gegen Obama kann ich mich auch noch gut erinnern. Damals hat Obama ja nur mit hauchdünnem Vorsprung gegen Bush gewonnen, das war ja echt was.

     

    Und dann noch der arme Prof. Blanchard - das der Ende 2006 nicht die Mitte 2008 startenden Finanzkrise vorhergesehen hat - na das ist ja echt ein Zeichen von Inkompetenz. Und der Absatz zu Blanchard fügt sich ja auch an dieser Stelle echt zwingend in den Artikel ein!

     

    Selten dämlicher Beitrag, einfach nur dumm.

  • I
    Izmir Übül

    Von McKinsey gab's auch mal eine Studie mit dem Ziel, das Geheimnis des Geschäftserfolges von Discountern wie Aldi und Lidl zu ergründen. Dutzende hochbezahlter High Potentials waren damit wochenlang beschäftigt, bis sie zu dem überraschenden Ergebnis kamen (bitte haltet Euch fest): Es liegt am Preis!

  • O
    Ott-one

    An alle, die was gegen diesen Artikel haben.

    Geht mal über den Tellerrand, gemeint natürlich Zeitungsrand hinaus, macht Euch schlau bei deutschsprachigen ausländischen Zeitungen, da kann man noch realistischere Artikel lesen. Da steht mehr Wahrheit drin, als in Deutschland erlaubt!

    Das sind auch wahrlich keine linken Zeitungen!

    Die Realität hat überhaupt nicht mit links zu tun!

    Es ist ja so einfach, Menschen in eine Ecke zu stellen, in der man sie sehen will.

  • M
    Minimana

    Bush gegen Obama, alles klar ... Der ganze Artikel liest sich so, als habe bei der Autorin durch bloßes Nennen des Namens McKinsey schon die Schnappatmung eingesetzt, dann ist natürlich kein logisches Argument und keine vernünftige Recherche mehr möglich und es geht nur noch ums Draufhauen.

  • H
    Hellas

    "Man darf annehmen, dass diese Studie für das Blatt umsonst war – so prominente Werbung wusste McKinsey sicher zu würdigen.

    Doch abseits dieser seltsamen Cross-over-Geschäfte, die mit Journalismus fast nichts mehr zu tun haben, ist das Weltbild interessant, das Manager Magazin und McKinsey verbreiten." - also welches Cross-Over-Geschäft jetzt? Die seltsame Autorin nimmt einfach irgendwas an, unterstellt sinnfrei - so etwas hat mit Journalismus echt gar nichts zu tun. Peinlich.

     

    Abgesehen davon werden alle Artikel in der taz zum Thema "Solar" von den milliardenschweren Solar-Konzernen bezahlt - warum wird das nicht erwähnt?

  • S
    schlüter

    @Peter Schwanen:

     

    Habe ihren Kommentar gelesen.

     

    Sie haben von Wirtschaft schlicht keine Ahnung. Aber das kennt man ja von Rechtsaußen. Es lohnt sich kaum noch zu argumentieren, zu groß ist die ideologische Verblendung.

     

    'Agenda 2025 muss kommen. Geht nicht anders. Leider läuft es gerade in die andere Richtung, in Richtung Abgrund, getragen von linksgrünen Gutmenschen die ihren wirtschaftspolitischen Sachverstand aus Sachmedien wie der TAZ beziehen.'

    Und sie haben wohl den Sachverstand am Grunde des Stammtischbieres gefunden!

    Statt hier herumzupöbeln wie die Braunhemden im Reichstag, hätten sie sich lieber mal mit den Argumenten der Frau Hermann beschäftigt!

  • L
    Lohnstopp

    Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen den Klassen.

    Die Sprache des Imperiums und die Soziologie der Päpste und Kirche entspricht der Soziologie McKinsey. Eine Scheibensicht.

    Denn wie definiert, ist ein verarmter Adel, die selbtsernannte Elite, schlimmer drann als verarmte Arme. "Vater der Adeligen – Vater der Armen" ist ein calvinistischer Gott.

    Nun nachdem die naturgewollte Wertschöpfungskette hergestellt ist, brechen goldene Zeiten heran.

    Schlimm das Gewerkschaften teils durch Hohlköpfe gelenkt werden.

