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DIE WAHRHEITSchwuler Rastplatz

Kolumne
von Arno Frank

Vor ein paar Monaten hat ein Mann in Kalifornien den Motorradhersteller BMW verklagt, weil er sich mit einer vierstündigen Fahrt eine Erektion ....

V or ein paar Monaten hat ein Mann in Kalifornien den Motorradhersteller BMW verklagt, weil er sich mit einer vierstündigen Fahrt eine Erektion von zwei Jahren eingehandelt haben will. Mediziner nennen das Priapismus. Patienten finden es nicht annähernd so witzig, wie man meinen möchte. Mir schlafen beim BMW-Fahren von den homöopathischen Vibrationen nach vier Stunden höchstens die Fingerspitzen ein. Dann stelle ich das Motorrad auf den – Vorsicht, Anspielung! – Seitenständer und drehe mir erstmal eine Zigarette.

So wie neulich, als ich, unterwegs nach Luxemburg, den Rastplatz „Homburger Bruch“ entdeckte. Ein lauschiges Plätzchen, von der Autobahn nicht einzusehen. Nur laubgedämpftes Rauschen. Fünf Autos parkten dort, zu sehen war aber niemand – bis auf einen Mann, der mit verschränkten Armen an einem der Picknicktische lehnte und mir freundlich zunickte. Als ich freundlich zurücknickte, kam er herüber, gab mir Feuer und fragte: „Na?“ Als ich mich höflich bedankte, verschloss sich irgendwie sein Gesichtsausdruck.

Ich vertrat mir vorsichtshalber in entgegengesetzter Richtung die Beine. Auf Raststätten führt der Weg zur körperlichen Erleichterung üblicherweise seitwärts durchs Dickicht an sehr, sehr dunkle Orte. Hier war das anders. Hinter einem Drahtzaun öffnete sich die Wildnis in Gestalt einer lieblichen Aue aus gestaffelten Baumreihen. Sonnenflecken auf weichem Gras. Wilde Johannisbeersträucher. Ein Mann um die 40 in Outdoor- Sandalen und kurzen Hosen, der nachdenklich durchs Bild flanierte. Gefolgt von einem weiteren Mann in Outdoor-Sandalen und kurzen Hosen …

Beide verschwanden im Gebüsch, nach einer Weile trug der sanfte Wind klatschende Geräusche zu mir herüber. Hm. Nachdenklich schnippte ich die Kippe auf den Boden und sah beim Austreten, dass sie dort zwischen gebrauchten Kondomen lag. Schon weit weniger nachdenklich setzte ich den Helm auf, drehte den Zündschlüssel um und – nichts. Totaler Ausfall der Elektronik. Ich saß einstweilen fest. Nicht irgendwo, sondern offenbar direkt vor dem Eingang zum beliebtesten und belebtesten Outdoor-Darkroom im Südwesten.

In den folgenden 30 Minuten, in denen ich schwitzend an Kabeln nestelte und Sicherungen austauschte, wurde ich genau zehn Mal von freundlichen älteren Herren angesprochen, wie’s wäre mit uns zwei Hübschen. Ob ich der „Marcel93 aus dem Forum“ sei oder, wenn nicht, trotzdem gern mal wieder „so richtig durchgefickt“ werden wollte.

Wer keineswegs „so richtig durchgefickt“ werden will, jedenfalls nicht von einem auf Sandalen dahergelaufenen Rentner mit runtergelassenen Hosen, der darf auf solche Offerten dann auch mal genervt bis aggressiv reagieren. Vielleicht sollte das „Homburger Bruch“ nicht als Rastplatz ausgewiesen werden, sondern als Abenteuerspielplatz zur homosexuellen Triebabfuhr. Nach gut 45 Minuten, in denen ich weder pinkeln noch den ADAC rufen mochte, sprang das Moped dann doch wieder an. Gegenwärtig prüft mein Anwalt, wegen was genau wir nun BMW verklagen können.

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Inlandskorrespondent

34 Kommentare

 / 
  • S
    Sammi

    Ich bin selbst schwul, Mitte 30, und war schon ein paar Mal auf diesem Parkplatz bzw. man kennt ihn, wenn man aus der Region kommt.

    Der Artikel ist zwar manchmal etwas grenzwertig, zeigt aber indirekt schon die Wahrheit.

