Bundeswehr im Syrien-Einsatz: Auftanken gegen Dschihadisten
Der Terror von Paris ist gerade einmal einen Monat her. Als Konsequenz greift nun auch die Bundeswehr in den Luftkrieg gegen den „Islamischen Staat“ ein.
Der Bundestag hatte die deutsche Beteiligung an den Einsätzen gegen den IS als Konsequenz aus den Terroranschlägen von Paris beschlossen. Im Januar sollen auch sechs deutsche „Tornado“-Aufklärungsflugzeuge den IS ausspähen. Außerdem schützt ein deutsches Kriegsschiff den Flugzeugträger „Charles de Gaulle“, von dem französische Kampfjets starten.
Es ist der dritte offensive Kampfeinsatz in der 60-jährigen Geschichte der Bundeswehr – nach der Beteiligung am Kosovo-Krieg 1999 und dem Nato-Kampfeinsatz in Afghanistan, der 2014 endete. Die Bundeswehr wird sich mit bis zu 1.200 Soldaten an der Mission beteiligen.
Über die Nationalität der betankten Kampfjets gab das Einsatzführungskommando keine Auskunft. An den Angriffen gegen den IS in Syrien und im Irak nehmen neben französischen auch US-amerikanische, britische und arabische Flugzeuge teil.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass der Einsatz durch mehrere UN-Resolutionen und durch die Charta der Vereinten Nationen gedeckt ist. Die Linke im Bundestag sieht das anders und behält sich eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht vor.
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