    "Prof. Annie Lacroix-Riz:

    Eine "beispiellose Erfolgsgeschichte", sicherlich; denn das "europäische Einigungswerk", das zwei oder drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges offen gefordert worden war (die Idee stammte allerdings aus der Zeit unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges),

    zielte auf die komplette Freizügigkeit des Kapitalverkehrs und auf eine rigorose Deflationspolitik bei den Löhnen ab, und diese beiden grundlegenden Ziele - die einzigen, die die Vertreter des Finanzkapitals aus Frankreich, Deutschland und den übrigen Ländern wirklich interessierten, was sie ab 1948/49 privat unumwunden zugaben - wurden vollständig verwirklicht."

    ....

    Die gemeinsame Politik gegen Lohnerhöhungen würde von mehreren durchgeführt, jedes Land mit niedrigen Löhnen würde entscheidenden Druck auf das Gehaltsniveau derjenigen Länder ausüben, die eine kämpferischere und besser organisierte, also bessergestellte Arbeitnehmerschaft haben."

  • D
    durga

    island gibt ein würdiges beispiel ,wie ein land durch volksabstimmung sich seiner schulden durch die banken entledigt.sie haben sich einfach bankrott erklärt.warum macht dieses nicht auch zypern oder griechenland?warum gönnt man es nicht diesen ländern und seinen menschen? und warum erklärt die TAZ und andere medien(privatversicherte journalisten?) nicht täglich dieses primitive geldsystem.eine exponentialfunktion liegt dem kapitalistischen treiben zugrunde ,die menschen können irgendwann die giralgeldschöpfungen und deren zinseszinsen von banken nicht mehr erarbeiten.vor zehn jahren bekam die deutsche arbeiterschaft (50% d.bevölkerung) noch,nur,4% des gesamten erwirtschafteten ,heute nur noch 1% und es wird schlimmer ,weil kaum jemand noch höhere politik betreibt und die meisten medien der geldelite gehören!

  • HH
    Hergen Hillen

    McKinsey verklärt die Realität eines kranken Systems, wie es einst das Politbüro der DDR in Bezug auf den Sozialismus getan hat.

  • O
    Oli

    Pünktlich zur Wahl kommen positive Storys über Deutschland, die Wirtschaft und Wohlstand. Wen kann das noch wundern?

     

    Und McKinsey ist der größte Wohlstandszerstörer überhaupt: Deren Geschäftidee ist es, Unternehmern Begründungen zu liefern, wie man Menschen feuert. Viele Unternehmen gehen am Ende dann immer noch baden, weil McKinsey auch ein Synonym für Aufschneiderei und Alles-und-Nichts ist. Viele Berater sind gestandene Idioten, die sich irren. Und natürlich druckt das Managermagazin das ab, weil sie diese Story wollen. Die wollen sie genaugenommen immer, aber in einem Wahljahr kommt das natürlich umso besser.

     

    Wenn man beim Economist schaut, dann prognostizieren die einfach nur ungefähr 1,5 Prozent bis 2017. Arbeitsplätze entstehen in Deutschland aber erst ab 1 Prozent und dauerhaft nur bei über 1,5 Prozent - das Phänomen nennt man jobless growth (Wachstum ohne Arbeitsplätze). Und das funktioniert über Überstunden, Zeitverträge, Studenten und Minijobs - dauerhaft starke Nachfrage, damit auch Wohlstand, kommt erst bei kräftigem Wachstum zustande. Und das dürfte bei der EURO-Krise so schnell nicht zustande kommen. Deutschland müsste also seine Exporte in die USA, China und Indien um jährlich 40 bis 50 Prozent steigern - realistisch?

     

    Wohl kaum. Von Nichts kommt Nichts.

  • S
    Sarah

    Fuer einen ganz kurzen Moment war ich mir fast sicher: DAS muss der TAZ Aprilscherz sein! Unglaubig starre ich immer noch auf Titel und Inhalt dieser Studie...

  • E
    ennui

    Und noch einer der inzwischen unzähligen Potpourris von Finanz-Anekdoten aus Herrmanns’ Untergangs-Feder; Oh-ja, mit Inkompetenz und billiger Polemik versucht sie uns tagaus-tagein immer wieder aufs Feinste zu gruseln .... .

  • S
    Stöz

    Wirtschaftswunder!? Bei 0.25% Rentenerhöhung(im Westen), sind wir von einem Wirtschafswunder wohl weit entfernt. Die Wunder gelten immer nur für die, die sich nicht zu wundern brauchen.Die Milchmädchenrechnungen "der bekloppten Weisen", sollten einem am Arsch vorbeigehen. Das sind keine Weisen, das sind Waisen.

