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Coronalage in DeutschlandRKI meldet 131.792 Neuinfektionen

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1708,7 und ist damit erstmals seit einer längeren Phase wieder gesunken. Das RKI verzeichnet 49 weitere Todesfälle.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind Foto: aap

Berlin dpa | Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einer längeren Phase des Anstiegs erstmals wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1708,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1735,0 gelegen, vor einer Woche bei 1526,8 (Vormonat: 1346,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 131.792 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 146.607 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern. Oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 50 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18.553.100 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 7,81 an (Donnerstag: 7,58). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht mitgeteilt.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntagmorgen mit 14.528.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126.916.

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4 Kommentare

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  • Die Inzidenzen sind am Wochenende schon immer gefallen, einfach weil es jedes Wochenende zu einem Meldungsverzug kommt. Die höchsten Fallzahlen werden immer zur Wochenmitte veröffentlicht. Wir machen das ja jetzt schon ein paar Jahre. Könnte sich auch mal in den Überschriften widerspiegeln uezs.

    • @tinygrassisdreaming:

      Ja, auch die Zahl der Verstorbenen wird wohl leider größer sein. :-(

    • @tinygrassisdreaming:

      Nö, die Fallzahlen sind zwar am Wochenende geringer als in der Woche, aber die Inzidenz wird über sieben Tage berechnet. Diese fällt also, wenn am aktuellen Tag weniger Fälle gemeldet wurden als vor sieben Tagen.

      Die Aussagekraft eines einzigen Tageswerts ist allerdings recht gering. Manchmal klemmt mal was bei der Datenübermittlung o.Ä., sodass man erst ein paar Tage warten sollte, um eine echte Trendwende zu sehen.

    • @tinygrassisdreaming:

      neee ! Weil die bewusst so gewählte 7-TAGE-INZIDENZ jeweils ein Abbild für die Summe aller 7 Wochentage liefert, also Mi Do Fr Sa So Mo Di, wenn etwa mittwochs gemeldet wird, oder eben SO MO DI MI DO FR SA in der Meldung am Wochenende; ebenso ausgeglichen ist der 7-Tage-Durchschnittswert. Nur der TAGESWERT geht wochenends nach unten. Sin doch jetz schon 2 Jahre, wo mensch allsowas hätt lernen können. Bissl weniger 'dreaming' vielleich ?