    Um etwas klarzustellen: Der Parkplatz ist nicht der größte dieser Art im Südwesten, da gibt es noch einige andere Vertreter, die diesem gerecht werden.

    Und ja: Auch am hellichten Tag sind viele Rentner dort und die zeigen jedem, der dort ankommt, oftmals ihr "Geschlechtsteil". Hatte ich auch schon erlebt.

    Der Homburger Bruch ist auch im Internet mit vielen Artikeln versehen, war Gesprächsthema in der örtl. Politik und wird auch irgendwo als "Altersheim Homburger Bruch" bezeichnet.

    Die Situation, die der Autor schildert, hatte ich auch schon.

    Selbst wenn man auf dem Parkplatz hält und mal kurz pinkeln will, springen teilweise schon die ersten älteren Semester aus den Büschen, kommen angerannt und wollen einem ihr Teil bald ins Gesicht halten.

    Bei schönem Wetter ist da tagsüber eine Menge los, denn es führen vom Parkplatz viele Wege in den Wald, wo einige Herren Spaß haben könnten (verdeckt, wo es keiner sieht), aber jeder will förmlich auf dem Platz an der Autobahn gleich zur Sache kommen.

    Einige Mütter, die dort Rast machten mit ihren Kindern, hatten da schon Anzeige erstattet, weil Kinder auf einmal Bekantschaft mit dem 3 Fuß eines Mannes machen mussten.

    Und ja: Es sind überwiegend die alten Sandalen-Träger. Im Sommer schön anzusehen. Ab und an auch junge, aber viele beherrschen sich dann doch.

    Dass das bekannt sein sollte, was auf dem Parkplatz getriebn wird, mag ja sein, aber das ist noch lange kein Freibrief dafür, dass eine Person, die mal kurz Rast macht, gleich von jedem belästigt wird.

    Und ich würde auch ausrasten, stünden mehrere alte vor mir, die ihr Teil auspacken und meinen, mit mir "fi..." zu wollen.

  • S
    sandalenträger

    an werner: du hast recht. das ist kein journalismus und keine humorvolle satire, wie es "die wahrheit" vorgibt zu sein. das ist übelste verhetzung!

     

    an ruhrgeorg: so eine rückwärtsgerichtete haltung mit einer gefährlicher tendenz in der taz lesen zu müssen ist in der tat sehr beunruhigend!

     

    an der analytiker: du hast es auf den punkt gebracht: die falsche wahrheit scharfsinnig analysiert und die haarsträubende kolumne satirisch-unterhaltsam ad absurdum geführt. die taz sollte in zukunft besser dich engagieren!

     

    an pupsi: klar musst du das nicht toll finden. so etwas kann sicher mal vorkommen aber der text ist ausgesprochen homophob, weil er bewußt übertrieben ist. arno frank diskriminiert hier eine ganze bevölkerungsgruppe. geh mal bei tag über die reeperbahn, da wirst du selbst wenn du deine freundin im arm hast unverblümt angemacht!

     

    an chrischan74: solange du nicht auf einschlägigen treffpunkten mit absicht signale aussendest und durch die büsche streifst, passiert dir das bestimmt nicht. falls doch: ein nein genügt. gewalt ist keine lösung!

     

    an andi: willst du einen neuen schilderwald? dann kann man direkt ganz outdoor-deutschland zur sexfreien zone erklären!

     

    an anne: keine sorge: wie herr frank musst du keine schwulen mögen!

     

    an vorchan: die empörung der anderen leser als heuchelei zu bezeichnen, ist auch eine form der diskriminierung. schick mal eine frau im lederkostüm oder in hot pants in eine stinknormale kneipe mit ausgelassener stimmung, die wird sich diezbezüglich einiges anhören müssen. warum zieht herr frank da keine parallen? sexuelle belästigung ist hierzulande kein straftatbestand, höchstens am arbeitsplatz und gilt strafrechtlich lediglich als beleidigung. der rastplatz ist nicht der arbeitsplatz von arno frank, er ist über 18 und wurde nicht vergewaltigt!

     

    an anke: wenn du mit pointe das verklagen von bmw meinst, schau dir mal die pointe von "der analytiker" an!

