Bundesweite Proteste: Für Frieden und fürs Klima

Klimastreik und Ziviler Ungehorsam. Fridays for Future und Ende Gelände machen mobil gegen den Krieg und fordern das Ende fossiler Energien.

Ende Gelände Aktivist mit Maleranzug und Maske und Stop-Schild

Stop für Krieg und fossile Energien Foto: dpa

BERLIN taz | Für linke, ökologische und antimilitaristische Initiativen steht ein wichtige Wochenende bevor. Mit verschiedensten Aktionen versucht sich die Bewegung nach dem Schock des russischen Überfalls auf die Ukraine samt aller innerpolitischen Folgen wieder Gehör zu verschaffen. Im Mittelpunkt dabei steht der Zusammenhang zwischen Klimakatastrophe, der Abhängigkeit von fossilen Energien, die Ablehnung von Krieg und Aufrüstung.

Fridays for Future ruft auf seinen globalen Klimastreiks am Freitag, der wieder in Hunderten von Städten stattfinden wird, für Frieden und Klimagerechtigkeit auf und betont, „dass nur der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien uns in eine sichere Zukunft führen wird“. Kritisiert wird, dass sich Deutschland, das täglich Hunderte Millionen Euro für russisches Gas, Öl und Steinkohl zahlt, von Putin „abhängig“ gemacht habe.

Ganz ähnlich argumentiert ein neuen Bündnis aus Ende Gelände, Rheinmetall entwaffnen, Abolish Frontex und ebenfalls Fridays for Future, das am Sonntag einen bundesweiten Aktionstag angekündigt hat. Auch in Berlin ist dabei eine Aktion des zivilen Ungehorsams gegen fossile Energien geplant.

Sprecherin Sam Dietz sagt: „Solidarität mit der Ukraine erfordert ein Embargo für russische fossile Energien.“ Notwendig sei es, die „Industrien herunterzufahren, die besonders viel Gas verbrauchen“, also etwa auch Rüstungskonzerne wie Rheinmetall. Mit einer Aktionskonferenz am Samstag in Kassel und einer Aktion am Freitag stellt sich das Bündnis zudem ganz konkret gegen den Waffenproduzenten.

Die angekündigten 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr bezeichnet die Bündnissprecherin Elia Nejem als „absolut fehlinvestiert“ – diese Aufrüstung beschere „weiteres Leid“. In eine ähnliche Richtung wird es am 9. April gehen: An diesem Tag hat ein Bündnis anarchistischer und linker Gruppen eine Großdemo „gegen Krieg und Aufrüstung“ angekündigt.

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