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Browser-Addons für FirefoxFür Komfort und Privatsphäre

Mit kostenlosen Erweiterungen kann die eigene Web-Software deutlich verbessert werden. taz.de stellt fünf praktische Addons für den Internet-Browser Firefox vor.

Kostenlos herunterladen: Mit den Addons von Firefox können Nutzer das Surfen im Internet vereinfachen. Bild: soulcore/photocase.com

Firefox kann in Sachen Web mittlerweile fast alles. Kein Wunder, dass der freie Browser mittlerweile in Deutschland sogar die Konkurrenz von Microsoft (Internet Explorer) überholt haben soll. Aber wie so oft lässt sich Gutes noch besser machen. Dafür stellt die kostenlose Internet-Software eine sogenannte Addon-Schnittstelle bereit. Über die lässt sich der Browser fast beliebig um neue Funktionen erweitern, installiert sind diese mit wenigen Mausklicks über das Web oder die Funktion "Erweiterungen". taz.de stellt im folgenden fünf Addons vor, die uns besonders gut gefallen und aus den Bereichen Komfort und Privatsphäre stammen.

Wer noch mehr will, kann sich jederzeit auf der Homepage der Mozilla-Stiftung mit weiteren Addons versorgen. Und noch ein wichtiger Tipp: Es kam bereits vor, dass die Erweiterungen Sicherheitslücken hatten oder diese gar selbst einen Datenschädling enthielten. Es ist deshalb sinnvoll, vor dem Einsatz Nutzerkommentare und Web-Berichte zu lesen; zudem gilt es, seine Addons stets auf dem neuesten Stand zu halten. Firefox bietet dazu ein automatisches Update an.

Sicherer surfen

Die meisten Nutzungsvorgänge im Web erfolgen unverschlüsselt – egal ob man nun bei Google nach etwas sucht oder bei Amazon nach Geschenken stöbert. Das heißt, dass diese Infos unterwegs zumindest theoretisch mitgehört werden könnten. Erst wenn kritische Daten wie Kreditkartennummern übertragen werden, wird normalerweise auf die Verschlüsselungstechnik SSL umgeschaltet – erkennbar am kleinen Vorhängeschloss. Das Addon HTTPS Everywhere sorgt dafür, dass deutlich mehr Websites verschlüsselt besucht werden – indem es automatisch auf eine SSL-Version umschaltet, sollte diese (wie bei erstaunlich vielen größeren Seiten) existieren.

Das von der US-Netzbürgerrechts-Organisation EFF kreierte Programm wird ständig um neue verschlüsselte Angebote erweitert, aktuell sind es schon mehrere Dutzend. Das Praktische an HTTPS Everywhere ist vor allem, dass man sich um die Nutzung der verschlüsselten Version eines Angebots nicht mehr kümmern muss – es geschieht ohne Zutun des Nutzers.

Multimedia-Müll unterdrücken

Die Web-Technik Flash hat viel für die Entwicklung des Netzes getan. Vom Online-Spiel bis zur Videoseite setzen zahlreiche Angebote auf das Multimedia-Format. Leider gibt es aber auch viele Sites, die Flash für unerwünschte Animationen oder Sounduntermalung nutzen, was sich wiederum standardmäßig nicht abdrehen lässt. Außerdem kann Flash ältere Rechner in die Knie zwingen und die Laptop-Batterie schneller leer saugen.

Das Addon Flashblock erlaubt es dem Nutzer, selektiv zu entscheiden, ob er sich mit Flash berieseln lassen will oder nicht. Dazu taucht immer dann, wenn ein Multimedia-Element nachgeladen werden soll, ein Abspiel-Knopf auf. Erst wenn dieser betätigt wird (beispielsweise bei YouTube), läuft ein Flash-Programm los. So kann genau festgelegt werden, wann man die Technik sehen will und wann nicht. Den Leistungs- und Akkugewinn gibt es gratis dazu.

Datenschädlinge abwehren

Im Netz lauern an vielen Ecken Gefahren. Selbst auf renommierten Internetseiten kam es bereits vor, dass (natürlich aus Versehen) Würmer und Viren verbreitet wurden. Besonders nervig sind dabei sogenannte "Drive-by-Downloads". Hierbei handelt es sich um Datenschädlinge, die einfach durch das vorbeisurfen auf einer infektiösen Seite eingefangen werden. Im Web nutzen Online-Gauner dazu entweder Plugins wie Flash (siehe oben), die Sicherheitslücken enthalten, oder setzen auf sogenannte Scripting-Methoden. Dabei wird Schädlingscode in der im Browser interpretierten Sprache JavaScript verfasst. Die Technik wird auch für das Absaugen von Passwörtern und für das Phishing gerne verwendet.