  • DG
    demokratisch gutes Leben anstatt gutes Leben nur für einige wenige
  • JS
    Jürgen Schwark-Wallendorf

    Das MM hätte den Artikel am 1.April veröffentlichen

    sollen, da wäre er einfacher einzuordnen.

  • M
    mausi

    ....wir brauchen solche Arbeitsplatzvernichter nicht!

     

    Die haben bisher nur Unglück über die Firmen und deren Mitarbeiter gebracht!

     

    McKinsey go home !!!!!!!!!!!!!

     

    mausi

  • O
    Ott-one

    Super Kommentar, sehr realistisch!

    Wie werden Tiere gefügig gemacht? Über die Nahrung.

    Warum sollte das nicht noch besser gelingen beim Menschen? Ruhigstellen mit Wohltaten und vollen Bauch garantieren. Eine ganz gefährliche Realitätverleugnung.

    Aber die Aufwachphase kommt bestimmt!

  • TW
    Thomas Wittenmeier

    Der Artikel des Manager Magazins ist lediglich die erste Wahlunterstützung für Schwarz-Gelb und erinnert an die blühenden Landschaften des Helmut Kohl. Die Zyprioten haben lediglich das Pech, vor der Bundestagswahl bankrott zu gehen, danach hätte man sie ohne die Auflagen locker unter den Rettungsschirm genommen. Damit hat man der SPD ihre möglicherweise bestes Wahlkampfargument genommen.

  • OW
    Onkel Willy

    Ein guter Beitrag von Frau Herrmann. Den unsolidarischen Eliten soll es eben immer besser gehen als dem Rest. Das ist bei großer Verarmung breiter Massen und des Staates sogar möglich. Ein grausliger Gedanke. Leider gibt es dazu genug willfährige Helfer in der Politik. Den öbszönen Reichtum zu steigern kann auch wieder "alternativlos" sein, wegen der "Schaffung von Arbeitsplätzen" und "Investitionen". Unter dem Deckmantel dieser Begriffe ist nahezu alles möglich.

  • S
    Stift

    Bush gegen Obama? Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen? Absonderlich, dass so ein seltsamer, sachlich völlig falscher Beitrag veröffentlicht wird - offenbar hat die Autorin entweder ein wenig viel Eierlikör getrunken, oder sie kann es einfach nicht besser. Der Beitrag ist ja nur noch zum Fremdschämen.

  • T
    Typ

    Guter Kommentar, freue mich schon auf die selbstzufriedenen "nicht mit deutschen Geld, warum müssen wir die Zäsche- zahlen bla bla bla" Trottelgegenkommentare...

  • C
    Charlene

    Okay sind folgende Aussagen:

     

    1. McKinsey & Company ist eine äußerst zweifelhafte Unternehmensberatung (hinter der übrigens George Soros steckt)

    2. der Euro fliegt bald auseinander

     

    Die Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind jedoch fatal!

    Nach

    - enormen Kaufkraftverlusten

    - weiterhin steuergeldverschlingender Hypo Real Estate "Rettung"

    - mehreren bar geleisteten "Rettungs"-Paketen

    - Milliardenschweren Dauer-Bürgschaften und

    - 750 Milliarden Target-Salden

     

    ... solte es NIEMAND (!) wagen, die Konten der deutschen Sparer anzutasten. Sonst gibt es hier einen Bürgerkrieg. Ende - Aus - Feierabend. Irgendwann muss Schluss sein.

     

    Warum übrigens ausgerechnet die Sozialisten von der taz das totgeborene CDU-Baby Euro immer noch in ihren Armen wiegen, bleibt ein ewiges Rätsel. Wo bleibt euer Verstand, euer kritischer Realismus?

  • PS
    Peter Schwanen

    Habe den Artikel gelesen.

     

    Die TAZ und allen voran Frau Herrmann haben von Wirtschaft schlicht keine Ahnung. Aber das kennt man ja von Linksaußen. Es lohnt sich kaum noch zu argumentieren, zu groß ist die ideologische Verblendung.

     

    Agenda 2025 muss kommen. Geht nicht anders. Leider läuft es gerade in die andere Richtung, in Richtung Abgrund, getragen von linksgrünen Gutmenschen die ihren wirtschaftspolitischen Sachverstand aus Sachmedien wie der TAZ beziehen.

  • D
    Detlev

    Ich würde nicht unbedingt von einem Crash ausgehen.

     

    Was am Manager Magazin und McKinsey sehr rätselhaft ist, wie dauerhaft 2,0-2,2 Prozent Wachstum zustande kommen sollen?

