Der Neptunbrunnen in Berlin. Davor ein Schild: Dein Tod war nicht umsonst

Foto: dpa, Bearbeitung: taz

Chronik tödlicher Polizeischüsse seit 1990:269 Fälle

Alle fünfeinhalb Wochen wird in Deutschland ein Mensch von Polizisten erschossen. Eine taz-Recherche trägt alle 269 Fälle seit 1990 zusammen.

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11.5.2017, 15:30  Uhr

Manuel F. steht splitternackt im Neptunbrunnen mitten in Berlin. Einen Moment später ist er tot – von einem Polizisten vor laufender Kamera erschossen. Für einen Augenblick nimmt im Juni 2013 eine breite Öffentlichkeit Anteil an einer Problematik, die sonst kaum beachtet wird: Regelmäßig kommen Menschen in Deutschland durch Schüsse aus Dienstpistolen ums Leben. Doch eine systematische Aufklärung fehlt, die Polizei behandelt jeden Fall als Einzelfall.

Nach Recherchen der taz starben in Deutschland seit 1990 mindestens 269 Menschen durch Polizeischüsse. 2016 erreichte die Zahl der Todesfälle den höchsten Stand seit 1999: 13 Menschen kamen ums Leben. 2017 scheint sich dieser Trend noch zu verstärken. Fast alle Opfer sind Männer, nur selten haben sie selbst eine Schusswaffe. Und immer häufiger trifft es Menschen mit psychischen Erkrankungen – wie Manuel F., der unter Schizophrenie litt und an diesem Tag auch noch unter Drogen stand.

Gut geschulte Beamte könnten womöglich so manches Leben retten. Doch oft werden Polizisten in Alltagseinsätzen überrascht. Sie handeln unangemessen, bis schlussendlich ein Schusswaffeneinsatz unausweichlich scheint. Weil es nur selten unabhängige Zeugen gibt, lässt sich ein Fehlverhalten im Nachhinein nur schwer feststellen. Fast immer können sich Polizisten erfolgreich auf Notwehr berufen.

Doch es gibt auch Fälle, in denen Unbewaffnete oder Flüchtende durch Polizeischüsse ums Leben kommen. Selbst dann sind die Ermittlungen schwierig. Kaum ein Beamter muss sich vor Gericht verantworten oder wird gar verurteilt. Mancher aber bezahlt seinen Einsatz mit einem bleibenden Trauma und kehrt nie wieder in seinen Dienst zurück – auch das gehört zur Geschichte tödlicher Polizeischüsse.

Die Chronik
2017

4. Mai, Emmendingen 2017: Ein Mitarbeiter einer Einrichtung für psychisch kranke, behinderte und gefährdete Personen ruft die Polizei, weil sich ein 61-jähriger Bewohner aggressiv verhält. Als zwei Polizisten eintreffen, geht der Mann mit einem Messer auf sie zu. Daraufhin wird er erschossen.

Alter: 61, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: keine Angabe

27. April 2017, Essen: Nachbarn rufen die Polizei wegen Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus. Als diese eintrifft, kommt es bereits im Hausflur zu einem vermeintlichen Angriff eines mit einem Messer bewaffneten Mannes. Einer der Beamten schießt.

Alter: 22, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. April 2017, Herne: Die Polizei wird alarmiert, weil sich ein Mann auf einem Sperrmüllsofa in der Innenstadt mit einem Messer selbst verletzt. Als eine Streifenwagenbesatzung versucht, den mutmaßlich verwirrten Mann zu beruhigen, geht dieser mit dem Messer auf die Beamten zu. Nach mehreren Warnungen schießen sie. Eine Polizistin wird durch einen Querschläger leicht verletzt.

Alter: 30, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

12. April 2017, Gortz: Polizisten sind einem als vermisst geltenden Rentner auf der Spur, um dessen Selbsttötung zu verhindern. Als sie sich ihm nähern, richtet er eine Waffe auf sie. Die Polizisten schießen ihm ins Bein. Der Mann verschanzt sich daraufhin im Wald. Ein SEK-Kommando rückt an und erschießt ihn, als er auch sie bedroht.

Alter: 64, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

19. Februar 2017, Herten: Eine Rentnerin entdeckt einen Einbrecher auf dem Balkon ihrer Erdgeschosswohnung und ruft die Polizei. Der Mann schlägt ein Fenster ein und verschafft sich Zutritt zu der Wohnung, die Frau flüchtet sich zu einer Nachbarin. Als Polizisten in die Wohnung gehen, stürzt sich der Mann mit einem Messer auf die Beamten; ein Schuss trifft ihn tödlich. Das Opfer war zwangsweise in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, aus der es am Tattag unerlaubt flüchtete.

Alter: 30, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

31. Januar 2017, Berlin: Ein Mann ruft die Feuerwehr und äußert Suizidabsichten. Durch die geschlossene Wohnungstür bedroht er zunächst die Feuerwehrmänner, später Polizisten. Er verletzt sich selbst, die Polizisten dringen in die Wohnung ein.Der Mann greift sie mit einem Messer an, drei von ihnen schießen.

Alter: 25, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

7. Januar 2017, Duisburg: Ein Mann greift nacheinander mehrere Passanten mit einem Messer an. Danach stürmt er in eine Polizeiwache und randaliert im Eingangsbereich. Die Polizei setzt Pfefferspray ein – folgenlos. Als er nach einem Hechtsprung in den Wachraum zwei Beamte mit einem Messer angreift, geben beide je einen Schuss ab.

Alter: 43, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

2016

26. November 2016, Hamburg: Beamte werden zu einem Einsatz wegen einer „Bedrohung mit Messer“ gerufen. Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses geht ein Mann mit zwei Messern auf die Beamten los. Diese setzen zunächst Pfefferspray ein. Sie werden weiter angegriffen und schießen.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

18. Oktober 2016, Hagen: Ein Mann greift eine Person in einem Versicherungsbüro an. Das blutende Opfer flüchtet auf die Straße. Auch auf die eintreffenden Polizisten geht der bewaffnete Mann los. Als er trotz Aufforderung seine Waffe nicht fallen lässt, gibt eine Beamtin einen Schuss auf ihn ab. Die Beamten legen ihm Handschellen an, folgende Reanimationsmaßnahmen bleiben erfolglos.

Alter: 34, Bewaffnung: Machete, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

17. Oktober 2016, Moers: Nach der Kollision zwischen einem Wagen und einem Radfahrer kommt die Polizei zum Unfallort. Der Radfahrer geht mit einem Messer auf die Beamten los. Als diese wegen eines Autos nicht mehr nach hinten ausweichen können, schießen beide.

Alter: 48, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

27. September 2016, Berlin: Die Polizei nimmt einen Flüchtling wegen Missbrauchsvorwürfen in einer Asylbewerberunterkunft fest. Der Vater des Opfers stürmt mit einem Messer bewaffnet auf den bereits gefesselten mutmaßlichen Täter zu. Drei Polizisten schießen auf den Vater des Opfers.

Alter: 29, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

18. August 2016, Dortmund: SEK-Beamte wollen einen Tatverdächtigen festnehmen. Als sie in die Wohnung eindringen, gibt der Tatverdächtige zuerst Schüsse auf die Beamten ab, die dann das Feuer erwidern.

Alter: 53, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

18. Juli 2016, Würzburg: In einer Regionalbahn bei Würzburg verletzt ein islamistisch motivierter Attentäter fünf Menschen mit einem Beil und einem Messer. Ein SEK-Kommando spürt ihn in etwa 500 Meter Entfernung vom Zug auf. Als er Polizeibeamte angreifen will, schießen diese insgesamt vier Mal.

Alter: 17, Bewaffnung: Messer, Beil, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 4

13. Juli 2016, Erharting: Ein unter chronischer Schizophrenie leidender Mann soll aufgrund seines aggressiven Verhaltens aus einem Seniorenpflegeheim in eine Nervenklinik verlegt werden. Als zwei Beamte eintreffen, verletzt der Mann einen Polizisten. Der Kollege schießt mehrfach.

Alter: 62, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

7. Juli 2016, Groß Rosenburg: Bei einem Familienstreit gerät ein Mann mit seinen Eltern aneinander. Weil sie legal über Waffen verfügen, werden SEK-Beamte zum Ort des Geschehens geschickt. Der Mann zielt mit einem Revolver auf die Beamten und wird daraufhin erschossen.

Alter: 31, Bewaffnung: Revolver, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

23. Juni 2016, Viernheim: Ein maskierter und bewaffneter Mann nimmt in einem Kino 4 Angestellte und 14 Besucher als Geiseln. Ein Spezialeinsatzkommando stürmt nach dem Notruf das Kino und erschießt den Geiselnehmer. Nach Einschätzung eines Kriminalpsychologen spricht vieles für einen provozierten oder in Kauf genommenen Suizid.

Alter: 19, Bewaffnung: Schreckschusswaffen, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

28. Mai 2016, Filderstadt: Zwei Männer streiten sich lautstark in einem Haus. Eintreffende Polizisten stoßen im Freien auf einen der beiden, er ist mit einer Machete bewaffnetet. Sie fordern ihn auf, die Waffe wegzulegen, und setzten dann Pfefferspray ein. Daraufhin legt der Mann die Machete zwar auf den Boden, zückt aber ein Messer. Mit diesem in der Hand geht er mit schnellen Schritten auf einen Polizeibeamten zu, der zwei Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgibt.

Alter: 29, Bewaffnung: Machete, Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

6. Mai 2016, Brachbach: Ein Mann randaliert in seiner Wohnung. Polizisten sehen ihn durch ein Fenster mit Messern herumfuchteln. Sie rufen Verstärkung. Als sie in die Wohnung eindringen, fuchtelt der Mann weiterhin mit den Messern. Die Beamten setzten Pfefferspray ein – ohne Wirkung. Anschließend kommt es zur Schussabgabe.

Alter: 36, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

4. Mai 2016, Ludwigshafen: Ein Obdachloser attackiert Streifenpolizisten und sticht ohne Vorwarnung zu. Ein Beamter wird schwer verletzt, der Angreifer erschossen.

Alter: 42, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2. März 2016, Berlin: Bei einem Fluchtversuch mutmaßlicher Einbrecher geben Zivilfahner mindestens einen Schuss auf einen Wagen ab. Der Fahrer des Wagens wird tödlich getroffen.

Alter: 26, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mind. 1

2015

1. Dezember 2015, Erfurt: Ein Mann, der zwangsgeräumt werden soll, droht seinem Vermieter mit Selbsttötung und verbarrikadiert seine Haus- und Wohnungstür. Als Polizisten die Wohnung durch ein Erdgeschossfenster stürmen wollen, wehrt sich der Mann mit einem Beil, ein Beamter wird an der Hand verletzt. Durch das geöffnete Fenster geben die Polizisten mehrere Schüsse ab.

Alter: 48, Bewaffnung: Axt, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2. November 2015, Gronau: Polizisten kommen zu einer Auseinandersetzung von zwei Gruppen in einer Einkaufsstraße. Ein 46-Jähriger bedroht Beamte mit einem Messer und greift sie an. Mehrere Schüsse werden auf ihn abgegeben. Durch ein Querschläger wird auch ein 17-Jähriger verletzt.

Alter: 46, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

29. Oktober 2015, Naumburg: Der später Erschossene bedroht zunächst eine Angestellte einer Spielhalle und verletzt sie durch Messerstiche. Als drei Polizisten eintreffen, greift er vor der Halle auch diese an. Anschließend bringt er eine umstehende Frau in seine Gewalt und fügt ihr ebenfalls Verletzungen zu. Einer der Polizisten schießt.