Das Addon NoScript erlaubt es nun, JavaScript-Aufrufe komplett zu unterbinden. Dazu lassen sich auch sogenannte Whitelists anlegen mit Seiten, denen man vertraut. Fremde Angebote werden dagegen geblockt. Durch die Abschaltung von Javascript können dann zwar möglicherweise nicht alle interaktiven Elemente einer Seite genuttzt werden, zum reinen Lesen reicht es aber meist. NoScript hilft auch oft dann, wenn in Firefox eine Sicherheitslücke bekannt wird, für die es noch keine Abhilfe gibt – der Hauptangriffsvektor wird einfach unterdrückt.

Bequemer Download

Firefox verfügt seit längerem über einen eingebauten Download-Manager, der das Herunterladen von Dateien leichter machen soll. Wer größere Datenmengen transferieren muss, wird aber bemerken, dass das nicht immer mit voller Geschwindigkeit geschieht und auch nicht besonders bequem ist. Genau an dieser Stelle kommt das Addon FlashGot ins Spiel. Das Programm stellt eine Brücke zwischen externen (oft auch kostenlosen) Download-Managern und Firefox dar.

Dazu gibt es allerlei Komfortfunktionen. So können beispielsweise mit einem Klick alle Links auf einer Seite auf Downloads abgegrast werden, Galerien können gebaut werden und vieles mehr. In der neuesten Version können außerdem Video- und Audio-Clips heruntergeladen werden, während sie noch abgespielt werden. Eine Warnung sei aber trotzdem noch gegeben: Flashgot ist nichts für Einsteiger und verlangt bei der Integration etwas Fleißarbeit.

Bonus-Addon: Browser als Gedankenstütze

Das Addon ReminderFox ist ein gutes Beispiel dafür, dass mit Firefox-Erweiterungen mehr gemacht werden kann, als nur Web-Elemente verändern. Bei dem Programm handelt es sich um eine komplette Termin- und Aufgabenverwaltung, die direkt in den Browser integriert ist. Es können Listen angelegt oder Alarme festgelegt werden und der Nutzer kann sein Leben einfach am Rechner organisieren. Da all die Daten direkt in der Internet-Software stecken, die der Nutzer wohl am häufigsten verwendet, geht auch nichts mehr verloren.

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18 Kommentare

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  • T
    Tatze

    "ich lese eure Zeitung ja auch weitestgehend kostenlos. Außerdem habe ich noch Adblock Plus installiert"

     

    Und was meinen Sie, wo von die taz Mitarbeiter ihre Mieten zahlen? Von dämlichen besserwisserischen Kommentaren? Wenn man schon alles umsonst haben will, muss man eben das Finanzierungsmodell akzeptieren. Mich hat auf der taz Seite noch nie eine Werbung gestört, blende ich unbewusst aus. Stören tun nur Pop ups und wild blinkende Anzeigen.

  • J
    Jan

    Ein leider nicht sehr hilfreicher Artikel. Leser die sich nicht auskennen werden nicht gerade die am leichtesten zu bedienenden Erweiterungen empfohlen. Leser die sich bereits auskennen lernen aus dem Artikel aber auch nichts. Eine nuetzlichere Uebersicht findet sich z.B. hier: http://www.privacyfoundation.de/service/firefox_erweiterungen/

  • PL
    Peter Lustig

    Als ich den Artikel sah, fragte ich mich, ob es sich die taz traut auf das beste Add-On hinzuweisen das es gibt, Adblock-plus. Niemand will den Werbemüll sehen der die Seiten auch noch viel langsamer macht. Würde ein unabhängiger Journalist auf so etwas hinweisen? Klar. Hat die taz drauf hingewiesen?....

     

    Danke liebe taz für diese Verdummung

  • A
    arribert

    Wer schreibt bei euch die Technikartikel? Lasst mich gegenlesen oder irgendwen, der von sich behaupten kann, etwas Ahnung von der Materie zu haben. Da wären euch einige Entgleisungen erspart geblieben. Einfach ne Mail schicken, ich lese eure Zeitung ja auch weitestgehend kostenlos. Außerdem habe ich noch Adblock Plus installiert.

  • DZ
    Der Zähe

    Und ein Weiteres fehlt noch neben AdBlock Plus und NoScript: CookieSafe rundet die beiden ab, wenngleich wohl auch für dieses Plugin die Faustregel gilt, dass es zwar mit einer Whitelist wirklich Nutzen bringt, dafür dann aber auch wieder etwas Eingewöhnungszeit erfordert.

  • H
    homo

    google sharing würde ich noch hinzufügen.

    habe mir insgesamt aber mehr von dem artikel versprochen.

  • H
    ha-te-te-pe

    Also ich bedanke mich echt hertzlich für den hinweis auf das https addon, sowas hatte ich schon ne weile gesucht.