     

    Anscheinend ist die Idee in der 'Studie', dass dafür die Exporte und Exportsteigerungen herhalten müssen. Nun muss man sich mal ausrechnen, dass aufgrund demographischer Veränderungen die Arbeitskräfte und Einkommen in Deutschland bald stark zurückgehen werden. Das bedeutet, dass wahrscheinlich: In der 'Studie' werden nicht realistische Annahmen über die Zunahme der Exporte reingerechnet.

     

    Ich vermute mal, dass diese Studie rechnet einfach die bestehende Probleme Deutschlands schön: Alles lässt sich durch Exporte ausgleichen.

     

    Ich würde genau das Gegenteil behaupten: Die Inlandsnachfrage muss belebt werden, es müssen deutliche Lokomotivimpulse durch Deutschland in die EU ausgehen, damit solche Länder wie Griechenland Wachstum produzieren, Schulden abtragen und neue Perspektiven entwickeln können. So beknackt die EU an sich schon ist und so wenig überzeugend für mich der Euro ist, beides zusammen schafft eine regionale Stabilität und Frieden, der einem mehr wert sein sollte, als dumme Sprüche oder moralische Bewertungen ganzer Völker oder Staaten.

     

    Man muss nur Studien zur Standortanalyse für Norddeutschland betrachten. In vielen dieser Analysen werden nur noch zwei Gebiete als 'zukunftsträchtig' betrachtet: Hamburg und Wolfsburg(Braunschweig). In allen anderen Gebieten in dieser Region könnte es zu massiven Abwanderungen, sinkenden Immobilienpreisen und Fach- bzw. Arbeitskräftemangel kommen. Um jetzt in dieser 'Bild' massives Wachstum und goldene Zeiten zu produzieren, müsste man die Exporte drastisch erhöhen und auch Betriebe in den Export schicken, die bisher für den Inlandsmarkt produzierten. Sinkt zum Beispiel die Einwohnerzahl von Flensburg um 20.000 Menschen, müsste der Export so stark ansteigen, dass der Kaufkraftverlust kompensiert wird.

    Das kann ich mir zumindest für dieses Beispiel einfach nicht vorstellen. Wer sich Landkreise wie Lücho-Dannenberg, Osterode am Hartz oder Südniedersachsen überhaupt ansieht, der erkennt doch, dass über den Export nicht dauerhaft Wohlstand gesichert werden kann. Dazu ist immer auch Nachfrage vor Ort notwendig.

  • K
    keetenheuve

    Die Logik von Frau Herrmann dürfte wohl den meisten ein Rätsel bleiben. Oder wie soll man das auflösen:

    Bisher gilt diese Garantie nur für Deutschland, doch dürfte sich die Kanzlerin demnächst gezwungen sehen, die unbegrenzte Einlagensicherung auf die gesamte Eurozone auszuweiten. Denn sonst fliegt der Euro auseinander, weil ständig Hunderte von Milliarden Euro auf der Flucht sind.

    "Merkel", alao alle Bürger Deutschlands, sollen eine unbegrenzte Einlagensicherung für alle Euro-Staaten abgeben?

    Das geht doch schon rein mengenmäßig gar nicht.

    Die Autorin bezweifelt zurecht, dass die Deutschen so eine wahnsinnige Idee unterstützen:

    Allerdings ist zweifelhaft, ob sich die Deutschen zu einer solchen europaweiten Garantie durchringen können. Bisher waren sie eisern dagegen, dass „deutsches Geld“ die Spareinlagen im Süden rettet. Die Bundesbürger wollen nicht glauben, dass dies die billigste Lösung wäre. Man müsste es ihnen also erklären. Doch stattdessen werden sie von ihren angeblichen Eliten auch noch darin bestärkt, sich als Musterknaben zu fühlen...

    Nach Herrmann wäre das die "billigste Lösung"... Für die Deutschen sicher nicht, und schon gar nicht für nachfolgende Generationen, die alle auf ewig an dieser "Eurozonen-total-Einlagensicherung" zu tragen haben werden. Die billigste Lösung wäre es tatsächlich für alle Südstaaten inklusive Frankreich. Genau deshalb fordert Hollande ja so vehement "euro-bonds".

    Weil die Deutschen das nicht "glauben wollen", müsste es man ihnen "erklären". Merkt Frau Herrmann gar nicht, wie sie "die Deutschen" damit für unmündig erklärt?