Alter: 27, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

17. September 2015, Berlin: Ein verurteilter Islamist hat seine elektronische Fußfessel gelöst und greift, offensichtlich verwirrt, Passanten mit einem Messer an. Auch eine eintreffende Polizistin attackiert er, daraufhin schießt ihr Kollege. Als sich der Bewaffnete dem Schützen zuwendet, folgen drei weitere Schüsse. Auch die Polizistin wird getroffen.

Alter: 41, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 4

5. August 2015, Oberhausen: Ein Mann sticht auf einen 21-Jährigen ein, dem er im Eingangsbereich einer Polizeiwache begegnet, und bedroht die hinzugeeilten Polizisten. Mehrere von ihnen schießen auf ihn.

Alter: 39, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

11. Juli 2015, Holzgerlingen: Mehrere Stunden hält ein Mann die Familie seiner Exfreundin in ihrem Haus als Geiseln. Als SEK-Beamte das Haus stürmen, soll der Mann Widerstand geleistet haben und wird erschossen.

Alter: 29, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

17. Mai 2015, Rodgau: Ein psychisch kranker Mann droht damit, seine Einweisung in eine Klinik mit Waffengewalt zu verhindern. Als das SEK anrückt, schießt er auf die Beamten.

Alter: 74, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

27. April 2015, Grünstadt: Nach einem Notruf wegen eines Ehestreits fahren zwei Streifen zu einem Mehrfamilienhaus. Der Wohnungsinhaber öffnet die Tür und bedroht die Beamten mit einem Messer. Weil er auf Aufforderungen, das Messer abzulegen, nicht reagiert und auch der Einsatz von Pfefferspray wirkungslos bleibt, schießt ein Polizist zwei Mal.

Alter: 40, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

11. März 2015, Memmingen: Sechs Polizisten wollen einen mit Haftbefehl gesuchten Mann auf offener Straße festnehmen und setzten Pfefferspray ein. Dieser zieht daraufhin ein Messer und wird erschossen.

Alter: 48, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

1. Februar 2015, Bad Zwischenahn: Nachdem er Gegenstände aus seinem Fenster geworfen hat, greift ein nackter Mann die eintreffenden Polizisten an. Ein Beamter stürzt und wird durch Messerstiche am Arm und an den Händen verletzt. Der Einsatz von Pfefferspray zeigt keine Wirkung. Als der Angreifer nicht von einem am Boden liegenden Beamten ablässt, schießt dessen Kollege.

Alter: 31, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

13. Januar 2015, Gelsenkirchen: Ein Mann will sich selbst erschießen. Beim Eintreffen des SEK soll er seine Waffe auf einen Beamten gerichtet haben.

Alter: 45, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein Anzahl der Polizeischüsse: 2

2014

4. Dezember 2014, Husum: In einem Mehrfamilienhaus ist ein Mann mit einem Messer auf zwei Nachbarn losgegangen. Die Polizei fordert ihn auf, herauszukommen. Als er mit dem Messer in der Hand auf sie zustürmt, schießen sie.

Alter: 24, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. November 2014, Kassel: Polizisten werden in eine Wohnung gerufen, in der ein Streit zwischen einem Mann und einer Frau tobt. Vor der Wohnungstür kommt es zu einem Handgemenge, der Mann entreißt einem Polizisten seine Dienstwaffe und feuert neun Mal auf die Beamten. Er verletzt zwei von ihnen schwer und wird dann erschossen.

Alter: 23, Bewaffnung: Dienstwaffe, von Polizei entwendet, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

20. Oktober 2014, Stadland: Polizisten werden zu einem Ehestreit gerufen. Während der Auseinandersezung gibt der Rentner einen Schuss ab. Auf die Aufforderung, die Waffe niederzulegen, reagiert er nicht.

Alter: 77, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

11. August 2014, Goch: Polizisten werden in einen Park gerufen, in dem ein Mann mit einem Messer hantiert. Als er auf die eintreffenden Beamten zugeht, erschießen sie ihn.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

25. Juli 2014, Burghausen: Ein mutmaßlicher, per Haftbefehl gesuchter Drogendealer wird auf der Straße erkannt und bei der Flucht erschossen. Der Zivilfahnder habe zunächst einen Warnschuss abgegeben, dann auf die Beine gezielt, aber versehentlich den Hinterkopf getroffen.

Alter: 33, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

11. Juli 2014, Asbach-Bäumenheim: Ein alkoholisierter, nicht im Dienst befindlicher Polizeibeamter verschanzt sich elf Stunden in seinem Haus. Als das SEK stürmt, erschießt er einen Hund und richtet die Waffe gegen einen Kollegen.

Alter: 46, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 7

12. Juni 2014, Heinsberg: Als ein 75-Jähriger und sein Sohn bei einem Nachbarschaftsstreit eintreffende Polizisten mit Messern angreifen, wird der Vater erschossen. Vier Polizisten werden bei den Messerangriffen verletzt, zwei davon schwer.

Alter: 75, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2013

19. Dezember 2013, Holzminden: Eine von ihrem psychisch kranken Sohn bedrohte Mutter flüchtet aus der Wohnung und ruft einen Arzt. Dieser erscheint mit Polizeibegleitung. Weil der Mann die Polizisten mit einem Messer bedroht, wird das SEK gerufen. Der Versuch, den Mann mit einem Taser zu stoppen, scheitert. Auch ein Hund kann nichts ausrichten, er wird von dem Mann niedergestochen. Als die SEK-Beamten versuchen ihn zu überwältigen, fallen zwei Schüsse

Alter: 29, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

12. Dezember 2013, Hürth: Polizisten werden in ein Haus zu einer Auseinandersetzung mit Verletzten gerufen. Im Treppenhaus sitzt ein Mann mit einer Machete bewaffnet auf einer Frau, beide mit blutigen Stichverletzungen. Die Beamten fordern ihn auf, die Waffe wegzulegen, und setzen zunächst Pfefferspray ein. Als er auf die Polizisten losgeht, erschießen sie ihn.

Alter: 27, Bewaffnung: Messer, Machete, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

11. November 2013, Stuttgart: Ein Mann kontaktiert die Polizei und kündigt an, bewaffnet auf die Straße zu gehen. Als die Polizisten vor Ort eintreffen, feuerte er mit einer Pistole in die Luft. Nach Polizeiangaben konnten die Beamten im Dunkeln nicht erkennen, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole handelte. Der psychisch kranke Mann stirbt nach einem Bauchschuss.

Alter: 36, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

15. August 2013, Merching: Ein Mann wählt den Notruf und behauptet, dass in einer Wohnanlage eine Frau von ihrem Exfreund belästigt werde und dieser vor der Haustür randaliere. Als die Beamten eintreffen, steht der Anrufer selbst vor der Tür, droht zunächst und schießt dann auf die Beamten, die sofort zurückschießen. Zuvor hatte er seiner Freundin eine SMS geschickt: „Ich rufe die Bullen an und lasse mich erschießen.“

Alter: 34, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

28. Juni 2013, Berlin: Im Berliner Neptunbrunnen fügt sich ein nackter Mann mit schizophrenen Störungen mit einem Messer Verletzungen zu. Als er auf einen Polizisten, der zu ihm in den Brunnen gestiegen ist, zugeht, weicht dieser zurück und schießt dabei.

Alter: 31, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

7. Juni 2013, Starnberg: Ein Mann erscheint bewaffnet auf einer Polizeiwache. Die Beamten geleiten ihn in einen Nebenraum, dort eskaliert die Situation. Als er auf einen der Beamten losgeht, schießen dessen Kollegen und treffen den Mann tödlich. Wie sich später herausstellt, war er psychisch krank und stand unter Betreuung.

Alter: 73, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

25. Mai, Geltendorf: Eine Streife wird zu einem auffälligen Fahrzeug mit gefälschten Nummernschildern und Blaulicht in einem Waldstück geschickt. Bei der Kontrolle eröffnet der Mann, der neben dem Wagen steht, sofort das Feuer auf die Beamten. Er verletzt einen Polizist, der Mann selbst wird getötet.

Alter: 49, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

18. März, Frankfurt am Main: Nachdem er zunächst einen Nachbarn mit einem Messer attackiert hatte, stürmt ein Mann die Treppe hinunter, wo er drei Polizisten begegnet. Daraufhin wird er erschossen.

Alter: 62, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

2012

7. Dezember 2012, Lindenfels: Ein Mann ruft die Polizei, droht mit einem Amoklauf und seiner Selbsttötung. Beim Eintreffen der Beamten kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung, danach zu mindestens einem Schuss.

Alter: 31, Bewaffnung: Schreckschussrevolver, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mind. 1

2. November 2012, Singen: Polizisten wollen einen Mann in seiner Wohnung festnehmen. Dieser liegt in seinem Bett und zielt mit einer echt aussehenden Schreckschusspistole auf die Beamten.

Alter: 64, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

6. Oktober 2012, Berlin: Ein mit einer Stichwaffe bewaffneter Mann sitzt auf der Straße und lässt seine Waffe trotz körperlicher Angriffe, Einsatz eines Polizeihundes und Pfefferspray nicht fallen. Dann werden mehrere Schüsse auf ihn abgegeben. Etwa zwei Wochen später verstirbt er im Krankenhaus.

Alter: 50, Bewaffnung: Axt und Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

26. September 2012, Bitterfeld-Wolfen: Nach einem Messerangriff auf eine Frau fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Sie entdecken sein Motorrad vor einem Geschäft, aus dem der Mann mit einem „messerähnlichen Gegenstand“ herausstürmt. Er attackiert einen Beamten, schlägt ihm mehrfach auf den Kopf und verletzt ihn schwer. Daraufhin schießt dessen Kollege. Unbestätigten Berichten zufolge hat der Mann vorher über Facebook damit gedroht, sich umzubringen.

Alter: 38, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

31. Juli 2012, Elsfleth: Mit Unterstützung der Polizei geht ein Arzt zu einer amtsärztlichen Untersuchung eines Patienten, der nach Aussage seiner Angehörigen seine Medikamente abgesetzt hat und aggressiv ist. Als die Polizisten die Tür öffnen, stürmt der Mann mit einem Hammer auf sie los, schlägt einem von ihnen mehrfach auf den Kopf. Sein Kollege schießt drei Mal.

Alter: 51, Bewaffnung: Hammer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 3

4. Juli 2012, Wiesloch: Ein Mann greift eine Frau in einem Café mit einem Stuhl an. Anschließend bedroht er Passanten auf der Straße mit einem Dolch. Die Aufforderung der Beamten, die Waffe wegzulegen, ignoriert er, ebenso einen Warnschuss. Daraufhin wird er erschossen.

Alter: 43, Bewaffnung: Dolch, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

6. Mai 2012, Aichach: Zwei Männer streiten um einen Parkplatz. Einer der beiden bewaffnet sich mit einer Axt und greift den anderen an. Als die Polizisten eintreffen, befindet sich der Angreifer in seiner eigenen Wohnung. Als er auch die Beamten angreift, schießen diese.

Alter: 47, Bewaffnung: Axt, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

26. Februar 2012, Maintal-Bischofsheim: Polizisten werden zu einem Einsatz wegen Ruhestörung gerufen. Beim Eintreffen in der Wohnung werden sie von einem Mann mit einem Messer attackiert und schießen mehrfach.

Alter: 57, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2011

1. Dezember 2011, Monheim: Als die Polizei einen Beschluss eines Amtsgerichtes bei einem 59-Jährigen vollstrecken will, greift dieser die Beamten mit einem Messer an. Die Beamten schießen mehrfach auf ihn.

Alter: 59, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

26. Oktober 2011, Cuxhaven: Ein Mann greift Teilnehmer eines Seminars mit zwei Eisenstangen an und bedroht auch die hinzukommenden Polizisten. Auch auf Aufforderung der Beamten legt der Obdachlose seine Waffen nicht ab, daraufhin fällt der tödliche Schuss.

