: Bremer in Berlin (4) ■ Fritz Dopatka
Dr. Friedrich-Wilhelm Dopatka (SPD), früherer Staatsrat in Bremen und früherer Staatsekretär im Berliner Gesundheitsressort, soll künftig der Hauptstadtverwaltung Beine machen: Dopatka soll als Kopf einer beim Finanzsenator angesiedelten Arbeitsgruppe die Umsetzung der Verwaltungsreform vorantreiben. Der Bremer würde damit Nachfolger des bisherigen Senatsbeauftragten Markus Graßmann, eines parteilosen Unternehmensberaters, der sich mit seiner bisherigen Arbeit in Sachen Verwaltungsreform quer durch alle Parteien Anerkennung verschafft hat. Graßmann, so berichtet der Berliner „Tagesspiegel“, sei dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, wegen seiner stringenten Modernisierungsideen ein Dorn im Auge. Nun soll Dopatka folgen – nicht als eigenständig Beauftragter, sondern dem Finanzressort unterstellt. Schon erklären Wowereits GenossInnen, die Verwaltungsreform müsse Chefsache und Markus Graßmann an der Spitze bleiben. Und die Berliner CDU muffelt, es gehe hier nur darum, Dopatka auf eine „Versorgungsposition“ zu hieven. Dopatka selbst will sich zur Sache erst äußern, „wenn klar ist, in welcher Konstellation der Senat die Verwaltungsreform weiterführen will.“ sgi
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