Chelsea trennt sich von Trainer Mourinho: The Jobless One

In der Premier League war Chelsea FC auf Platz 16 abgestürzt, nun muss Meistertrainer Mourinho zum zweiten Mal gehen. Ein Spanier könnte folgen.

José Mourinho gesichtspalmiert sich bei einer Pressekonferenz

Am Ende ging nicht mehr viel: José Mourinho Foto: ap

LONDON dpa | José Mourinho ist nicht mehr Trainer des Premier-League-Clubs FC Chelsea. Der kriselnde englische Fußballmeister hat sich am Donnerstag im „gegenseitigen Einvernehmen“ von dem portugiesischen Startrainer getrennt. Dies teilte der Club auf seiner Internetseite mit. „José verlässt uns und wird immer eine beliebte, respektierte und bedeutende Persönlichkeit des Clubs bleiben“, heißt es in einer Mitteilung.

Grund für die Trennung ist die Talfahrt in der Premier League. Der Titelverteidiger steht nach 16 Spieltagen lediglich auf Rang 16, zwei Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz. „José und die Geschäftsführung haben beschlossen, dass die Ergebnisse in dieser Saison nicht gut genug waren. Wir glauben deshalb, dass es für beide Seiten das Beste ist, getrennte Wege zu gehen“, schrieb der Club.

Mourinho startete seine zweite Trainer-Tätigkeit beim FC Chelsea im Sommer 2013. In der ersten Spielzeit wurde er Dritter, im vergangenen Jahr holte er die Meisterschaft an die Stamford Bridge. Bis auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League gelang dem streitbaren Fußball-Lehrer und seinem Team in dieser Runde in der Liga oder im Ligapokal wenig. Die 1:2-Pleite bei Leicester City am Montag war somit die letzte Partie von Chelsea unter der Leitung von Mourinho.

Für ihn ist es bereits die zweite Trennung vom FC Chelsea. 2007 wurde der mittlerweile 52-Jährige nach dreijähriger Tätigkeit von Chelsea-Boss Roman Abramowitsch beurlaubt. Dennoch ist Mourinho mit insgesamt drei Meistertiteln und einem Pokalsieg der erfolgreichste Trainer in der 110-jährigen Vereinsgeschichte.

Als Nachfolger für den Portugiesen sind der niederländische Coach Guus Hiddink und der Spanier Juande Ramos im Gespräch. Laut der spanischen Zeitung AS bestätigte Ramos-Berater Ginés Carvajal, dass sich der 61-jährige Spanier bereits auf dem Weg in die englische Hauptstadt befinde.

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