Alter: 47, Bewaffnung: Eisenstange, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

18. September 2011, Mönchengladbach: Streifenpolizisten erwischen einen mutmaßlichen Autodieb auf frischer Tat. Beim Versuch, ihn festzunehmen, schießt dieser auf die Beamten, wie sich später herausstellt, mit einer Gaspistole. Diese schießen zurück – ohne zu treffen. Als der Man nach einer kurzen Flucht von zwei Streifenwagen in die Zange genommen wird, schießt er erneut. Dann treffen ihn die Schüsse eines Polizisten tödlich.

Alter: 31, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 10

7. September 2011, Mannheim: Vier Beamte wollen einen Mann aus seiner Wohnung abholen, um ihn von einem Amtsarzt untersuchen zu lassen. Als sich die Tür öffnet, wirft dieser einen Brandsatz und verletzt einen Beamten schwer. Dann verbarrikadiert er sich in seiner Wohnung und schmeißt einen weiteren Brandsatz aus seinem Fenster. Die Polizisten schießen von der Straße aus zurück. Als SEK-Beamte später die Wohnung stürmen, ist der Mann bereits tot.

Alter: 37, Bewaffnung: Brandsätze, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

24. August 2011, Berlin: Eine psychisch kranke Frau soll von Mitarbeitern des Bezirksamts in Begleitung mehrerer Polizeibeamter aus ihrer Wohnung abgeholt werden. Sie wehrt sich. Als Verstärkung anrückt und Polizisten gewaltsam in die Wohnung eindringen, verletzt die Frau eine Beamtin mit einem Messer. Dann fällt der tödliche Schuss.

Alter: 53, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

19. Mai 2011, Frankfurt am Main: Nach einem Streit im Jobcenter fordert der Sicherheitsdienst eine Frau auf, das Gebäude zu verlassen. Weil sie nicht reagiert, wird die Polizei gerufen. Als die Beamten den Ausweis sehen wollen, zieht die Frau ein Messer aus ihrer Tasche und sticht auf einen Beamten ein. Seine Kollegin gibt den tödlichen Schuss ab.

Alter: 39, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

2010

30. Dezember 2010, München: Eine Frau kündigt per Telefon einer psychiatrischen Klinik, in der sie selbst Patientin ist, an, ihre Tochter umzubringen. Polizisten dringen über den Balkon in ihre Wohnung ein, die Frau droht mit einem Messer. Die Polizei benutzt Pfefferspray – folgenlos. Ein Beamter schießt.

Alter: 49, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

10. Dezember 2010, Karlsruhe: Ein gesuchtes Pärchen überfällt eine Bank. Eine Streife, die zufällig in der Nähe ist, verfolgt die beiden. Es kommt mitten im weihnachtlichen Trubel zum Schusswechsel. Der Mann stirbt durch eine Polizeikugel, die Frau wird ebenfalls getroffen und schießt sich schließlich selbst in den Mund. Eine Polizistin wird schwer am Bein verletzt.

Alter: 40, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 19

19. September 2010, Lörrach: Eine Frau erschießt in der eigenen Wohnung ihren Mann, erstickt ihr Kind und löst eine Explosion in der Wohnung aus. Es folgt ein Amoklauf im gegenüberliegenden Krankenhaus mit mehreren Schwerverletzten und einem getöteten Krankenpfleger. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei wird ein Beamter am Knie getroffen, die Frau durch einen Kopfschuss getötet.

Alter: 41, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

30. August 2010, Köln: Ein Mann stürmt mit einer Gaspistole eine Apotheke. Als die Polizei anrückt, versteckt der Mann sich hinter einem Stromkasten. Er soll seine Waffe auch auf Aufforderung und nach einem Warnschuss nicht weggelegt haben, dann wird er mit elf Schüssen erschossen.

Alter: 42, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 11

10. Juli 2010, Frankfurt am Main: Ein Mann ruft die Polizei und gibt an, in einem Wohnungslosenheim eine Geisel genommen zu haben. Zwei Beamte finden den Mann äußerst verwirrt, mit einem Schwert bewaffnet vor; er bittet darum, ihn zu erschießen. Nach langem Zureden, beruhigt der Mann sich scheinbar und zieht sich in sein Zimmer zurück, kommt aber kurz darauf wieder herausgestürmt, greift einen Beamten an und wird erschossen.

Alter: 38, Bewaffnung: Samuraischwer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

13. Mai 2010, Hennef: Polizisten verfolgen zwei Männer. Passanten sagen, einer sei bewaffnet. Die Männer ignorieren die Aufforderung, stehen zu bleiben. Als einer sich plötzlich umdreht, schießt ein Polizist.

Alter: 44, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

15. März 2010, Berlin: Eine Mutter ruft zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden die Polizei, weil ihr Sohn sie bedrohe. Als die Beamten eintreffen, wartet die 72-Jährige vor dem Haus. In der Wohnung greift der Mann die Polizisten mit einem Messer an, woraufhin ein Beamter zwei Schüsse abgibt.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

26. Januar 2010, Frankfurt am Main: Im Hof eines Krankenhauses streitet sich ein mit einem Messer bewaffneter Mann mit einer Frau. Auch die eintreffenden Polizisten werden von ihm bedroht. Er wird erschossen.

Alter: 28, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

Nullerjahre
2009

26. Dezember 2009, Hamburg: Weil ein Mann lautstark randaliert, verschaffen sich Beamte gewaltsam Zutritt zu seiner Wohnung. Der als psychisch auffällig beschriebe Mann greift die Polizisten mit einem Messer an, ein Beamter feuert drei Mal auf ihn.

Alter: 38, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 3

24. Dezember 2009, Leimen: Drei Männer überfallen eine Tankstelle und stoßen kurz darauf zufällig auf eine Streife. Die Beamten verfolgen die Männer, dann kommt es zu einem Schusswechsel zwischen den Polizisten und einem der Täter. Er wird getroffen, die anderen fliehen zunächst und werden später gestellt.

Alter: 19, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

10. November 2009, Frankfurt am Main: Die Polizei wird gerufen weil ein Mann vor einer Haustür seiner Exfrau randaliert. Als die Beamten eintreffen kommt es sofort zu einem Schusswechsel, bei dem der Mann stirbt. Eine Beamtin wird schwer verletzt.

Alter: 48, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

25. Juni 2009, Berlin: Ein Mann wird in einer Spielhalle von Polizisten überprüft. Beim Gang zum Streifenwagen gelangt er in einem Gerangel an die Waffe eines Polizisten, der andere schießt ihm mehrfach in den Oberkörper.

Alter: 34, Bewaffnung: Entwendete Dienstwaffe, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

30. April 2009, Regensburg: Acht Polizisten gehen zu einer Wohnung, in der ein 24-Jähriger seinen Mitbewohner bedroht haben soll. Im Treppenhaus kommt es zu den tödlichen Schüssen.

Alter: 24, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 16

5. März 2009, Hamburg: Ein Mann ruft die Polizei und droht damit, sich selbst umzubringen. Als die Beamten eintreffen, stürmt er im Treppenhaus auf sie zu. Zwei Polizisten geben Schüsse ab.

Alter: 24, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2008

31. Dezember 2008, Schönfließ: Zivilpolizisten versuchen einen Verdächtigen festzunehmen, der am Steuer seines Wagen sitzt. Als der Mann die Beamten bemerkt, versucht er loszufahren. Aus nächster Distanz gibt ein Polizist sechs Schüsse durch die Seitenscheibe ab, um den Wagen zu stoppen.

Alter: 26, Bewaffnung: Auto, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 6

8. Dezember 2008, Neuwied: Polizisten dringen in eine Wohnung ein, für die sie einen Durchsuchungsbefehl haben. Im Bett überrascht sie ein Mann mit einem Revolver. Er wird erschossen.

Alter: 28, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

30. November 2008, Weißenhorn: Ein in seinem Haus verschanzter Mann droht damit, sich umzubringen. Die eintreffenden Polizisten bedroht er mit einer Waffe und verweist sie aus seiner Wohnung. Später, nach erfolglosen Gesprächen, stürmen Spezialeinheiten das Haus. Der Mann schießt und wird daraufhin erschossen.

Alter: 50, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

24. Juni 2008, Hannover: Eine Frau ruft die Polizei, weil sie von ihrem Lebensgefährten bedroht wird. Dieser hantiert mit einem Messer, als die Beamten eintreffen. Der Einsatz von Pfefferspray bleibt wirkungslos. Der Mann wird erschossen.

Alter: 34, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

7. Juni 2008, Dattenberg: Eine Funkstreifenbesatzung will verhindern, dass sich ein Mann seiner Exfreundin nähert. Bei einer Auseinandersetzung wird ein Polizist mit seinem eigenem Schlagstock schwer verletzt, der Mann wird erschossen.

Alter: 29, Bewaffnung: Entwendeter Schlagstock, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 2

30. Mai 2008, Hamburg: Beim Versuch einer Festnahme kommt es zu einem heftigen Kampf. Der Einsatz von Pfefferspray bleibt folgenlos, der Mann entwendet eine Dienstwaffe und wird erschossen.

Alter: 38, Bewaffnung: Entwendete Dienstwaffe, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

25. Mai 2008, Bayreuth: Polizisten wollen auf einer Landstraße einen Mann kontrollieren, der versucht, ein Fahrrad zu stehlen. Der Verdächtige ergreift die Flucht und schießt auf die Beamten, die ihn daraufhin erschießen.

Alter: 53, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 6

21. Mai 2008, Hamburg: Als Polizisten bei einem Ehestreit eintreffen, versucht die Frau zu fliehen. Ihr Mann schießt ihr hinterher. Dann wird er erschossen.

Alter: 24, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

13. März 2008, Königsberg in Bayern: Ein US-Soldat dringt in die Wohnung seiner Exfreundin ein und fesselt sie. Dennoch gelingt ihr die Flucht, sie alarmiert die Polizei. Als das SEK den Soldaten festnehmen will, dreht sich der mit einem Sturmgewehr Bewaffnete in Richtung der Polizisten und richtet seine Waffe auf sie. Er wird erschossen.

Alter: 30, Bewaffnung: Sturmgewehr, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

11. März 2008, Ratingen: Ein Mann hält zwei Bekannte stundenlang fest, ehe eine der Geiseln die Polizei alarmieren kann. Als diese eintrifft, geht der Mann mit einem Messer auf einen der Beamten los, dessen Kollege gibt drei Schüsse ab.

Alter: 43, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

2007

24. Dezember 2007, Heppenheim: Ein in seiner Wohnung verbarrikadierter Mann droht mit einem Blutbad. Das SEK stürmt die Wohnung. Der Einsatz eines Tasers scheitert, weil das Gerät nicht funktioniert. Der Mann wird erschossen.

Alter: 66, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

26. November 2007, Brake: Ein Vater von drei Kindern bedroht seine Familie. Eintreffende Polizeibeamte attackiert er mit einem Messer. Er wird von vier Kugeln getroffen.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 4

2. Oktober 2007, Löhne: Ein Mann soll von Polizisten in seiner Wohnung in Gewahrsam genommen werden und wehrt sich. Der Versuch, ihn durch Einsatz eines Tasers zu überwinden, scheitert. Er wird erschossen.

Alter: 33, Bewaffnung: Messer,Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

30. September 2007, Plauen: Ein Mann kündigt an, eine Frau aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses zu werfen und sich anschließend selbst zu töten. Als er auf die eintreffenden Beamten schießt, wird er erschossen.

Alter: 25, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

24. September 2007, Bückeburg: Nach einem Tankstellenüberfall flieht der Verdächtige in einem Auto. Nachdem er verunglückt, steigt er aus und zielt mit einer Pistole auf die ihn verfolgenden Beamten. Er wird erschossen.

