Bundeswehr im Baltikum: Erste Soldaten in Litauen
Zur Abschreckung Russlands will Deutschland mehrere hundert Soldaten an der Nato-Ostflanke stationieren. Verspätet treffen die ersten nun in Litauen ein.
„Meine Soldaten und ich sind wirklich glücklich, in Litauen zu sein“, sagte Oberstleutnant Christoph Huber, der Kommandeur des von der Bundeswehr angeführten Nato-Bataillons in dem Nato-Land der Agentur BNS zufolge bei der Ankunft.
Die Nato will die Ostflanke des Bündnisses stärken, um Russland abzuschrecken. Das Bündnis hatte bei seinem Gipfel im vergangenen Sommer die Entsendung von je etwa 1000 Soldaten nach Polen, Lettland, Estland und Litauen beschlossen. Damit soll auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der östlichen Bündnispartner reagiert werden.
Die 17 ersten Soldaten sollen sich dem Einsatzführungskommando zufolge auf dem Militärstützpunkt in Rukla in den nächsten Tagen vor allem um logistische Aufgaben kümmern. Deutschland wird den Truppenverband in Litauen anführen, insgesamt werden rund 450 Bundeswehrsoldaten in die frühere Sowjetrepublik verlegt.
1.200 Soldaten bis Mai
Die Panzergrenadiere werden in den nächsten Wochen in die frühere Sowjetrepublik verlegt, der gesamte Gefechtsverband von etwa 1.200 Soldaten soll im Mai vor Ort sein. Dazu gehören auch Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen.
Neben den Bundeswehrsoldaten trafen am Dienstag auch die ersten belgischen Truppen samt Ausrüstung in Litauen ein. Dabei handelte es sich einem Militärsprecher zufolge um etwa 30 Soldaten der Logistiktruppe.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
Emotionen und politische Realität
Raus aus dem postfaktischen Regieren!