Chinas Reaktion auf Tötung von Geisel: Xi Jinping verurteilt Hinrichtung
In seinem Internetmagazin brüstet sich der Islamische Staat, eine chinesische und eine norwegische Geisel getötet zu haben. China reagiert geschockt.
Die Kriminellen müssen für ihre Tat zur Rechenschaft gezogen werden, hieß es in einer ebenfalls am Donnerstag veröffentlichen Mitteilung des chinesischen Außenministeriums, wonach der IS den Chinesen Fan Jinghui entführt und hingerichtet habe. China habe große Anstrengungen unternommen, um die Geisel aus den Händen der Terroristen zu befreien.
Die chinesische Regierung gehe entschlossen gegen alle Formen von Terrorismus oder kriminellen Aktivitäten vor, die die „menschliche Zivilisation herausfordern“. In einer früheren Mitteilung vom Donnerstag hieß es zunächst, Peking hätte die Berichte über die Hinrichtung „geschockt“ zur Kenntnis genommen.
Am Mittwoch hatte der IS in seinem Internetmagazin „Dabiq“ behauptet, eine chinesische und eine norwegische Geisel hingerichtet zu haben. Die beiden seien von den „Nationen und Organisationen der Ungläubigen aufgegeben“ worden. Der IS hatte die Entführung der beiden Geiseln Anfang September bekannt gemacht.
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