Alter: 30, Bewaffnung: Luftdruckpistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

22. August 2007, Worms: Polizisten kommen in eine Wohnung, in der ein Mann eine Frau mit einem Messer bedroht. Es kommt zu einem Handgemenge, in dem der tödliche Schuss fällt.

Alter: 35, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

9. August 2007, Berlin: Ein Dieb flieht vor der Polizei. Als die Polizisten ihn festnehmen wollen, richtet er eine Waffe auf sie. Beide Beamten schießen je einmal.

Alter: 22, Bewaffnung: Schreckschusswaffe, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

29. Juli 2007, Eichstätt: Ein Mann dringt in die Wohnung des neuen Freunds seiner Exfreundin ein und bedroht beide mit einem Messer. Als er die eintreffenden Beamten angreift, erschießen sie ihn.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

1. Juli 2007, Bonn: Zwei Männer brechen in ein Geschäft ein. Einer wird danach von Polizisten in einem Gebüsch entdeckt. Daraufhin soll er mit einem Totschläger auf eine Polizistin eingeprügelt haben. Die Polizei feuert mehrfach auf ihn.

Alter: 23, Bewaffnung: Totschläger, Verletzte Polizisten:?, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

26. Juni 2007, Hamburg: Zivilpolizisten wollen zwei Insassen eines Autos wegen möglicher Manipulation von Geldautomaten kontrollieren. Dabei tritt ein Beamter an die Fahrertür des Autos. Beim Versuch die Tür zu öffnen und die Waffe von der rechten in die linke Hand zu wechseln, habe sich ein Schuss aus seiner Dienstwaffe gelöst, so der Beamte später.

Alter: 27,Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. Juni 2007, Speyer: Ein Autofahrer wird wegen zu hoher Geschwindigkeit verfolgt. Er versucht, der Kontrolle zu entkommen. Als er in einen Streifenwagen fährt, kommt er zum Stehen. Beim Zurücksetzen quetscht er einen Beamten mit seinem Fahrzeug ein. Daraufhin zieht ein Polizist seine Waffe und schießt.

Alter: 19, Bewaffnung: Auto, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

31. Januar 2007, Nauen: Mehrere Männer randalierten in einer Regionalbahn und dann am Bahnhof. Ein Kommissar und weitere Polizisten verfolgen sie. Als sie drohend auf ihn zukommen, schießt er. Möglicherweise gab er zunächst einen Warnschuss ab.

Alter: 28, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2006

2. Dezember 2006, Zell am Main: Ein Mann greift mehrere Menschen an. Als Polizisten eintreffen, traktiert er sein auf dem Boden liegendes Opfer mit einem Hammer. Der tödliche Schuss fällt aus fünf Metern Entfernung.

Alter: 36, Bewaffnung: Hammer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

6. August 2006, Fürth (Odenwald): Ein Obdachloser, der sich auf einem Baugelände ein Haus baut, wird erschossen. Polizisten waren zuvor wegen Ruhestörung alarmiert worden.

Alter: 55, Bewaffnung: Axt, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

3. August 2006, Gersfeld: Als ein MEK-Kommando einen Haftbefehl vollstrecken soll, kommt es zu einem tödlichen Schusswechsel.

Alter: 28, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

10. Mai 2006, Hanau: Nach einem Banküberfall flüchtet ein Mann auf einem Moped. Einen Beamten, der sich ihm in den Weg stellt, überfährt er, dann wird er erschossen.

Alter: 30, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1 oder 2

7. Mai 2006, Lage: Zwei Beamte werden zu einem Haus wegen einer Ruhestörung gerufen. Ein Mann kommt ihnen auf dem Hinterhof seines Anwesens mit vorgehaltener Schusswaffe entgegen. Daraufhin wird er von einem Beamten erschossen.

Alter: 41, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1 oder 2

14. April 2006, Dortmund: Bei einem Überfall auf einen Kiosk greift ein Mann auch die eintreffenden Polizisten mit einem Messer an. Ein Polizeibeamter schießt zwei Mal.

Alter: 23, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

2005

6. Mai 2005, Großenhain: Ein Mann droht seiner Familie mit Selbsttötung und greift seinen Vater an. Die Polizei erschießt ihn.

Alter: 45, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

13. April 2005, Lübeck: Ein junger Mann verletzt seinen Vater mit einem Messer am Kopf. Polizisten erschießen ihn, als er auch sie angreift.

Alter: 18, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

5. April 2005, Rudolstadt: Nachdem er einen Menschen erschossen hat, versucht ein Mann mit seiner Freundin und einem Kind in einem Auto zu flüchten. Als Polizisten den Wagen stoppen wollen, fährt der Fahrer auf sie zu und verletzt einen Beamten. Bei 17 Schüssen auf das Auto stirbt der Täter.

Alter: 34, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 17

11. Februar 2005, Bielefeld: Bei einem Treffen von zwei Kripobeamten mit einem V-Mann in einem Schnellrestaurant greift dieser einen der Beamten plötzlich mit einem Messer an. Daraufhin zieht der Beamte seine Dienstwaffe und schießt dem Mann in die Brust.

Alter: 42, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

3. Februar 2005, Karlskron: Polizisten wollen auf der A 93 ein Auto stoppen. Der Fahrer entkommt, durchbricht später eine Straßensperre, scheitert aber bei dem Versuch, eine zweite zu umfahren. Bei der Festnahme kommt es zum tödlichen Schuss.

Alter: 34, Bewaffnung: Auto, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

2004

26. November 2004, Ratingen: Ein als Weihnachtsmann verkleideter Mann überfällt zusammen mit einem Komplizen eine Bank. Als Zivilpolizisten sie stellen wollen, kommt es zum Schusswechsel. Dabei wird auch ein Polizist schwer verletzt.

Alter: 43, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

28. September 2004, Gießen: Ein Mann wehrt sich gegen die Zwangsräumung aus seiner Wohnung mit Waffengewalt. Das eintreffende SEK erschießt ihn.

Alter: 77, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

24. September 2004, Neuss: Bei einem SEK-Einsatz stirbt ein Mann, der zuvor seine Freundin als Geisel genommen hatte.

Alter: 21, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

2. Juni 2004, Schöneck: Zivilpolizisten verfolgen einen flüchtenden Mann, der zuvor mutmaßlich eine Bank überfallen hat. Als sie ihn stellen, kommt es zum Schusswechsel. Der Mann stirbt.

Alter: 62, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

30. April 2004, Göppingen: Ein Mann, der Reifen zerstochen hat, gerät mit einem Passanten in Konflikt und bedroht ihn. Den Polizisten gelingt es nicht, den Täter zu beruhigen. Der Mann wird erschossen.

Alter: 35, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1. März 2004, Schweinfurt: Eine Frau ruft nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten die Polizei. Als die Beamten sich durch seine Schreckschusswaffe bedroht sehen, schießen sie.

Alter: 35, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

5. Februar 2004, Düren: Polizisten wollen einen Mann abholen, um ihn in die Psychiatrie einzuweisen. Dabei kommt es zum Schusswechsel. Der Mann stirbt.

Alter: 36, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Keine Angabe, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

3. Februar 2004, Köln: Bei einer Übung auf einem Polizeigelände wollen drei Beamte des Sondereinsatzkommandos die Überwältigung von Straftätern trainieren. Dabei löst sich ein Schuss aus der Waffe eines Beamten. Sein getroffener Kollege stirbt kurz darauf im Krankenhaus.

Alter: 32, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

27. Januar 2004, Frankfurt am Main: Zwei Beamte halten ein verdächtiges Auto an einer Ampel an und werden daraufhin beschossen. Die Beamten schießen sofort zurück. Den Fahrer treffen die Kugeln im Auto, den Beifahrer auf dem Gehweg. Einem Beamten wird durch die Schulter geschossen.

Alter: 31 und 22, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja Anzahl der Polizeischüsse: 8

2003

11. Dezember 2003, Rheurdt: Beamte werden zu einem Nachbarschaftsstreit gerufen. Als ein Beteiligter mit einem Messer auf die Beamten losgeht, schießen diese insgesamt zehn Mal.

Alter: 32, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 10

24. September 2003, Mellendorf: Ein Mann greift mehrere Menschen an. Einem eintreffenden Beamten entwendet er eine Taschenlampe. Als er diese gegen die Beamten als Waffe benutzen will, wird er erschossen.

Alter: 42, Bewaffnung: Taschenlampe, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 4

4. Mai, Saarlouis 2003: Ein Mann wird bei einem Einbruch ertappt. Er flüchtet in einem Auto auf die Autobahn, wird dort von der Polizei gestellt. Er schießt auf einen Polizisten, ohne zu treffen, und wird dann selbst getroffen. Ein Polizist wird durch einen Schuss beim anschließenden Handgemenge schwer verletzt.

Alter: 31, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

2002

24. Dezember 2002, Hamburg: Zwei mutmaßliche Einbrecher versuchen zu fliehen, als die Polizei kommt. Ein Beamter schießt einem der beiden in den Rücken.

Alter: 25, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

22. November 2002, Bad Nauheim: Ein bewaffneter Mann schießt in einem Supermarkt auf eine Frau und verschanzt sich danach. Als das SEK das Geschäft stürmt, wird er erschossen.

Alter: 45, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

28. Juli 2002, Nordhausen: Zwei Männer manipulieren einen Spielautomaten, später stellt sie die Polizei. Einer von ihnen flüchtet. Er wirft Steine auf die Polizisten, von denen einer schießt. Anscheinend zielt er auf die Beine und trifft den sich bückenden Mann in der Brust.

Alter: 30, Bewaffnung: Pflastersteine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

14. Juli 2002, Hamburg: Ein Betrunkener flieht vor der Polizei und wird auf einem Parkdeck gefunden. Unbeabsichtigt löst sich ein Schuss, der Mann stürzt in die Tiefe.

Alter: 36, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

28. Mai 2002, Wiesbaden: In einer Arztpraxis nimmt ein Mann seine Exfreundin als Geisel. Ein Sondereinsatzkommando erschießt ihn.

Alter: 22, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

5. April 2002, Düsseldorf: Nach einem Banküberfall entdecken Polizisten den mutmaßlichen Täter in einer Gartenanlage. Zwei Beamte versuchen vergeblich ihn zu überwältigen. Nach einem Warnschuss richtet der Bankräuber seine Waffen auf die Beamten. Daraufhin gibt einer der Polizisten zwei Schüsse auf ihn ab. Von einem Kopfschuss getroffen, bricht der Mann tot zusammen.

Alter: 40, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

24. März 2002, Kreuzwertheim: Ein als gefährlich geltender Mann soll in eine Nervenklinik gebracht werden. Er greift einen der Beamten an und verletzt ihn schwer. Ein Kollege schießt.

Alter: 63, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

2001

24. Dezember 2001, Leinburg: Ein Mann bedroht seine frühere Freundin und deren neuen Freund. Nachdem diese fliehen, legt er Feuer. Die eintreffenden Beamten greift er mit einem Messer an und wird erschossen.

Alter: 44, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 6

5. August 2001, Gruibingen: Zwei Beamte durchsuchen eine Fabrik. Beim Herausgehen löst sich ein unbeabsichtigter Schuss – ein Kollege stirbt.

Alter: 40, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

14. Juli 2001, Aschaffenburg: Ein Mann ruft die Polizei zu Hilfe, als seine in Trennung lebende Frau den gemeinsamen Sohn abholen will und es zum Streit kommt. Die Frau, die sich möglicherweise von den Beamten diskriminiert sieht, greift einen Polizisten mit einem Brotmesser an. Als dieser stürzt, erschießt sein Kollege die Frau.