     

    an alle übrigen kommentatoren: danke für eure beiträge: zum glück sind die meisten taz-leser unaufgeregter und intelligenter als der autor und die chefredaktion

     

    zum schluß an arno frank: gründe mit chrischan74 eine selbsthilfegruppe oder geh ins kloster und schreib fürs kirchenblatt. deine meinung lesen und dafür bezahlen will ich nicht mehr!

  • W
    Werner

    Also Leute, was der Schreiberling hier zum besten gibt ist ziemlich starker Tobak. Bin seit 30 Jahren beruflich quer durch Deutschland unterwegs und mach oft auf Autobahnpakplätzen Pause. Klar laufen auf einigen Homos rum, die jemand suchen. Ich kenn genauso Plätze (nicht nur an der Autobahn) wo vor allem nach Einbruch der Dunkelheit Ehepaare auf der Suche nach einem Kick und käufliche Damen rumlaufen. Sollen dort jetzt auch Warnschilder hin? Was soll die Aufregung? Leben und leben lassen sag ich da. Wer es nicht drauf anlegt wird auch nicht dumm angequatscht. O.k., kann sein das der Hosenstall offen war. Wenns hoch kommt (haha), höchstens ein oder zweimal. Zehn oder elfmal ist meiner Erfahrung nach knüppeldick gelogen. Was mich an der Wahrheit hier richtig auf die Palme bringt ist jemand, der mit schamloser Übertreibung und Hetzgeschichten sogar noch Geld verdient...

  • R
    ruhrgeorg

    an Der Analytiker 01.08.2012 09:37 Uhr

     

    Vielen Dank für diesen Kommentar der Kolumne von Arno Frank. Besser hätte man es nicht analysieren können.

     

    Als ich diese Kolumne gelesen habe, war ich einfach nur noch erschrocken.

  • DA
    Der Analytiker

    Die kurze Vorgeschichte: Ich danke Arno Frank für diesen überaus aufschlussreichen Artikel, der erneut einen Einblick in die seelisch-moralische Zerrissenheit und die sexuellen Fantasien des Autors gibt. Als Kolumnist für die taz offenbarte er bereits 2008 eine menschenverachtende Geisteshaltung. Sein Kommentar über den transsexuellen Thomas Beatie führte zu einer Missbilligung des Deutschen Presserats und der Feststellung mehrerer Verstöße gegen den Pressekodex (bei Interesse kurz googeln). Doch zurück zu seinen angeblichen Erlebnissen im sonnendurchfluteten "Outdoor-Darkroom", der wenig mit den "sehr, sehr dunklen Orten" gemein zu haben scheint, die Herr Frank offenbar "üblicherweise" auf Raststätten zur körperlichen Erleichterung aufsucht. Frank bemüht im Angesicht der Sonne das Wort "Darkroom" als Metapher für den Gipfel homosexueller Verworfenheit, in anscheinender Unkenntnis der Tatsache, dass solch dunkle Räume auch in Diskotheken und anderen Lokalitäten mit vorrangig heterosexueller Kundschaft in der letzten Zeit immer populärer geworden sind.

     

    Das traumatische Erlebnis: 2 Herren verschwinden im Gebüsch, Herr Frank hört "klatschende Geräusche" und denkt "Hm". Dass die beiden Stein, Schere, Papier spielen oder etwas ähnlich Harmloses veranstalten, kommt ihm nicht in den Sinn. Denn vor ihm liegen "gebrauchte Kondome". Wo die wohl herkommen? Keineswegs von freizügigen Frauen und heterosexuellen Pärchen, die bisweilen ebenfalls Autobahn-Parkplätze frequentieren sollen. Arno Frank ist sich da ganz sicher und in seiner Männlichkeit verunsichert. Er traut sich weder seine Notdurft zu verrichten, geschweige denn den ADAC zu kontaktieren. Da käme vielleicht ein richtiger Mann, der sich – Vorsicht, Anspielung! – von einem Seitenständer nicht aus der Fassung bringt lässt, sich aber möglicherweise Gedanken darüber macht, warum Herr Frank ausgerechnet auf diesem Rastplatz gestrandet ist.

    Herr Frank, der den Platz als den "beliebtesten und belebtesten" Treffpunkt im Südwesten bezeichnet, ist offenbar viel herumgekommen und kennt sich aus. Er nestelt daher selbst an seinem Motorrad herum, ein älterer Herr fragt den schwitzenden Enddreissiger, ob er "Marcel93 aus dem Forum" sei. Tipp: Bildersuche nach "Arno Frank taz" bei Google - der an seiner Zigarette ziehende Arno Frank sieht irgendwie älter aus als ein Teenager namens Marcel des Jahrgangs 93. Der Senior hat wohl seine Brille vergessen oder Herr Frank hat seinen zuvor aufgesetzten Helm nicht wieder abgenommen.

