Mozillas Web-Browser: Firefox in neuem Gewand
Das Mozilla-Projekt hat einen neuen Meilenstein veröffentlicht. Firefox 4 Beta 1 kommt mit einer stark überarbeiteten Oberfläche und der zukunftsweisenden HTML5-Unterstützung daher.
Internet-Browser bekommen immer mehr Gewichtung in der täglichen Computernutzung. Browser sind das Fenster zur Internet-Welt. Dementsprechend rasant sind die Entwicklungen, spätestens seit Google einen eigenen Browser Ende 2008 veröffentlichte.
Mozilla Firefox schaffte es bisher nicht, das hohe Tempo Googles mitzugehen. Das soll sich mit schnelleren Entwicklungszyklen und der neuen Version 4 ändern.
Dafür legte das Mozilla-Projekt am Dienstag den Grundstein und veröffentlichte die erste Beta-Version, die zum Testen für Windows, Mac OS und Linux ab sofort heruntergeladen werden kann.
Der Sprung auf die neue Version bringt vor allem optische Änderungen mit sich, die aktuell aber nur in der Windows-Version zu finden sind. Die Benutzeroberfläche wurde aufgeräumt, überflüssige Elemente entfernt. Über ein Jahr diskutierte die Entwicklergemeinschaft, welche Bedienelemente wichtig sind und welche nur verwirren.
Die Menu- und Lesezeichenleisten wurden entfernt, die Tabs zum Umschalten zwischen Fenstern weiter oben platziert. Damit orientiert sich Firefox am Design des Konkurrenten Google Chrome. Besonders Nutzer von kleinen Bildschirmen – zum Beispiel Netbooks – dürfte die Platzersparnis freuen.
Auch unter der Haube fanden einige Änderungen Einzug. So wurde die Unterstützung für die moderne Flash-Alternative HTML5 verbessert. Auch der neue Absturzschutz findet Einzug in die 4er Version. Dieser stellt sicher, dass bei einem Absturz einzelner Elemente wie Flash oder Quicktime der Browser weiterhin reagiert und nutzbar ist.
Die Beta 1 ist bisher nur in Englisch verfügbar. Für Frühumsteiger kann es auch zu Inkompatibilitäten mit den zahlreichen Erweiterungen für den Browser kommen, da die Entwickler erst nach und nach für die neue Version entwickeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Paragraf 218 im Rechtsausschuss
CDU gegen Selbstbestimmung von Frauen
Partei stellt Wahlprogramm vor
Linke will Lebenshaltungskosten für viele senken
FDP stellt Wahlkampf Kampagne vor
Lindner ist das Gesicht des fulminanten Scheiterns
Syrische Geflüchtete in Deutschland
Asylrecht und Ordnungsrufe
Wahlkampf-Kampagne der FDP
Liberale sind nicht zu bremsen
Sednaya Gefängnis in Syrien
Sednaya, Syriens schlimmste Folterstätte