Alter: 26, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

12. Juni 2001, Olpe: Ein verwirrter Mann äußert Selbsttötungsabsichten, woraufhin Polizisten ihn zum Arzt begleiten. Auf dem Weg verletzt er einen Polizisten lebensgefährlich am Kopf. Die zweite Beamtin, die auch verletzt wird, setzt erst Pfefferspray ein, schießt dann in den Oberarm und schließlich in den Hals.

Alter: 27, Bewaffnung: Schraubenzieher, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 2

7. März 2001, Köln: Ein Mann drängelt sich mit seinem Auto in die Wagenkolonne einer Hundertschaft. Dann stoppt er und droht mit einer Schreckschusswaffe. Als er fliehen will, wird er erschossen.

Alter: 25, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 6

5. März 2001, Nürnberg: Nach einem Benzindiebstahl an einer Tankstelle kommt es zu einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn. Nach einem Unfall steigt der Mann aus, bedroht die Polizisten mit einer Waffe. Zwei von ihnen schießen.

Alter: 24, Bewaffnung: Spielzeugpistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 23

29. Januar 2001, Berlin: SEK-Beamte wissen von einem bevorstehendem Supermarktüberfall. Als der Haupttäter mit gezogener Waffe auf die Beamte zurennt, wird er erschossen.

Alter: 23, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

2000

19. September 2000, Ulm: Ein Mann mit geistiger Behinderung, der zuvor von seinem Heim als vermisst gemeldet worden war, wird von Spaziergängern beim Hantieren mit einer Waffe beobachtet. Als Polizisten ihn in der Abenddämmerung antreffen, fordern sie ihn auf, das Gewehr wegzulegen. Der Mann geht aber weiter auf sie zu, sie feuern. Bei der Waffe handelte es sich um ein Spielzeuggewehr.

Alter: 28, Bewaffnung: Spielzeuggewehr, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 22

3. Mai 2000, Sigmaringen: Bei der Verfolgung eines Tatverdächtigen zu Fuß wirft dieser einem Beamten ein Werbeschild vor die Füße. Der Beamte stolpert und kommt zu Fall. Hierbei löst sich ein nicht beabsichtigter Schuss aus der Dienstwaffe, der den Flüchtenden tödlich verletzt.

Alter: 28, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

4. April 2000, Mannheim: Ein Randalierer verletzt seine Mutter und Nachbarn mit einem Messer. Auf die eintreffenden Beamten schießt er mit einer Schreckschusspistole.

Alter: 22, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

6. März 2000, Nürnberg: Ein Mann, der eine Tankstelle überfallen hat, flieht vor der Polizei. Als er mit seinem Auto verunglückt, steigt er aus und zielt auf die Polizisten, die ihn daraufhin erschießen.

Alter: 24, Bewaffnung: Spielzeugpistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

27. Januar 2000, Mengen: Nach einem Überfall auf einen Supermarkt stellt die Polizei den mutmaßlichen Räuber. Dieser richtet seine Waffe auf sie und wird daraufhin erschossen.

Alter: 40, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

24. Januar 2000, Dreiborn: Ein Landwirt und Jäger bedroht mit seinem Gewehr einen anderen Mann, später schießt er auch auf ihn. Die herbeigerufenen Polizisten versuchen den verwirrten Mann zu beruhigen. Es kommt zu einem Schusswechsel, die Beamten setzten ihn mit einem Beckenschuss außer Gefecht. Nach einer Notoperation fällt er ins künstliche Koma, aus dem er zwei Wochen später erwacht. Er wird in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen. Knapp drei Wochen später erliegt er einer Lungenembolie.

Alter: 52, Bewaffnung: Schrotgewehr? Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

Neunzigerjahre
1999

28. Dezember 1999, Darmstadt: Ein Rentner bedroht in der Innenstadt Passanten mit einer Schusswaffe. Als die herbeigerufenen Polizeibeamten ihn auffordern, die Waffe fallen zu lassen, schießt er auf sie. Die Beamten schießen zurück und verletzen den Mann. Als er ins Krankenhaus eingeliefert wird, befindet er sich nicht in Lebensgefahr. Zwei Wochen später stirbt er, ob sein Tod ursächlich mit seinen Schussverletzungen in Zusammenhang steht, ist unklar.

Alter: 69, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

22. Dezember 1999, Aachen: In einer Bank nimmt ein Mann mehrere Geiseln. Um seinen Geldforderungen Nachdruck zu verleihen, schießt er auf eine Geisel. Einer anderen hängt er eine Handgranate um den Hals. Nach 50-stündigen Verhandlungen erschießt ein Präzisionsschütze der Polizei den Mann.

Alter: 46, Bewaffnung: Pistole und Handgranate, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

13. Dezember 1999, Siegen: Nach einer Schießerei vor einer Diskothek stürmen mehrere SEK-Beamte die Wohnung eines Verdächtigen. In einem Handgemenge löst sich laut Aussagen des Beamten ein Schuss aus seiner Dienstwaffe. Das Projektil trifft den Mann in den Kopf.

Alter: 45, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

10. Dezember 1999, Braunschweig: Als ein Asylbewerber in Abschiebehaft genommen werden soll, droht er mit Selbsttötung. Die Polizisten rufen daraufhin das SEK. Beim Eintreffen der Beamten greift der Mann sie mit einem Messer an. Einer der Beamten schießt und verletzt ihn so schwer, dass er zehn Tage später im Krankenhaus stirbt.

Alter: 36, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

7. Dezember 1999, Braunschweig: Mit einem Messer verletzt ein Mann zwei seiner Nachbarn. Als drei SEK-Beamte ihn festnehmen wollen, greift er die Polizisten im Treppenhaus ebenfalls an und bringt sie zu Fall. Daraufhin schießt einer der Polizisten und trifft den Mann tödlich.

Alter: 31, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

24. November 1999, Geldern: Kurz nach einem Tankstellenüberfall stellt die Polizei den mutmaßlichen Täter. Plötzlich ergreift er die Flucht. Nach einem Warnruf schießt einer der Beamten und trifft ihn in den Hinterkopf.

Alter: 25, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

15. Oktober 1999, Passau: Bei der Überprüfung eines aggressiven Mannes wird ein Beamter angegriffen. Als er zu Fall kommt, schießt sein Kollege.

Alter: 43, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

26. September 1999, Hamburg: Eine Anwohnerin informiert die Polizei über Gepolter und Schreie in einer Nachbarwohnung. Als die Beamten an der Wohnungstür klingeln, öffnet ein Mann mit einem Klappmesser und schlägt die Tür sofort wieder zu. Als die Beamten sie eintreten, werden sie im Flur angegriffen. Als der Mann das Messer trotz Aufforderung nicht fallen lässt, schießen zwei Beamte auf ihn.

Alter: 29, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse Mehrere

6. September 1999, Bremen: Eine Anwohnerin informiert die Polizei über eine Person, die mit einem Messer um ihr Haus schleiche. Als die Polizisten eintreffen, werden sie von dem Verdächtigen angegriffen, einer der Beamten erhält Stiche in Schulter und Bauch. Beide Beamten schießen auf den Mann und töten den vermutlich psychisch Kranken. Der Tote weist sechs Schusswunden auf, davon drei im Rücken.

Alter: 42, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 6

1. September 1999, Berlin: Auf seiner Flucht vor der Polizei liefert sich ein Mann ein Feuergefecht mit den Beamten. Er kann zunächst entkommen und wird später tot aufgefunden.

Alter: 28, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

9. August 1999, Magdeburg: Bei der Fahndung nach einem Raubmörder dringen SEK-Beamte gewaltsam in eine Wohnung ein. Trotz Blendgranaten gibt der Mann mehrere Schüsse auf die Polizisten ab und verletzt einen von ihnen. Die Beamten feuern zurück und treffen den Mann tödlich.

Alter: 29, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

23. Juli 1999, Hamburg: MEK-Beamte wollen nachts die Wohnung eines mutmaßlichen Dealers durchsuchen und brechen die Wohnungstür auf. Als der Mieter auf die Polizisten schießt, feuert einer der Beamten zurück und trifft den Mann in den Bauch.

Alter: 41, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

27. Juni 1999, Heldrungen: Auf der Suche nach einem Raubmörder stürmen Zivilpolizisten ein Hotelzimmer. Als er die Zimmertür öffnet, schießen die Polizisten unter ungeklärten Umständen sofort. Bei dem Toten handelt es sich um einen Touristen. Ein Wanderer hatte zuvor den gesuchten Gewalttäter verwechselt und die Polizei informiert.

Alter: 62, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

11. Juni 1999, Hamburg: Von Nachbarn wird die Polizei gerufen, weil einer der Bewohner im Haus randaliert. Beim Eintreffen der Beamten greift er diese mit einem Fleischermesser an. Beim Zurückweichen stolpert einer der Polizisten. Als sich der Mann auf ihn stürzt und mit dem Messer verletzt, schießt sein Kollege. Der Mann wird in Oberkörper und Leiste getroffen. Er stirbt später im Krankenhaus.

Alter: 43, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 2

24. April 1999, Bad Arolsen: Bei der Festnahme eines mutmaßlichen Einbrechers greift dieser den Polizeibeamten mit einem Brecheisen an. Daraufhin schießt der Beamte und trifft den Mann in die Brust. Er stirbt im Notarztwagen.

Alter: Keine, Angabe Bewaffnung: Brecheisen, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. April 1999, Neuberg: Nach einem Kioskeinbruch flüchten die mutmaßlichen Täter. Ein Polizist schießt auf einen der Flüchtenden und trifft ihn im Oberkörper.

Alter: 26, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

13. April 1999, Lambrecht: Ein Betrunkener randaliert in seiner Wohnung und legt Feuer. Als Polizeibeamte eintreffen, greift er sie mit zwei Eisenstangen an. Einer der Beamten schießt daraufhin auf den Mann und verletzt ihn schwer. Im Krankenhaus stirbt er.

Alter: 41, Bewaffnung: Eisenstange, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

25. März 1999, Ennigerloh: Ein psychisch kranker Mann versucht im Streit seine Schwester mit einer Axt zu erschlagen. Um die Frau zu retten, schießt einer der herbeigerufenen Polizeibeamten auf den Mann und trifft ihn tödlich.

Alter: 44, Bewaffnung: Axt, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1 oder 2

17. Januar 1999, Karlsruhe: Im Zusammenhang mit zwei Banküberfällen soll ein Pkw mit vier Insassen überprüft werden. Der Fahrer durchbricht die Sperre und flüchtet. Unmittelbar nachdem der Wagen nach einer Verfolgungsjagd wieder gestoppt ist, kommt es zum tödlichen Schuss. Nach Angaben des Beamten habe der Schuss sich gelöst.

Alter: 19, Bewaffnung: Keine/Auto/Schreckschusswaffe, im Pkw Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

1998

25. Dezember 1998, Grüne: Eine Frau ruft nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten die Polizei, im Verlauf des Einsatzes wird der Mann erschossen. Die genaueren Umstände sind unklar.

Alter: 23, Bewaffnung: Keine Angabe, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

28. November 1998, München: Ein Mann ruft die Polizei, da sein unter Verfolgungswahn leidender Bruder sich töten wolle. Der psychisch Kranke sticht auf seinen Bruder ein und greift die Polizisten an. Der Einsatz von Pfefferspray bleibt erfolglos. Eine Beamtin gibt zwei Schüsse ab. Beide Kugeln durchschlagen den Körper des Mannes; ein Geschoss trifft den hinter ihm stehenden Bruder im Kopf und tötet ihn. Der Angreifer stirbt im Krankenhaus.

Alter: 51 und 48, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

30. Oktober 1998, Plaaz: Ein Mann schießt auf das Haus seiner in Scheidung befindlichen Frau. Im Anschluss flüchtet er vor einem Polizeiwagen. Es kommt zum Schusswechsel. Der Mann wird erschossen.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. April 1998, Düsseldorf: Das SEK will einen Mann festnehmen. Als sie die Wohnung stürmen, zieht dieser eine Pistole und bedroht die Beamten.