     

    Die merkwürdige Rechnung: 5 Autos parken, 2 Herren sind im Gebüsch, einer lehnt an einem Tisch und wurde schon Anfangs von unserem "hübschen" Kolumnisten abgewiesen. 1 Rentner macht eine unsittliche Offerte. Woher kommen die 9 anderen Rentner, die mit "runtergelassenen Hosen" angeblich Herrn Frank belästigen? Ist etwa inzwischen ein Reisebus mit notgeilen Demenz-Erkrankten eines schwulen Seniorenstifts eingetroffen? In 30 Minuten von 10 Männern am hellichten Tag auf einem öffentlichen Parkplatz explizit um Sex gebeten zu werden, während man ein Motorrad repariert, da muss entweder ein sehr, sehr großer Riss in der Lederhose sein. Oder Herr Frank nimmt es mit seiner Wahrheit, die er hier öffentlich verbreitet, nicht wirklich genau. Schwule Kontaktaufnahme auf Cruising-Plätzen läuft in der Regel nonverbal ab, Blicke und Gesten genügen. Seine perfide Schilderung schreit förmlich nach Übertreibung, aus welchen Gründen auch immer. Er heisst agressives Verhalten gut und fordert eine Kennzeichnung des Ortes als "als Abenteuerspielplatz zur homosexuellen Triebabfuhr". Bravo! Auf das Straßenschild darf man gespannt sein. Kinder würden beim Vorbeifahren garantiert große Augen machen.

     

    Die erschreckende Wahrheit: Die meisten Menschen praktizieren Sex mit anderen Menschen, egal ob hetero, homo oder bi. Nicht alle tun dies im stillen Kämmerlein. Manche sind monogam, manche promisk. Die einen haben ihn umsonst, andere bezahlen dafür. In vielen Städten gibt es eine Straße, wo nicht erst in dunkler Nacht leicht bekleidete Frauen auf Kundschaft warten. Überall gibt es mehr oder weniger öffentliche Plätze, an denen sich Menschen zu jeder Zeit für ein kurzes Vergnügen zusammenfinden können. Warum warnt uns Herr Frank nicht vor Treppenhäusern und Aufzügen, Hauseingängen und Tiefgaragen, Beichtstühlen und Zugabteilen...?

     

    Der fachmännische Rat: Arno Frank sollte anstatt seines Anwalts besser einen geeigneten Therapeuten aufsuchen. Mehr Gelassenheit und Toleranz sind dringend erforderlich, wenn man sich an Themen wagt, von denen man nichts versteht. Das sich Presseorgane wie die taz und Der Spiegel weiterhin missbrauchen lassen, um die persönlichen Ressentiments eines Arno Franks zu verbreiten, ist ein anderes Thema. Also Herr Frank, bitte nicht kleingeistig die Bayerischen Motorrad Werke verklagen, das gefährdet wertvolle deutsche Arbeitsplätze. Der Volksmund weiss schließlich, wofür BMW wirklich steht: Bums mal wieder!

  • P
    Pupsi

    Mein Gott, kriegt euch mal wieder ein...

    So schlimm bzw homophob ist der Text nun auch wieder nicht. Wenngleich sicherlich nicht Arno Franks beste Kolumne.

     

    Bin als Hete selbst viel in Schwulenkreisen verkehrt und hab mich ein klein wenig in dieser Richtung ausprobiert. Aber man muss sich ja auch nicht von einem Wildfremden fragen lassen, ob man "mal richtig durchgefickt werden möchte". Bzw muss das nicht toll finden. Bzw darf sich über sowas auskotzen bzw eine Kolumne schreiben.

    Ich fänds auch mega abtörnend und nervig auf selbige Weise von einer wildfremden Frau "angemscht" zu werden, solange sich da nicht vorher mit Blicken und Gespräch etwas in diese Richtung angebahnt hat...

     

    Ich finde ja auch Heten-Männer, die mit solchen Sprüchen Frauen auf den Sack gehen, ebenso mega ätzend und zum Kotzen!

