piwik no script img

CSU-StaatssekretärChristian Schmidt wird Agrarminister

Er ist einer der vier Stellvertreter von Horst Seehofer und bald Minister: Christian Schmidt, bisher Staatssekretär, wird neuer Chef im Landwirtschaftsressort.

Bald neu im Kabinett: Christian Schmidt Bild: dpa

BERLIN dpa | Der Parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungshilfeministerium, Christian Schmidt (CSU), wird neuer Bundeslandwirtschaftsminister. In einer CSU-Präsidiumssitzung am Montag in München schlug CSU-Chef Horst Seehofer den Franken als Nachfolger von Hans-Peter Friedrich (CSU) vor, der im Zuge der Edathy-Affäre zurückgetreten war.

Schmidts Posten als Staatssekretär soll laut Seehofer der Bamberger Abgeordnete Thomas Silberhorn übernehmen. Friedrich soll nach Angaben aus dem CSU-Präsidium nun stellvertretender Vorsitzender der Unions-Bundestagsfraktion werden. Damit übernimmt er Silberhorns bisherigen Posten.

Die CSU achtet bei solchen Positionen in aller Regel darauf, dass der Regionalproporz eingehalten wird. Friedrich stammt aus Oberfranken. Damit sollte wieder ein Franke Minister werden. Der 1957 geborene Schmidt ist einer der vier Stellvertreter von CSU-Chef Horst Seehofers.

Unterdessen lud die CSU den SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann von einer Sitzung der CSU-Bundestags-Landesgruppe aus. Oppermann hätte dort nach Angaben aus Parteikreisen am Montagabend erscheinen wollen. Das sei „absurd“ und „abwegig“, sagte Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt nach Teilnehmerangeben.

Friedrich war am vergangenen Freitag auf Druck der Unionsspitze zurückgetreten. Zuvor hatte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann öffentlich gemacht, dass Friedrich der SPD-Spitze im Oktober mitgeteilt hatte, der Name Sebastian Edathy sei bei Ermittlungen im Ausland aufgetaucht. Friedrich sieht sich mit dem Vorwurf des Geheimnisverrats konfrontiert.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Tja , immer her mit dem Bayrischen Fachpersonal !

     

    Naja , der Herr Schmidt ist mir gänzlich unbekannt , aber jeder soll ja mal ne Chance haben . Wenn Seehofer so eine wichtige Persönlichkeit erübrigen kann und zum Landwirtschaftsminister Kürt .

     

    Wir werden sehen , was der so drauf hat . Ich bin gespannt was da noch so alles kommt .

     

    mfg BB

    • PH
      Peter Haller
      @BON BOX:

      Bei der CSU ist es nicht so wichtig, was einer draufhat, sondern wo einer herkommt. Und der Schmidt Christian kommt aus Franken und deswegen passt's schon, für die CSU zumindest. Was da für Nasen herkommen haben wir ja bereits zur Genüge gesehen.