Alter: 37, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

29. Januar 1998, Florstadt: Nach einem Einbruch in eine Postfiliale flüchten die mutmaßlichen Täter vor der Polizei. Dann wird einer von ihnen erschossen.

Alter: 22, Bewaffnung: Brechstange, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

25. Januar 1998, Ludwigshafen: Die Polizei wird von Passanten alarmiert, aus einem Haus sei auf sie geschossen worden. Als vier Polizisten an der Wohnungstür klingeln, öffnet ein Mann und gibt mehrere Schüsse auf sie ab. Ein Polizist schießt zurück und trifft den Mann tödlich.

Alter: 68, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

12. Januar 1998, Hünxe: Bei einer Verkehrskontrolle auf einem Autobahnparkplatz eröffnet der Fahrer plötzlich das Feuer – der Polizist schießt zurück.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1997

28. Dezember 1997, Ingolstadt: Nach einem Fall häuslicher Gewalt wird ein Polizist mit einem Messer angegriffen. Der schießt in in den Oberschenkel. Der Mann verstirbt am nächsten Tag.

Alter: 70, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

20. Dezember 1997, Straubing: Ein Polizeibeamter erschießt einen Randalierer, der mit einer großkalibrigen Schreckschusswaffe auf den Beamten gezielt hatte. Laut Staatsanwaltschaft handelte der Polizist in Notwehr.

Alter: 43, Bewaffnung: Schrecksusswaffe, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

19. Dezember 1997, Egelsbach: Bei einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt schießt ein Mann auf die Polizisten. Als er auf einen getroffenen, am Boden liegenden Beamten zielt, wird er erschossen. Auch der Polizist stirbt.

Alter: 39, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 2

16. Oktober 1997, Breitscheid: Bei einer Zwangsräumung erschießt ein Mann den Gerichtsvollzieher. Bei der Verfolgungsjagd kommt es zu einem Schusswechsel mit der Polizei. Als der Mann seine Waffe wegwirft, schießt ihm ein Polizist in den Rücken.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Pumpgun, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

15. September 1997, Bremen: Bei der Verfolgung eines Mannes nach einem Banküberfall schießt dieser auf die Beamten. Als er in einem Hinterhof gestellt wird, kommt es zu einem erneuten Schusswechsel.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Schrotflinte, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

23. August 1997, Berlin: Drei Einbrecher auf einem Industriegelände versuchen die eintreffenden Polizisten mit einem Transporter zu überfahren. Dabei wird einer der Männer erschossen, zwei weitere können fliehen.

Alter: 35, Bewaffnung: Auto, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

24. Juli 1997, München: Ein Streifenwagen wird zu einem Mann gerufen, der damit gedroht hatte sich umzubringen. Als er die Beamten bedroht, wird er erschossen.

Alter: 34, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

8. April 1997, Stuttgart: Ein flüchtender Mann wird nach einem Banküberfall in seinem Auto gestoppt. Er schießt und verletzt einen Beamten. Dann wird er selbst getroffen.

Alter: 29, Bewaffnung: Schrotgewehr, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

28. Februar 1997, Uhlingen: Eine Verfolgungsjagd endet vor einer Garage. Dann schießen die Beamten aus unbekannten Gründen auf den im Wagen sitzenden Mann.

Alter: 32, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

11. Februar 1997, München: Polizisten stellen einen Mann nach einem Banküberfall und erschießen ihn, als er mit seiner Waffe auf sie zielt.

Alter: 29, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 10

8. Februar 1997, Fürstenwalde: Bei der Verfolgung von mutmaßlichen Einbrechern löst sich ein Schuss aus der Pistole eines Beamten – ein Mann stirbt.

Alter: 23, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

26. Januar 1997, Brigachtal: Ein Mann wird bei einem Polizeieinsatz erschossen. Die genaueren Umstände sind unklar.

Alter: 27 Bewaffnung:? Verletzte Polizisten: Nein Anzahl der Polizeischüsse: 2

1996

14. November 1996, Fürth: Nach einer Verfolgungsfahrt stellen Polizisten den angetrunkenen Autofahrer. Dabei löst sich ein Schuss.

Alter: 25, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

4. November 1996, Burghausen: Nach einer Geldübergabe an einen Erpresser wird dieser verfolgt. In einem Wald wird er von der Polizei gestellt – und erschossen.

Alter: 34, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

4. Oktober 1996, Nürnberg: Bei einer Routinekontrolle am Bahnhof flüchtet ein Mann. Ihm wird in den Rücken geschossen.

Alter: 28, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

31. August 1996, Enzberg: Nach einem Tankstellenüberfall flüchten die Männer und nehmen eine Geisel. Bei einem Feuergefecht mit der Polizei stirbt einer der Männer, die Geisel wird schwer verletzt.

Alter: 25, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

27. Juli 1996, Münster: Ein Autoräuber wird gestoppt und aus ungeklärten Gründen erschossen. Eine Sonderkommission untersucht den Fall. Ergebnis: unbeabsichtigte Schussabgabe.

Alter: 18, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

8. April 1996, Hürth: Ein geistig verwirrter Mann droht mit einem Säbel. Die eintreffenden Polizisten erschießen ihn.

Alter: 51, Bewaffnung: Säbel, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. April 1996, München: Bei einer Razzia gegen einen Drogendealer droht dieser mit einer Pistole. Ein Polizist schießt nach eigenen Angaben ein Mal. Das Opfer weist jedoch zwei Schusswunden auf.

Alter: 25, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1 bis 2

6. Februar 1996, Dachau: Ein Geiselnehmer droht damit, eine Arzthelferin umzubringen, wenn die Polizei ihn nicht erschießt. Das tut sie schließlich.

Alter: 25, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 4

16. Januar 1996, Bünde: Ein psychisch kranker Mann bedroht eine Familie und sticht auf einen Polizisten ein. Er wird erschossen.

Alter: 21, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

16. Januar 1996, Köln: Ein Mann sticht auf einem Bahnhof auf eine Frau ein und wird von der Polizei erschossen.

Alter: 38, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1995

8. Dezember 1995, München: Nach einem Familienstreit flieht ein Mann, wobei er wild um sich schießt, einen Polizeihund tötet und einen Beamten als Geisel nimmt. Das SEK erschießt ihn.

Alter: 36, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

7. Dezember 1995, Bottrop: Beamte wollen einen Mann in einem Auto auf einem Feldweg kontrollieren. Der Mann flüchtet. Als er in einer Sackgasse zum Stehen kommt, flieht er zu Fuß weiter. Nach einem Warnschuss der Polizisten zieht der der Mann eine Maschinenpistole. Er besteigt einen Klein-Lkw und gibt, als die Polizisten sich nähern, mehrere Schüsse auf sie ab. Die Beamten erwidern das Feuer, entdecken ihn kurze Zeit später mit Schussverletzungen in einem Hinterhof. Der Mann stirbt im Krankenhaus.

Alter: 39, Bewaffnung: Maschinenpistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

3. Dezember 1995, Braunschweig: Eine Frau ruft die Polizei, als sie sieht, wie zwei mutmaßliche Einbrecher in eine Gartenlaube eindringen. Als die Beamten eintreffen, wird sofort das Feuer auf sie eröffnet, das sie erwidern. Ein Polizist wird lebensgefährlich verletzt.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

3. Dezember 1995, Frankfurt am Main: Ein Mann wird von der Polizei gestoppt und eröffnet sofort das Feuer. Ein Beamtet wird am Oberschenkel getroffen und schießt zurück.

Alter: 43, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1. Dezember 1995, Speyer: Nach einer Serie von Überfällen auf Pizza-Boten übernimmt ein Zivilbeamter eine verdächtige Auslieferung. Beim Eintreffen wird er mit einer Waffe bedroht. Der Beamte zeiht seine Waffe und schießt.

Alter: 16, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

23. Oktober 1995, Hagen: Ein Mann dringt in ein Warenlager ein, der Hausmeister alarmiert die Polizei, die Gitter schließen sich automatisch. Auf der Suche nach dem Mann wird ein Polizist von diesem angesprungen. Dabei soll sich ein Schuss aus der Dienstwaffe gelöst haben.

Alter: 63, Bewaffnung: Keine Verletzte, Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

21. Oktober 1995, Hamburg: In einer Wohnung kommt es zu einem Streit zwischen der Wohnungsinhaberin und ihrem Exfreund, nachdem dieser gewaltsam in die Wohnung eingedrungen war. Eintreffende Beamte treffen beide im Treppenhaus. Die Frau rennt nach unten, der Mann richtet seine Pistole auf die Polizisten. Trotz Aufforderung legt er sie nicht ab, sondern schießt. Beide Beamte erwidern das Feuer. Der Mann erliegt seinen Verletzungen.

Alter: 36, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

17. Oktober 1995, Kamp-Lintfort: Die Polizei wird per Notruf in die Innenstadt gerufen und beim Eintreffen sofort beschossen. Die Beamten schießen zurück.

Alter: 40, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

22. September 1995, München: Bei einem mutmaßlichen Überfall auf eine Tankstelle schießt ein junger Mann mit seiner Gaspistole auf den Aushilfstankwart. Dieser – ein Polizist, der einer Nebentätigkeit nachgeht – schießt mit seiner Dienstwaffe zurück und trifft in den Kopf.

Alter: 19, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

14. September 1995, Berlin: Das Auto eines Mannes, der mutmaßlich einen Juwelier überfallen hat, wird gestoppt. Er eröffnet das Feuer auf die Beamten, diese schießen zurück.

Alter: 25, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

12. September 1995, Artern: Polizisten stellen einen mutmaßlichen Einbrecher. Bei der Festnahme löst sich versehentlich ein Schuss.

Alter: 36, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

17. August 1995, Hanerau-Hademarschen: Zivilpolizisten stoppen ein Auto mit polnischem Kennzeichen. Der Fahrer denkt, es handele sich um einen Überfall, entreißt die Waffe und erschießt den Polizisten. Daraufhin schießt dessen Kollege zurück.

Alter: 54, Bewaffnung: entwendete Dienstwaffe, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

28. Juli 1995, Köln: Ein Mann bringt einen Reisebus in seine Gewalt. Er erschießt zunächst den Busfahrer, Stunden später eine Frau. Als das SEK stürmt, wird er erschossen.

Alter: 31, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

11. Mai 1995, Stendal: Ein Mann dringt in ein Polizeirevier ein und schießt sofort auf einen Beamten. Dessen Kollegen schießen zurück.

Alter: 30, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. April 1995, Berlin: Zivilpolizisten observieren nach einer Raubserie eine Tankstelle. Dabei kommt es zu einem neuerlichen Überfall. Als der mutmaßliche Täter fliehen will, wird er gestellt, und als er eine Waffe zieht, erschossen.

Alter: 24, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

5. April 1995, Wolfsburg: Zeugen alarmieren die Polizei wegen eines Mannes mit Benzinkanister und Waffe. Als die Beamten eintreffen, wirft der Mann die Waffe weg und übergießt sich mit Benzin. Dann zieht er eine weitere Waffe, eine täuschend echt aussehenden Schreckschusspistole. Ein Beamter schießt.

Alter: 30, Bewaffnung: Benzinkanister und Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

4. April 1995, Selfkant-Süsterseel: Ein Polizist gerät zufällig in einen Banküberfall. Als er in die Filiale hineingehen will, stürmt der Räuber hinaus, beide erschießen sich gegenseitig.

Alter: 35, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

13. März 1995, Stuttgart: Ein Mann entwendet einer Polizistin ihre Waffe und flieht. Bei der Verfolgung kommt es zu einem Schusswechsel.