  • E
    Egal

    Nachdem die existentiellen, metaphysischen

    und erkenntnistheoretischen Fragen der Menschheit durch die sogenannten Marktgesetze erstickt

    worden sind, bleibt nur die triviale Metaphysik des Geldes übrig. Die Abenteuer sind zu Ende, denn

    in der totalen Banalität des Marktes gibt es nichts zu entdecken und nichts zu erleben. Da hilft kein

    Risikosport und kein Erlebnistourismus im Himalaya mehr. Der Held der Woche heißt z. B. Hart-

    wig Piepenbrock, »Herr einer riesigen Putzkolonne« von 30000 Billiglohn-Schrubbern

    (Wirtschaftswoche 37/1996), dessen Lebensziel es ist, in der Billiglohn-Schrubber-Branche der

    Größte zu werden. Die historische Schmerzgrenze der Marktwirtschaft ist auch diejenige ihres

    Weltbildes, ihrer »Warenästhetik« (W. F. Haug) und der peinlichen Borniertheit des menschlichen

    Strebens

     

    (Schwarzbuch des Kapitalismus)

     

    Good night

  • B
    Blondie

    "Der damalige US-Präsident George W. Bush befand sich bereits im Wahlkampf gegen Barack Obama, und es war völlig klar, dass eine Rezession die Demokraten an die Regierung hieven würde." - das ist jetzt aber echt ein Witz, oder? Damals war McCain im Wahlkampf, Bush durfte kein drittes Mal antreten.

     

    Was für ein schlechter Artikel - unfassbar, dass so etwas veröffentlicht wird! Und dann dieser bizarre Hinweis auf das Buch von Blanchard, einfach irgendwas hingeschrieben, gar kein Zusammenhang zum Text. Ganz bizarr!

  • J
    Jesse

    Hihi, ich muss sagen, selten so eine witzige Satire gelesen zu haben - zynisch, langweilig, sauschlecht, hölzern geschrieben, ohne jedes Fachwissen, dafür im üblichen taz-Negativ-Stil. "Der Crash rückt näher" - herrlich, besser könnte es so eine strunzdumme Person wie die Verfasserin nicht formulieren.

     

    Respekt: Das ist der schlechteste Artikel, der je in der taz stand! Und die ist nun allgemein unterstes Niveau.

     

    P.S.: Der Crash rückt näher! Weitersagen!

  • L
    Luzifer

    Ich bin schon wieder frustriert, Frau Herrmann; ich hätte wieder mal Ihren Artikel als naiv bezeichnet und mit Häme überschüttet. Aber daraus wird auch diesmal nichts.

    In der Tat steht uns höchstwahrscheinlich ein Crash bevor. Sogar Frankreich ist schon an die Wand gefahren, es kommt aus seinen Schwierigkeiten nicht heraus und versinkt im Moor seiner Probleme. Der Unterschied zu 1929: Damals ging alles sehr rasch, weil die politischen und wirtschaftlichen Konstellationen anders waren als heute. Nun erleben wir eine ähnliche Version im Zeitlupentempo.

  • W
    Wunderer

    Die selbst ernannten Eliten mögen verblendet sein - und sei es durch Autosuggestion. Zweck solcher "Studien" ist es jedoch zu allererst die breite Masse in Sichheit zu wiegen.

    Wird diese unruhig und beginnt die Konten zu plündern, kommt eine Lawine ins rollen, die niemand -auch keine Regierung- mehr aufhält...

  • K
    kassandra

    McKinsey mal beiseite gelassen (Jeder macht sich lächerlich so gut er kann) ... - bei der Euro-Krise geht es um mehr als in 2008 ff . Unter anderem auch deshalb , weil die Staaten schon damals ihr Pulver zur Rettung verschossen haben , und zwar (wie sonst !) gut keynesianisch : auf Pump . Die fiktiven Pump-Milliarden(-Garantien) hängen jetzt als Drohung wie ein Damokles-Schwert über den Köpfen , zusätzlich zu dem "entsorgten" Giftmüll im Keller .

     

    Der entscheidende Unterschied aber : Rezession haben sie jetzt schon , fast alle EU-Länder , Deutschland nicht , noch nicht .

    No way out ? No way out , sagt Kassandra ...

  • MG
    Martin Gülland

    Ziemlich unverständlicher Text, der aber Logik für sich beansprucht. Nur was für Eingeweihte. Wer sind denn diese Eliten?

