piwik no script img

DFB-Pokal AchtelfinaleSchalkes schwarze Viertelstunde

Mit Dortmund, dem HSV und Kaiserslautern qualifizieren sich die Favoriten fürs Viertelfinale. Dagegen blamiert sich Schalke 04 im Heimspiel gegen Hoffenheim.

Kevin-Prince Boateng kann es nicht fassen Bild: reuters

BERLIN dpa | Auch ohne etliche Stammspieler hat Borussia Dortmund die Achtelfinal-Pflicht im DFB-Pokal gemeistert, Revierrivale Schalke 04 flog dagegen im hohen Bogen aus dem ersten von drei Wettbewerben. Schalke kassierte im Duell der Fußball-Bundesligisten eine 1:3 (0:3)-Heimpleite gegen 1899 Hoffenheim. Der verletzungsgeplagte BVB ließ dem Drittliga-Abstiegskandidaten 1. FC Saarbrücken beim 2:0 (1:0) am Dienstag derweil kaum eine Chance.

Als erste Clubs waren zuvor Bundesliga-Dino Hamburger SV und Zweitligist 1. FC Kaiserslautern weitergekommen. Der HSV setzte sich mit viel Mühe 2:1 (1:0) gegen Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln durch. Damit stehen die Hanseaten erstmals seit fünf Jahren wieder unter den letzten Acht. Die Lauterer gewannen zum Achtelfinal-Auftakt 3:0 (2:0) beim Liga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin. Das Pokal-Viertelfinale steigt am 11. und 12. Februar, das Endspiel am 17. Mai 2014 in Berlin. Cup-Verteidiger und Rekordsieger Bayern München ist erst an diesem Mittwoch beim FC Augsburg gefordert.

Der dreimalige Cup-Gewinner Dortmund hätte bis zur Pause mehr als nur den Kopfballtreffer durch Julian Schieber (19.) erzielen können. Der geschonte Torjäger Robert Lewandowski sah von der Ersatzbank aus, wie der Saarbrücker Marcel Ziemer dies bei seinem Pfostentreffer (37.) fast bestraft hätte. Jonas Hofmann (49.) stellte dann kurz nach dem Wechsel die Kräfteverhältnisse klar. Die Dortmunder, 2012 strahlender Finalsieger gegen den FC Bayern, stehen damit zum dritten Mal nacheinander im Viertelfinale.

Die Schalker präsentierten sich eine Woche vor dem entscheidenden Champions-League-Vorrundenspiel gegen den FC Basel in der ersten Hälfte defensiv schwach. Die konterstarken Hoffenheimer nutzten auch mit etwas Glück durch Kai Herdling (21.), Kevin Volland (32.) und Roberto Firmino (35.) die sich bietenden Chancen. Nachdem ein Schuss von Nationalspieler Julian Draxler am Pfosten des Gästetores landete, verkürzte Jefferson Farfán per Schlenzer (67.). Zu mehr langte es für Schalke nicht, die Hoffenheimer brachten diesmal einen Vorsprung ins Ziel. Die Kraichgauer stehen zum sechsten Mal im Viertelfinale, wo sie bisher stets ausschieden.

HSV mit Mühe

Nur vier Tage nach ihrem erfolgreichen Hamburg-Abstecher in der 2. Liga zum FC St. Pauli, wo die Kölner 3:0 gesiegt hatten, präsentierte sich der Aufstiegsaspirant beim HSV über weite Strecken gleichwertig. Die ohne die verletzten Stars Rafael van der Vaart und Heiko Westermann angetretenen Gastgeber gingen zwar durch einen herrlichen Volleyschuss von Maximilian Beister (42.) in Führung, doch Adam Matuschyk glich nach einem HSV-Fehler im Spielaufbau aus (54.). Nur vier Minuten später touchierte ein Freistoß von Patrick Helmes die Latte des HSV-Tores. Erst Ivo Ilicevic (85.) erlöste den Favoriten. Helmes traf in der Nachspielzeit noch den Außenpfosten.

Gut erholt vom jüngsten 2:3 in der Liga in Dresden präsentierte sich der 1. FC Kaiserslautern bei Union Berlin. Willi Orban (18.), Simon Zoller in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und Marcel Gaus (83.) sorgten für den verdienten Sieg des Pokalsiegers von 1996 und Finalisten von 2003. Der Zweitliga-Sechste aus dem Berliner Südosten verpasste klar die Revanche für das jüngste 0:3 auf dem Betzenberg.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • UE
    Udo Ernst

    "Revierrivale Schalke 04 flog dagegen im hohen Bogen aus dem ersten von drei Wettbewerben" - welche drei Wettbewerbe? DFB-Pokal, Champions-League und Bundesliga?

    • S
      schlafen
      @Udo Ernst:

      Die kommenden Wettbewebe Mensch Udo