     

    NoSkript kann übrigens auch flasch blocken, dazu brauch man FlashBlock nicht, rtfm.

  • T
    Tomate

    Stimmt zwar, dass z. b. AdBlock fehlt, damit man z. B. taz.de ohne Werbung lesen kann ;) ... Aber lasst Euch mal nicht von ein paar Kommentaren beirren: Computer-Wichtigtuer und WoW-Jungfrauen wissen es natürlich immer besser.

  • A
    addblocknutzer

    @ Manuel Maier:

    welche nervigen werbungen? seit jahren keine mehr gesehn...

  • D
    Daniel

    Vielleicht hätte man erwähnen können, dass mit der ja eigentlich tollen Idee "HTTPS" der Facebook Chat nicht mehr geht und sich die Ladezeit verlängert...

     

    Insgesamt find ich auch nicht, dass hier absolute Top-Add-ons angepriesen werden.

    Counterpixel fehlt für mich zum Beispiel. (Damit kann man sehen womit der Betreiber seine Websitebesucher auswertet z.B. Google Analytics, oder hier IVW)

  • T
    Tuttle

    Flashblock ist in Noscript quasi enthalten.

  • B
    Ben

    Wer sich dafür interessiert, was welche Seite anstellt, der kommt um noscript gar nicht herum...

     

    "Adblock Plus" fehlt wirklich, merkwürdig... ;-)

  • FN
    Felix Nagel

    Kann mich Tobi nur anschließe: die Qualität dieses Artikel ist unterirdisch.

  • B
    blub

    @Tobi

    Totaler Unsinn. NoScript ist eins der besten Addons, die es gibt. Jede Seite, die du besuchst, ist dadurch erstmal werbefrei und vor allem für dich selber sicher. Durch das abgeschaltete Javascript funktionieren die meisten Seiten aber immer noch sehr gut - und wenn nicht, hebt man eben für diese Seite die Sperre auf. Man muss sich zwar die Mühe machen, weil man am Anfang natürlich sehr viele Seiten erlauben muss, aber danach kommt das nur noch selten vor und der Nutzen ist enorm.

     

    Außerdem erlaubt NoScript Diffenzierung. Ich kann jetzt auf taz.de nämlich das JavaScript, das von taz.de ausgeführt wird, erlauben und das von ivwbox.de verbieten.

     

    AdBlock ist natürlich auch nützlich - aber NoScript ist eben auch was Tolles.

  • MM
    Manuel Maier

    "Adblock Plus" hat die TAZ wohl absichtlich vergessen, um weiter an nervenden Werbeeinblendungen zu profitieren?

  • K
    Kaki

    @Tobi:

    No Script ist ein ziemliches gutes Addon- wobei die meisten Benutzer damit überfordert sind. Man kann sich jede Seite manuell freischalten, dann sieht's genau wie vorher aus... Sicherheit vs. Komfort halt...

  • ST
    Sebastian Thürrschmidt

    @Tobi: Sich von einer Online-Publikation Fürsprache für Adblock Plus zu erhoffen (das ich im übrigen ebenfalls für unverzichtbar und eines der ganz großen Argumente pro Firefox erachte) ist ungefähr so, als würde man vom Papst deutlichere Hinweise darauf fordern, daß schwuler Sex mit genoppten Kondomen durchaus Spaß machen kann: Kannste verjessen.

     

    Und natürlich kann man endlos darüber diskutieren, welche Add-ons wie nötig oder nützlich sind. Ich für meinen Teil komme sehr gut ohne "Fasterfox" und "Download Statusbar" aus, möchte dafür auf ein gutes Dutzend anderer Zusätzchen nicht verzichten. Die Geschmäcker und Bedürfnisse sind da sehr verschieden. Die Kompetenz des Autors anzuzweifeln, nur weil er ihre Vorlieben nicht teil, ist typisches Trollverhalten. Posten Sie doch lieber einen Link zu einer Liste Ihrer Lieblings-Add-ons. Gut formuliert und begründet, werden Ihre Empfehlungen sicher dankend angenommen werden.

  • T
    Tobi

    Ich wundere mich wirklich über die Qualität des Artikels. Wer heut zu tage im Netz unterwegs ist und "no-script" anschaltet kann sich auch gleich ne Zeitung kaufen, oder ne Zeitreise 5 Jahre in die Vergangenheit machen. Viel sinnvoller wäre an dieser stelle "Adblock Plus" gewesen. Oder was ist mit "Fasterfox"? Oder "Download Statusbar"? Eine der meist runtergeladenen Addons? Das nächste mal bitte besser recherchieren oder solche Artikel dann doch Technikwebseiten überlassen.