  • EB
    Eric Blair

    Merkel und Finanzkonsorten reden Deutschland zum Elfenbeinturm an die die Eurokrise `mit Sicherheit abprallen` wird. Selten so gut gelacht wie zu diesem Artikel und der Aussage von `McSpinnsley` das für D`land das goldene Wirtschaftszeitalter beginne. Jedes Schulkind weiss heute das wirtschaftliche Zusammenhänge keine Landesgrenzen kennen. Schon neun Länder sind durch den Euro in die Krise geraten und ein Ende ist nicht abzusehen. Es wird spätestens dann interessant wenn Frankreich demnächst in Schieflage gerät und Merkels Wiederwahlgetöse stören wird. Recht hatte der religiöse Metropolit von Zypern der neulich empfahl ganz aus dem Euro auszutreten.

  • H
    hans

    Guter Artikel. Wenn ich den Namen McKinsey schon höre wird mir schlecht. Das waren auch diejenigen, die nach jahren der Forschung die wahnsinnige Erkenntnis gewonnen haben, dass Kunden bei Lidl und Aldi den Preis so sehr schätzen. Die CDU beraten die auch. Da gehen nicht nur Partei-, sondern wohl auch Steuergelder hin - für nichts.

     

    Nur einwas:

    Warum sollte Hank Paulson Lehman Brothers retten? Das war ein Konkurrent von Goldman Sachs. Bei AIG dagegen (bei denen Goldman viel Geld investiert hatte) ging dann aber die Steuerkassen auf. Solange man seine Optionen bei den Großbanken bewahrt ist es doch egal ob man seinen (hinderlichen) Posten in der Politik hält. ...Bei Hrn. Steinbrück seh' ich doch Neid aufkommen.

  • UM
    Ullrich Mies

    Die "Eliten" unter Einschluss der politischen "Eliten" sind nicht nur "Lemminge", wie Frau Hermann schreibt, sie sind vor allem diejenigen, denen wir den ganzen neoliberalen Wahnsinn, den Wettbewerbsterror, die Reichtumsumverteilung, die Spaltung der Gesellschaften in Arme und Reiche, die neuen Kriege etc. etc. zu verdanken haben.

     

    Wir haben ihnen auch eine europäische Realität zu verdanken, die mit einem Europa des Friedens und der Völkerverständigung immer weniger zu tun hat.

    McKinsey, KPMG, Berger, Deloitte und Ernest & Young und die Bertelsmänner haben an vielen Gesetzen und Regierungspositionen, Privatisierungen usw. mitgeschrieben.

    Sie sind Teil des Elitenkomplotts gegen die Völker.

     

    Die krudesten Vorstellungen von Stamokap-Marxisten, die wir vor Jahren noch verlachten, werden längst von der Realität übertroffen. Es ist alles noch kranker, perverser, widerwärtiger. Die Eliten sind noch verkommener und ekelhafter, als sich der Normaldenkende vorstellen kann: Eine neue Herrenmenschenkaste, die nicht mehr unter dem Label des totalen Staates dafür aber unter dem des totalen Marktes auftritt.

     

    Sie führen in Wahrheit einen verdeckten Krieg gegen die Völker und Gesellschaften.

    „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir werden ihn gewinnen.“ (so Warren E. Buffet, US-Milliardär)

     

    Und weil sie zusätzlich über die Definitionshoheit der Wahrheit, oder besser gesagt, dessen, was sich als Wahrheit in den Massenmedien niederschlägt, zu befinden haben, gibt es soche Artikel wie im Manager-Magazin. Von diesen Medien ist nichts anderes zu erwarten. Es sind ihre Medien, sie gehören ihnen und sind ihre selbstreferentiellen Sprachrohre.

  • RT
    reiner tiroch

    da kracht um uns herum alles zusammen, und MCKinsey verbreitet den Mist dass alles palettti sei? scheut sich die Regierung überhaupt nicht solche Märchen für teures Geld verbreiten zu lassen? da sollen wohl die Umfragewerte steigen.

  • TL
    Tim Leuther

    Die taz muss sich entscheiden:

     

    A) Verluste sozialisieren und Gewinne privatisieren ist gut

     

    B) Die taz ist irgendwie links.

     

    A und B sind nicht vereinbar. A ist nämlich Erzhyperpostneoliberal.

  • TL
    Tim Leuther

    Egal ob man glaubt es geht Bergab oder Bergauf. Wenn man es mit einer 700.000 Einwohner Insel begründet liegt man falsch.

  • W
    wim

    Alle Achtung, Frau Herrmann. Einfach gut.