Alter: 41, Bewaffnung: Entwendete Dienstwaffee, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

13. März 1995, Speyer: Bei einem innerfamiliären Streit wird eine Frau mit einem Messer bedroht.Beim Eintreffen der Beamten stürzt sich der Täter auf diese und wird erschossen.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

12. März 1995, Wuppertal: Die Polizei wird in eine Wohnung gerufen, wo ein Mann seine frühere Freundin mit einer Pistole bedroht. Beim Eintreffen der Beamten schießt er auf eine Polizistin – sein Feuer wird erwidert.

Alter: 42, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

25. Januar 1995, München: Bei der Polizei geht ein Notruf ein, weil Passanten aus einer Wohnung heraus mit einem Kleinkalibergewehr beschossen worden seien. Als Polizisten die Wohnung stürmen, kommt ihnen ein psychisch auffälliger Mann mit zwei Spielzeugpistolen entgegen. Die Polizisten geben einen Warnschuss ab, dann erschießen sie den Mann.

Alter: 52, Bewaffnung: Spielzeugpistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1994

20. November 1994, Rodgau: Zivilpolizisten verfolgen einen als gestohlen gemeldeten Pkw. An einer Straßensperre fährt der Fahrer gezielt auf einen Beamten zu. Dieser springt zur Seite und schießt.

Alter: 16, Bewaffnung: Keine/Auto, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

20. September 1994, Konstanz: Ein Mann soll in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden. Bei vorher stattfindenden medizinischen Untersuchungen im Krankenhaus randaliert und flüchtet er. Als Polizisten ihn später in einem Gartengrundstück festnehmen wollen, verletzt er einen Beamten mit einem Messerstich an der Hand. Als er zu einem weiteren Stich ausholt, wird er erschossen.

Alter: 37, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

4. August 1994, Lüdenscheid: Nach einem Notruf verfolgt die Polizei einen Mann, der zuvor seine Freundin mit einer Pistole bedrohte. Auf seiner Flucht durchbricht er eine Polizeisperre. Als er stoppen muss, geht ein Beamter mit gezogener Waffe auf das Auto zu, dann schießt er.

Alter: 32, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

12. Juli 1994, Wiesbaden: Zwei Polizistinnen verfolgen nach einem Überfall auf eine Frau den Täter. Dieser greift an und verletzt eine lebensgefährlich, die andere schießt.

Alter: 20, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 7

6. Juli 1994, Frankfurt am Main: Nach einem Hotelüberfall schießen die Männer auf die anrückenden Beamten und fliehen. Auf der Flucht wird ein Beamter überwältigt und es wird auf ihn geschossen. Ein anderer Beamter gibt den tödlichen Schuss ab.

Alter: 31, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

30. Juni 1994, Hannover: SEK-Beamte wollen Plakatierer festnehmen. Bei der Verfolgung erschießt einer einen Jugendlichen. Laut einem Gutachten fiel der Schuss aus 5 bis 15 Zentimetern Entfernung.

Alter: 16, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. Juni 1994, Kyritz: Bei der Festnahme von mutmaßlichen Einbrechern gibt ein Beamter nach eigenen Angaben zunächst einen Warnschuss ab. Dann schlägt er einen der Flüchtenden mit der Waffe nieder, wobei sich ein Schuss löst.

Alter: 19, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

14. April 1994, Berlin: Nach einem Einbruchsversuch sucht ein Beamter nach den drei mutmaßlichen Tätern. Er tötet einen mit einem Kopfstreifschuss aus nächster Nähe, weil er von ihm angegriffen worden sein soll.

Alter: 28, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. März 1994, Bad Endorf: Nach einer Verfolgungsjagd rast das Fluchtauto gegen eine Mauer. Beim anschließenden Festnahmeversuch schießt ein Beamter.

Alter: 22, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

10. März 1994, Weiden: Während eines Einsatzes gegen mutmaßliche Drogenhändler schießt eine Beamtin auf einen in einem Pkw sitzenden Mann. Das Opfer, ein verdeckter Ermittler, stirbt im Krankenhaus.

Alter: 38, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

25. Februar 1994, Wulkow: Eine Polizeistreife stößt in einem Waldstück auf einen Pkw mit drei schlafenden Männern. Als sie kontrolliert werden sollen, flüchten sie. Nach einem Warnschuss geben zwei Beamte gezielte Schüsse ab.

Alter: 18, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

1993

3. Dezember 1993, Hamburg: Während eines Überfalls auf eine Postfiliale umstellt die Polizei das Gebäude. Beim Fluchtversuch richtet einer der mutmaßlichen Täter seine Schusswaffe auf einen Beamten. Daraufhin erschießt ihn ein anderer gezielt.

Alter: 25, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

19. November 1993, Traunstein: Ein psychisch kranker Autofahrer fährt nach einer Verfolgungsjagd auf eine Polizeisperre zu. Daraufhin schießen die Beamten auf ihn.

Alter: 28, Bewaffnung: Keine/Auto, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 5

16. November 1993, Kempten: Während einer Personalienaufnahme infolge einer mutmaßlichen Körperverletzung zieht der kontrollierte Mann einen Dolch und wird daraufhin erschossen.

Alter: 34, Bewaffnung: Dolch, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

19. Oktober 1993, Hamburg: Ein Mann besetzt das polnische Konsulat, um gegen ein Gerichtsurteil zu protestieren. Als das SEK 15 Stunden später das Konsulat stürmt, will er eine Handgranate werfen und wird erschossen.

Alter: 27, Bewaffnung: Handgranate, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

9. Oktober 1993, Hamm: Das SEK stürmt eine Wohnung wegen ungewöhnlichen Lärms. Der psychisch kranke Bewohner greift die Beamten an, verletzt einen schwer und wird erschossen.

Alter: 39, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

19. August 1993, Marienwerder: Ein entflohener Straftäter versucht durch den Oder-Spree-Kanal zu entkommen. Polizeibeamte schießen ihm hinterher.

Alter: 32, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

30. Juni 1993, Schönenberg-Kübelberg: Beim Versuch, einen Mörder festzunehmen, versucht dieser zu flüchten. Als er auf einen Warnschuss nicht reagiert, wird er erschossen.

Alter: 26, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

13. Juni 1993, München: Das SEK wird zu einem Einbruch gerufen. Als sie meinen Schüsse zu hören, schießen sie zurück und töten einen Mann.

Alter: 46, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

31. Mai 1993, Klausdorf: Ein Polizist gibt bei Verfolgung eines Tatverdächtigen einen „nicht beabsichtigten Schuss“ ab.

Alter: 38, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

20. April 1993, Mannheim: Während eines Einsatzes gegen mutmaßliche Waffenhändler kommt es zu einem Handgemenge. Aus der Dienstwaffe eines Polizisten löst sich ein Schuss und trifft einen Kollegen tödlich.

Alter: 32, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

11. März 1993, Hamburg: Ein Zivilfahnder hört Schüsse und eilt zum Tatort. Als er dort ankommt, beugt sich ein Mann – ein türkischer Diplomat – über den Angeschossenen. Als der Mann seine Waffe auf den Beamten richtet, schießt dieser.

Alter: 41, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

19. Februar 1993, Bad Salzungen: Ein Mann, der mutmaßlich eine Tankstellen überfallen hat, überfährt eine Straßensperre. Ein Polizist schießt hinterher.

Alter: 40, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

10. Februar 1993, Wolfratshausen: Ein Pkw an einer Tankstelle soll überprüft werden. Als der Fahrer flüchten will, schlägt ein Beamter mit seiner Waffe die Seitenscheibe ein, dabei löst sich ein Schuss.

Alter: 22, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

22. Januar 1993, Staßfurt: Ein Inhaftierter versucht aus einem ummauerten Hof eines Polizeireviers zu flüchten. Ein Polizist gibt zwei Warnschüsse ab. Eine Kugel prallt vom Betonboden ab und trifft den Mann tödlich im Rücken.

Alter: 21, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

21. Januar 1993, Bitterfeld: Nach einem Einbruch in ein Modegeschäft versuchen die Täter zu flüchten. Die Beamten schießen hinterher und töten einen von ihnen.

Alter: 26, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1992

22. Oktober 1992, Stuttgart: Ein Mann beginnt nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung eine Amokfahrt. Beim Versuch, ihn zu stoppen, rammt er einen Polizeiwagen und wird erschossen.

Alter: 19, Bewaffnung: Keine/Auto, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

19. Oktober 1992, Kamen: Bei einem Mietstreit schießt ein Vermieter auf einen Polizisten, der zu vermitteln versucht. Der Beamte wird schwer verletzt, sein Kollege schießt zurück.

Alter: 67, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 1

16. Oktober 1992, Körperich: Drei Männer, die zuvor mutmaßlich eine Bank überfallen haben, treffen vor der Bank auf die Polizei. Als sie mit ihren Waffen drohen, wird einer erschossen.

Alter: 35, Bewaffnung: Revolver/Handgranate, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

3. August 1992, Düren: Ein Ruhestörer greift die eintreffenden Beamten an. Die Polizei schießt auf ihn.

Alter: 52, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

31. Juli 1992, Frankfurt am Main: Ein mutmaßlicher Einbrecher versucht über eine Regenrinne zu fliehen. Ein Beamter, der im Hof wartet, schießt.

Alter: 26, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

29. Juli 1992, Finsterwalde: Durch einen gezielten Schuss in die Brust tötet ein Polizist einen Mann, der zuvor seine Lebensgefährtin mit einer Gaspistole verletzt hatte.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

3. Juni 1992, Hamburg: Ein Randalierer entwendet bei seiner Festnahme eine Dienstwaffe und feuert auf den Beamten. Dessen Kollege schießt zurück.

Alter: 22, Bewaffnung: entwendete Dienstwaffe, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

24. April 1992, Bonn: Ein alkoholkranker Mann bedroht andere Patienten mit einer Waffe und einem Messer. Als das SEK eintrifft, schießt er – und wird erschossen.

Alter: 59, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

10. April 1992, Kelsterbach: Zwei von der Polizei überraschte Einbrecher widersetzen sich der Festnahme. Durch den Querschläger eines Warnschusses stirbt einer. Es gibt unterschiedliche Angaben über einen eventuellen Schusswechsel.

Alter: 25, Bewaffnung:?, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

23. Februar 1992, Stralsund: Zwei Strafgefangene fliehen unter Gewaltanwendung aus einer Klinik. Die Festnahme erfolgt kurz darauf, dabei wird einer der beiden Männer erschossen.

Alter: Keine Angabe, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

19. Januar 1992, Bernburg: Zwei Polizisten gehen mit gezogenen Waffen in einen Laden, in dem sich ein mutmaßlicher Einbrecher befindet. Bei seiner Festnahme tritt der Mann um sich. Bei einem der Beamten löst sich ein Schuss.

Alter: 24, Bewaffnung: keine Verletzte, Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

1991

19. Dezember 1991, Essen: Nach einem Überfall auf einen Geldboten wird der mutmaßliche Täter im Rahmen einer Fahndung gestellt. Dabei wirft er eine Handgranate, die jedoch nicht explodiert.

Alter: 50 bis 60, Bewaffnung: Handgranate, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

9. November 1991, Lüdenscheid: Bankraub mit Geiselnahme: Als der Täter sich nach der Inspektion des bereitgestellten Fluchtfahrzeugs mit einer Geisel in die Bank zurückziehen will, erschießt ihn ein Scharfschütze.

Alter: 30, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

5. November 1991, Frankfurt am Main: Verdeckt ermittelnde Rauschgiftfahnder versuchen die Beteiligten an einem gescheitertem Drogengeschäft festzunehmen. Bei einer Rangelei schießt ein Beamter einem Mann in den Kopf.