     

    Und wenn ihr euch hier über homophobe Sprüche mockieren wollt, dann lest doch mal den Kommentar von "Chrischan74", der ist nämlich wirklich arm...

  • SM
    Stefan M. Weber

    Die Kolumne ist immer noch im Netz! Frau Pohl ist auch nicht mehr das, was sie mal (vermutlich) war... Ansonsten habe ich grosses Mitleid mit Herrn Frank. Wenn die geschilderten Erlebnisse auf dem Rastplatz in dermaßen verunsichern konnten, kann es ja nicht weit her sein mit seinem heterosexuellen Selbstverständnis. Daher mein Rat: Klein-Arno soll sich gleich nochmal auf's Moped schwingen, zum Rastplatz der Sünde hintuckern, wieder 'ne Panne vortäuschen und dann hinein in's Vergnügen!

  • C
    Chrischan74

    Wenn mir so ein alter Sack mit seinem Diddel rumwedelnd anbietet, "mal wieder so richtig durchgef....t" zu werden, kann er damit rechnen, daß er seinen schrittlokalisierten Wurmfortsatz dafür nie wieder benutzen kann.

    Ja ja, sabbelt mal wieder was von "Homophobie" etc. Eine Frau, die mir ähnliches aus geratewohl anbieten würde, würde ich nicht anders behandeln. Und das, obwohl ich "Heterophil" bin....

  • S
    systemix

    Was für ein primitives Geschreibsel des Herrn Frank. Solch' ein Artikel findet nur den Weg in provinzielle Lokalblättchen, wenn nun gar nichts mehr vorhanden ist, was noch veröffentlichenswert ist. Das ist "Saure-Gurken-Zeit" par excellence. Die Tatsache, dass Sexkontakte auf Autobahnrastplätzen geknüpft und in die Tat umgesetzt werden, ist seit Jahrzehnten bekannt. Es mag ja sein, dass der Herr Frank nicht richtig aufgeklärt wurde, aber das ist noch lange kein Grund andere mit seinen neuen Erkenntnissen zu belästigen.

     

    Der Stil des Artikels ist grauenhaft unterirdisch. Es ist weder eine Glosse, noch ein Bericht. Was der Autor hier ablieferte ist eine Mischung aus "Mein schönstes Ferienerlebnis" und verklemmter "Reportage aus der Unterhose". Das haben Berufskollegen bei "praline" oder "Neue Revue" früher verzapft. Dieser Stil ist gründlich verstaubt. Im Journalistenslang hieß diese Art: "Arsch- und Tittenpresse". Vielleicht sollte der Herr Frank einmal sein Handwerk bei "super-Illu" ausprobieren. Das dürfte seiner Begabung durchaus entgegen kommen.

  • P
    pirat

    ...die GRÜNEN und die ihnen nahestehenden Publikations"organe" werden eben auch immer spießiger und homophober. Herr Palmer hat diesen Artikel sicherlich wohlwollend zur Kenntnis genommen...

  • A
    Andi

    Es ist eine Zumutung, wenn jemand auf solche Plätze gerät und dort diese Dinge (unfreiwillig) mit an sehen muss. Sicherlich machen da auch mal Familien mit Kinder Halt. Und ich selbst bin schwul, würde sowas aber auch nicht gut heißen. Will selbst genauso nicht einen Parkplatz auf der es normalveranlagte Personen es treiben, besuchen. Ganz davon abgesehen, was man sich da alles einholen kann, an schlechten Dingen.

    Dann sollen sie es kennzeichnen. Zudem müssen das ziemlich verwahrloste Leute sein. Also wer da mit heruntergelassener Hose rumläuft, wie erwähnt. Und wer keinen Anstand hat, sollte sich was schämen.

  • JB
    Ja, bitte.

    Vielleicht wäre es hilfreich, die Stellen im Artikel zu markieren, an denen man lachen soll. Die biederen, verklemmten, oberflächlichen und homophoben Stellen sind hingegen supergut herausgearbeitet. Dafür ein Riesenkompliment.

  • S
    Sturm

    Um mal die anscheinend recht ahnungslosen hier aufzuklaeren:

    1) Sex in der Oeffentlichkeit ist unter Schwulen genauso kontrovers wie unter Heterosexuellen und die meisten die ich kenne finden dass das daneben ist, und ich finde das auch.

    2) Treffpunkte fuer den schnellen Sex sind bevorzugte Domaene fuer verklemmte Schwule und Bisexuelle, die sich in keine schwule Kneipe reintrauen wuerden. Gibt natuerlich auch Typen, die out sind, und anonyme oberflaechliche Geschichten geil finden.

    3) Das mit dem angesprochen werden in dem Artikel glaube ich nicht,besonders nicht die plumpe sexuelle Anmache. So doof ist doch keiner - schonmal was von Schwulenbashing gehoert? Ausserden geht das an solchen Orten generell ohne Worte zur Sache. Die einschlaegig Interessierten erkennen sich an kleinen Details und schlagen sich in die Buesche.

  • V
    vanessa

    oh man, da haste dich aber ganz schön erschreckt nicht wahr? weiss nicht wie oft ich schon gehört habe "das ich mal richtig durch gefickt gehöre..."

    aber das ist n anderen thema oder ?

    klappen sind übrigends das erste mal im mittelalter erwähnt worden,hier noch mal zum nachlesen

    http://de.wikipedia.org/wiki/Klappe_(Sex)#Abnahme_der_Bedeutung_der_Klappen_in_der_Schwulenkultur

    ansonsten ist dieser artikel nicht weiter relevant, annähernd unterhaltsam hätte ich ein bericht gefunden, wenn sich der autor drauf eingalassen hätte mal was "neues" auszuprobieren... aber halt nein, sowas kann mann ja nicht drucken !!

  • JW
    Ja - wie?

    Ein Verklar-link für die Wahrheitsseite?

     

    Och nö! - lieber nich; würde ja echt viel fehlen!

    Erst die Hefe - dann der Teig. So sei es auch fürderhin.

    Danke. - Gern.

  • JW
    Ja - wie?

    Ein Verklar-link für die Wahrheitsseite?

     

    Och nö! - lieber nich; würde ja echt viel fehlen!

    Erst die Hefe - dann der Teig. So sei es auch fürderhin.

    Danke. Gern.

  • T
    Tinchen

    Männers, versetzt euch mal in die Lage als Frau allein an einem lauen Sommerabend (wie dem heutigen) in den Görlitzer Park sitzen zu wollen. Einfach relaxen, Musik hören, nachdenken. Was glaubt ihr, wie lange es dauert, bis ihr von "Typen" auf eher uncharmante Weise angegraben werdet? 2 Minuten? 5 Minuten? Wie lange bleibt ihr da sitzen? 10 Minuten? 20 Minuten? Gar 45 Minuten?

     

    Da wäre mir jene Raststätte ganz sicher lieber!

  • A
    Anne

    Ich mag keine Schwule.

    Daher fahre ich immer weiter wenn ich auf solch einem Parkplatz halten muss.

  • K
    Klaus

    Das schockierendste an diesem Bericht finde ich, dass der Autor es völlig selbstverständlich findet, seinen hochgiftigen Zigarettenmüll auf dem Waldboden zu entsorgen.

     

    Ansonsten: ja, es ist schon schade, dass so viele Autobahnrastplätze zu Outdoor-Bordellen und Outdoor-Cruisingareas verkommen sind und manche von den dort "aktiven" zu wenig Respekt vor daran nicht interessierten Menschen haben. Interessant wäre, wie unsere Gesellschaft es schaffen könnte, dass sowohl die einen ihren Spaß als auch die anderen ihre Ruhe - und insbesondere die Natur ihren verdammtnochmal ganz selbstverständlichen Schutz - haben können. Aber das interessiert ja niemand von all denen, die sich hier so eifernd erregen über Homo/Hetero und umgekehrt.

  • S
    Sturm

    "Eingang zum beliebtesten und belebtesten Outdoor-Darkroom im Südwesten"

     

    Meine Guete ihr Taz Hetchen.

     

    Findet ihr wirklich von Neuigkeitswert dass es Klos, Parks usw gibt wo sich Maenner zum Sex treffen? Sogenannte Klappen. Wusstet ihr nicht?

  • V
    Vorchan

    Ach Gott, diese geheuchelte Empörung in den Kommentaren..

    Wenn ein älterer Herr, bereits an seinem Geschlechtsteil rumfriemelnd eine Frau anspricht, ob sie mal "durchgef.." werden möchte, hat derjenige völlig zu Recht eine eine Anzeige am Hals. Auch in diesem Falle wäre dies zutreffend, denn soweit ich weiss, ist die Gesetzgebung in Deutschland noch nicht geschlechtsspezifisch.