Alter: 22, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

24. Oktober 1991, Samtens: Eine Funkstreife will Jugendliche kontrollieren, die an einer Theke in einer Diskothe schlafen. Dabei zieht einer der drei eine Pistole und schießt. Die Polizei schießt zurück.

Alter: 20, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

5. September 1991, Kassel: Nach einer Flucht bei einem Arztbesuch und anschließender Geiselnahme wird ein Strafgefangener von der Polizei gezielt erschossen.

Alter: 38, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

24. Juni 1991, Salzgitter: Ein wegen einer psychischen Erkrankung vorzeitig pensionierter Polizeibeamter ersticht seinen Schwiegersohn. Beim Eintreffen der Polizei bedroht er sein eineinhalbjähriges Enkelkind. Nach einem erfolglosem Schuss ins Bein wird er erschossen.

Alter: 50, Bewaffnung: Messer, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

21. Juni 1991, Leipzig: Bei der Kontrolle von Männern, die aus ihrem Pkw heraus Schlagwerkzeuge verteilen, löst sich offensichtlich ungewollt ein Schuss.

Alter: 25, Bewaffnung: Schlagwerkzeuge, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 1

23. Januar 1991, Sailauf: Polizisten kommen zu einem Familienstreit. Als der Mann sie mit einem Messer bedroht, wird er erschossen.

Alter: 20, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 2

1. Januar 1991, Remseck: Während eines Familienstreits verletzt ein psychisch kranker Jugendlicher seine Eltern mit einem Schwert. Als er die eintreffenden Beamten mit zwei Dolchen angreift, wird er erschossen.

Alter: 19, Bewaffnung: Schwert/Dolch, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

1990

19. Dezember 1990, Berlin: Bei einer Personenkontrolle schießt ein Mann mit einer Gaspistole aus kürzester Entfernung auf einen Beamten. Als er fliehen will, gibt ein weiterer Polizist zunächst einen Warnschuss ab und schießt dann drei Mal auf den Mann.

Alter: 21, Bewaffnung: Gaspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: 3

3. Dezember 1990, Hittfeld: Ein von der Polizei überraschter mutmaßlicher Einbrecher verletzt einen Beamten mit 13 Stichen. Dieser erschießt ihn.

Alter: 21, Bewaffnung: Schraubenzieher, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

11. November 1990, Bad Camberg: Ein Mann, der zuvor eine Frau getötet hatte, zieht bei einer zufälligen Personenkontrolle seine Pistole und feuert auf die Beamten.

Alter: 45, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

7. November 1990, München: Bei der Kontrolle eines gestohlenen Pkws zieht der Insasse eine Pistole. Zwei Beamte schießen auf ihn.

Alter: 26, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Mehrere

3. November 1990, Leipzig: Bei Krawallen am Rande einer Fußballpartie zwischen Sachsen Leipzig und dem FC Berlin, vormals BFC Dynamo, schießt die Polizei in die Menge.

Alter: 18, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: 57

26. Oktober 1990, Erding: Drogenfahnder der Polizei nehmen mutmaßliche Dealer fest. Als ein beteiligter Untergrundfahnder flüchten will, wird er erschossen.

Alter: 34, Bewaffnung: Keine, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

11. Oktober 1990, Bremen: Ein mutmaßlicher Bankräuber wird vom SEK gestellt. Als er auf die Beamten zielt, wird er erschossen.

Alter: 35, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. September 1990, Chemnitz: Nach einem Banküberfall liefern sich die zwei mutmaßlichen Räuber einen Schusswechsel mit der Polizei. Einer stirbt.

Alter: Keine, Angabe Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. August 1990, Stuttgart: Während Polizeibeamte eine Personenkontrolle durchführen, schießt ein Unbeteiligter fünf Mal auf sie. Die Polizei erschießt ihn.

Alter: 25, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

6. Juli 1990, München: Polizisten verfolgen vier Jugendliche nach einer Auseinandersetzung mit einem Kaufmann. Bei der Kontrolle wähnt ein Beamter einen Angriff und schießt.

Alter: 19, Bewaffnung: Keine Verletzte, Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

25. Juni 1990, Burg: Ein fahnenflüchtiger Sowjetsoldat nimmt ein Ehepaar mit zwei Kindern als Geiseln. Als die Polizei auftaucht, schießt er und wird erschossen.

Alter: 19, Bewaffnung: Maschinenpistole, Verletzte Polizisten: Ja, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

18. März 1990, München: Ein aus der JVA geflohener Mann soll nach einem Tipp in einem Hotel festgenommen werden. Dabei zieht er eine Pistole – und wird erschossen.

Alter: 29, Bewaffnung: Pistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

10. Januar 1990, Essen: Ein Mann nimmt einen Rechtsanwalt als Geisel, um ein Gespräch mit seiner in Scheidung lebenden Frau zu erzwingen. Das SEK stürmt und erschießt den Geiselnehmer. Der Rechtsanwalt bleibt unverletzt.

Alter: 36, Bewaffnung: Schreckschusspistole, Verletzte Polizisten: Nein, Anzahl der Polizeischüsse: Keine Angabe

Die Statistik

Ort des Geschehens: 60 Prozent der Todesfälle ereigneten sich im öffentlichen Raum, auf Straßen, in Wäldern, auf Polizeistationen oder in Krankenhäusern. Vor allem im Zusammenhang mit der steigenden Zahl von psychisch kranken Opfern verlagert sich der Ort des Geschehens aber zunehmend in den privaten Raum, also Wohnungen oder Häuser.

Erschossene pro Million Einwohner nach Bundesland: Die meisten Toten gibt es mit 56 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern (49) und Hessen (35). Umgerechnet auf die Einwohner ist Hamburg das Land mit den meisten Fällen: 16 Menschen wurden hier erschossen, nur einer weniger als im deutlich größeren Berlin. Auch in anderen Großstädten kommt es gehäuft zu Todesschüssen, etwa in Frankfurt am Main (11) oder München (13).

Unbeabsichtigte Schüsse: Die Gesamtzahl der 269 Toten teilt sich auf in 247 Fälle, die für die Polizei überwiegend Notwehrsituationen darstellen (rot), und 22 Fälle, die als Unfall eingestuft wurden (blau; 8,2 Prozent); so etwa wenn sich in einem Gerangel ein Schuss löst oder eine Person von einem Querschläger getroffen wird.

Verletzte und getötete Polizisten: In einem Viertel aller Fälle gibt es Angaben darüber, dass auch Polizisten verletzt wurden. Dies geschah insgesamt 69 Mal und reicht von leichten Blessuren bis hin zu acht Todesfällen. Fünf Mal allerdings wurden Polizisten dabei von ihren eigenen Kollegen erschossen – aus Versehen oder weil sie von den Beamten nicht als verdeckte Ermittler erkannt wurden.

Waren Sonderkommandos beteiligt? In den meisten Fällen sind es Polizisten im normalen Streifendienst, die Gebrauch von ihrer Schusswaffe machen. In weniger als jedem fünften Fall sind allerdings Spezial-Einsatzkräfte vom SEK oder MEK für die tödlichen Schüsse verantwortlich.

Erschossene im Jahresverlauf: Die meisten Menschen werden im Dezember erschossen. Die höchsten Ausschläge stehen für vier Todesfälle am jeweiligen Tag. Hier spiegelt sich wider, dass besonders viele Menschen in der Weihnachtszeit unter einem besonderen psychosozialen Druck stehen.

Die Methodik

Die Polizei veröffentlicht jährlich die Zahl der Erschossenen. Doch diese sind unvollständig und sagen nichts über die Umstände aus. Über die Schwierigkeiten und Fallstricke einer umfassenden Recherche.

Quellen

Die zusammengetragenen Fälle stützen sich auf unterschiedliche Quellen. Seit 1976 veröffentlicht die Deutsche Hochschule der Polizei im Auftrag der Innenministerkonferenz jährlich die Zahl polizeilicher Schusswaffeneinsätze und ihrer Opfer, ohne Daten oder genauere Umstände zu nennen. Nicht erfasst werden dabei seit 1983 jene Todesfälle, bei denen von einer unbeabsichtigten Schussabgabe ausgegangen wird. Detaillierte Auskünfte mit Fallbeschreibungen wurden mitunter bei den Innenbehörden der Länder oder den zuständigen Staatsanwaltschaften abgefragt. In den meisten Fällen wurden sie Presseberichten entnommen.

Das Bürgerrechtsmagazin Cilip veröffentlicht seit 1976 einen jährlichen Bericht über die Todesopfer, in dem all die Kriterien zusammengetragen werden, die auch diese Sammlung beinhaltet. Bis zum Jahr 2001 stützt sich die taz-Zählung hauptsächlich auf diese seit jeher von Otto Diederichs aus Presseberichten gesammelten Daten. Für einige wenige Jahre konnte die taz-Sammlung noch zusätzliche Fälle zutage fördern. Eine dritte, weniger minutiöse Sammlung findet sich bei Clemens Lorei, Professor an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung, auf der Seite schusswaffeneinsatz.de.

Datenqualität

Die Situationsbeschreibungen stützen sich in nahezu allen Fällen auf Berichte aus der Presse. Ein Großteil der Artikel beinhaltet jedoch keine eigene Recherche, sondern gibt wieder, was Polizei und Staatsanwaltschaften verlautbaren. Es ist davon auszugehen, dass viele Zusammenfassungen die Geschehnisse nur unzureichend wiedergeben oder zu einem späteren Zeitpunkt, etwa durch Gutachten, in bestimmten Punkten revidiert wurden. Eine umfassende Recherche zu sämtlichen Entwicklungen in den einzelnen Fällen hätte den Rahmen dieses Projekts gesprengt.

Vollständigkeit

Gesammelt wurden alle Fälle seit dem 1. Januar 1990, inklusive eines Falls auf dem Gebiet der damals in Auflösung befindlichen DDR. Eine weiter zurückreichende Recherche hätte dem Anspruch auf Vollständigkeit nicht mehr gerecht werden können. Dennoch muss davon ausgegangen werden, dass die hier aufgelisteten Todesfälle nicht vollständig sind. So liegt die offizielle Statistik der Polizei in den Jahren 1992 und 1993 jeweils einen Fall über dieser Sammlung – ein Abgleich war vonseiten der Polizei nicht möglich. In zwölf Jahren allerdings übersteigen die Zahlen der taz jene der Polizei. Dies ist wohl vor allem dadurch zu erklären, dass die Polizei unbeabsichtigte Schussabgaben nicht zählt – und diese selbst definiert.

Aufgenommen wurden nur jene Fälle, in denen Polizisten im Rahmen ihrer dienstlichen Aufgaben einen Menschen erschossen haben. Dazu zählt auch ein Unfall bei einem Polizeitraining. Der „private“ Dienstwaffengebrauch wird nicht gezählt. Eine Ausnahme ist ein Fall aus dem Jahr 1995. Hier erschoss ein nebenberuflich an einer Tankstelle arbeitender Polizist einen Räuber und handelte demnach nicht aus privaten Motiven. Im Gegensatz zu Cilip verzichtet diese Statistik auf einen Fall aus dem Mai 1993, bei dem ein Polizist außerhalb seiner Dienstzeit einen Lokalgast erschoss. Hinweise, dass er damit auf eine Straftat reagierte, gibt es nicht. Auch der 1993 in Bad Kleinen ums Leben gekommene RAF-Terrorist Wolfgang Grams findet sich nicht in dieser Liste; die genauen Umstände seines Todes sind bis heute nicht geklärt, die Staatsanwaltschaft geht von einem Suizid aus.

Dieser Text ist Teil eines Dossiers, welches aus technischen Gründen leider nicht mehr vollständig erreichbar ist. Teile der Recherche sind jedoch übers Internet Archive erhalten.

Mitarbeit: Svenja Bednarczyk

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