    Da von Homophobie zu schwadronieren zeugt nur von der eigenen beschränkten Sichtweise und Intoleranz.

  • A
    A.Bundy

    Hör auf zu flennen, Arno und sieh es mal von der positiven Seite. Du wurdest endlich als Sexobjekt wahrgenommen. LMFAO

  • I
    isomatte

    Und warum wurden die Umweltverschmutzer nicht bloß gestellt? Ich glaube kaum das Kondome im Wald gut sind.

  • W
    Wissender

    Das Problem ist, dieser Link wurde von einem Aushilfsschmieranten mit Namen kewil bei PI-net veröffentlicht und die, die sich jetzt hier so echauffieren, sind nichts anderes als Schmieranten dieses unappetitlichen Blogs der Rechtsdreher.

  • A
    Andrè

    Immer wieder lustig zu lesen, wie diejenigen die am lautesten von Toleranz und Vielseitigkeit brüllen, sich wiedereinmal "outen" und Ihre Ignoranz vom Besten geben. Würdet Ihr genauso drüber lachen wie die "Heten" liebe Freunde, würde es mit dem Zusammenleben deutlich besser funktionieren!

     

    Mitm besten Gruß ausm Ruhrpott!

    André

  • M
    mustafar

    Die sich am meisten über Homoseksuelle lustig machen sind es oft selbst...

    Leben und leben lassen!

  • BS
    Bissiges Schaf

    Was soll dieses Schwulenbashing mit den "auf dem Boden herumliegenden gebrauchten Kondomen", taz?

    Diese Formulierung impliziert, dass schwule Kondombenutzer Umweltsünder wären, schämt Euch.

  • B
    Beobachter

    Was da die TAZ wieder alles macht:

    1. Schwulendiskriminierung

    2. Rentnerdiskriminierug

    3. BMW-Diskriminierung

    4. Outdoor-Sandelen-Diskriminierung

    Ich kann das Hetzblatt einfach nicht mehr lesen

  • KF
    Klaus F.

    Statt kindisch herumzugreinen, weil er mal eine halbe Stunde lang mehr oder weniger höflich angeflirtet wurde, sollte der Autor sich lieber über die interessante Gelegenheit freuen, einmal im Leben nachfühlen zu können, wie es Frauen mehr oder weniger ihr Leben lang ergeht.

     

    Homophobia: The fear that gay men will treat you the way you treat women.

  • G
    gelacht

    LOL!

  • A
    anke

    Na, das ist doch mal 'ne Pointe, die ihre Bezeichnung redlich verdient hat!

  • KK
    Karl K

    Jetzt werden schon die Rastplätze zwangsgeoutet.

    Jan gummibärchen Feddersen macht weiter Schule. ts, ts - Silke.

     

    Egal. Kleiner Anwalttip von Werner Brösel: "ich fahr Horex, weil mir vom BMW-Fahren immer so schlecht wird."( mit Bauzeichnung für Kupferwurm!)

  • S
    stromboli

    eine raststätte weiter und der gepeinigte BMWupptichfahrer hätte sich im Reigen dienstleistungswilliger Vollbusen wohler fühlen können.

     

    Das ihm der Mangel dieser -Pflichtattribute den kalten Schweiß die Heterostirn näßte, muß man als, über den Heterosexismus hinausgewachsener zeitzeuge bedauernd hinnehmen...; aber gottlob wars nur die stirn , die genässt, nicht der schritt!

     

    Btw...

    Satire kommt anders rüber, nicht in hölzernen, zeigt her wer wir sind, Posen. Also Zündschlüssel in die Dreckschleuder stecken, den lederbewamsten Fetthintern auf die potenzmaschine drauf und auf zur nächsten stutenwiese... vieleicht fällt einem ja dort was witziges ein, angesichts der dort vorherrschenden tristesse normativer realitäten...

  • AR
    Antoninus R.

    " (...) auf den – Vorsicht, Anspielung! – Seitenständer (...)".

    Das müsste ja wohl heißen: "keine Anspielung..." Ode unter-[Vorsicht: ebenso keine Anspielung]scheidet man als Motorradheld nicht "ein" und "kein"?